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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2022

Schöner Auftakt einer neuen Reihe

Das Marzipan-Schlösschen
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Dora Hoyler`s Vater hat die Familie hochverschuldet verlassen und somit sieht sie ihre letzte Hoffnung im Süßwarenladen ihrer Tante und zieht zu ihnen nach Lübeck.
Da Dora ein sehr großes Geschick hat, ...

Dora Hoyler`s Vater hat die Familie hochverschuldet verlassen und somit sieht sie ihre letzte Hoffnung im Süßwarenladen ihrer Tante und zieht zu ihnen nach Lübeck.
Da Dora ein sehr großes Geschick hat, aus Marzipan die schönsten Figuren zu formen, spricht sich das in Lübeck sehr schnell herum.
Auch Johann Herden, der Erbe der bekannten Marzipan-Dynastie wird auf sie aufmerksam. Schnell verliebt sich Dora in ihn und in das romantische Marzipanschlösschen.
Doch ahnt sie nichts von den Geheimnissen um Johann ...

Ich fand die Charaktere sehr ansprechend. Doras Marzipanfiguren konnte ich mir dank des bildhafen und flüssigen Schreibstils wunderbar vorstellen. Auch den Waisenjungen Siggi habe ich schnell in mein Herz geschlossen und sein Werdegang hat mich sehr beeindruckt. Zusammen mit Cousine Babette bilden die drei eine starke Einheit und sind stets füreinander da.
Die Geschichte wird abwechselnd zwischen den dreien erzählt. Allerdings passiert in der ersten Hälfte nicht wirklich was aufregendes und die Handlung plätschert trotz der schönen Geschichte etwas dahin.
Dies hat sich aber schlagartig im letzten Drittel geändert, da überschlagen sich förmlich die Ereignisse und sorgen für atemberaubende Spannung.
Fazit: Trotz der kleinen Kritik vergebe ich sehr gerne 4/5 Sterne und eine Leseempfehlung. Zum Schluß möchte ich noch das wunderschöne, verträumte und aufwändig gestaltete Cover erwähnen, über das man sehr gerne drüberstreicht.

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Veröffentlicht am 17.04.2022

Der Salon

Der Salon. Wunder einer neuen Zeit
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Dies war mein erster Roman von Julia Fischer und wie so oft, habe ich mich gleich in das tolle Cover verliebt.
Der Geschichte stehe ich diesmal aber leider etwas zwiegespalten gegenüber.
Der Schreibstil ...

Dies war mein erster Roman von Julia Fischer und wie so oft, habe ich mich gleich in das tolle Cover verliebt.
Der Geschichte stehe ich diesmal aber leider etwas zwiegespalten gegenüber.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, er ist unkompliziert, lässt sich schön flüssig lesen, ich mochte die bayerischen und englischen Ausdrücke sehr gern und auch die Protagonisten fand ich durchwegs sympathisch.
Allen voran Leni, die von einem eigenen Friseursalon träumt. Nachdem sie im Salon ihrer Mutter auf der Stelle tritt, geht sie unbeirrt ihren Weg und sucht sich eine Anstellung bei einem berühmten Münchner Friseur und sichert sich mit ihrer selbstgemachten Kosmetik ein zweites Standbein.
Ihr Bruder Hans studiert Medizin, ist damit aber überhaupt nicht glücklich, denn seine Liebe gehört dem Jazz.
Julia Fischer hat sehr gut recherchiert und bringt ihrer Leserschaft die Atmosphäre und Gepflogenheiten der 50er Jahre ansprechend rüber.
Allerdings gibt es auch viele Passagen, wie die Medizin und die Studentenverbindungen, die sehr detailliert und für mich zu ausschweifend erzählt wurden, sodass meine Gedanken leider oft abschweiften.
Der unerwartete Schluß hat mich ziemlich schockiert und den musste ich erstmal verdauen.
Fazit: Ein durchaus gelungener Auftakt, mit sehr sympathischen Protagonisten, die mich mit ihren Schicksalen und Träumen alle berühren konnten. Ich vergebe 4/5 Sterne und empfehle die Geschichte gerne weiter.

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Veröffentlicht am 26.11.2021

Sehr berührend

Das Buch der verschollenen Namen
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Ich habe von Kristin Harmel schon einige Bücher mit großer Begeisterung gelesen, daher hatte ich an ihr neues Werk große Erwartungen.
Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr flüssig und emotional zu lesen. ...

Ich habe von Kristin Harmel schon einige Bücher mit großer Begeisterung gelesen, daher hatte ich an ihr neues Werk große Erwartungen.
Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr flüssig und emotional zu lesen. Eva und Rémy waren mir sehr sympathisch, setzten sie doch ihr Leben aufs Spiel um den armen Kindern, deren Eltern deportiert wurden, in die Schweiz zu verhelfen.
Allerdings hatte Eva hier keinerlei Unterstützung von ihrer Mutter, die ständig nur am nörgeln war und ihr immer unterstellte, sich vom Judentum abzuwenden.
Man steht beim Lesen ständig unter Strom, aber man weiß ja schon vom Klappentext, das die Widerstandszelle leider verraten wird. Aber hier wird es bis zum Schluß nochmal richtig spannend.
Zwischendurch hatte die Geschichte für mich aber leider einige Längen, weil es hauptsächlich nur um das Fälschen der Dokumente ging. Das eigentliche Buch der verschollenen Namen trat in den Hintergrund.
Der Schluß war sehr berührend, aber dennoch hätte ich gerne gewusst, ob anhand des Buches wenigstens einige Kinder wieder aufgespürt werden konnten.
Fazit: Eine sehr berührende Geschichte, die unter die Haut geht und auf einer wahren Begebenheit beruht.
Sehr gerne kann ich das Buch weiterempfehlen und vergebe 4/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 08.10.2021

Tolle Fortsetzung

Herzklopfen unterm Sternenhimmel
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Nachdem mir "Herzensbrecher am Horizont" so gut gefallen hat, habe ich mich schon sehr auf ein weiteres Buch aus der Verliebt auf Borkum Reihe gefreut.
Ich habe den 2. Teil auch wieder sehr gerne gelesen, ...

Nachdem mir "Herzensbrecher am Horizont" so gut gefallen hat, habe ich mich schon sehr auf ein weiteres Buch aus der Verliebt auf Borkum Reihe gefreut.
Ich habe den 2. Teil auch wieder sehr gerne gelesen, allerdings kam er für mich nicht ganz an Teil 1 heran.
Cornelia Engel hat einen schönen, flüssigen und sehr bildhaften Schreibstil und ich hatte das Gefühl wieder nach Hause zu kommen und empfand sofort ein Wohlgefühl. Borkum ist einfach eine traumhaft schöne Insel und das kann die Autorin dem Leser auch vermitteln.
Einige Protagonisten kannte ich ja schon und habe mich sehr gefreut, sie wieder zu treffen. Ich liebe das ungezwungene Geplänkel von Wanda und ihrem Doc Hark.
Diesmal treffen wir auch auf Ella, die ich sehr gerne in den Arm genommen hätte. Sie ist alleinerziehende Mutter, führt ihre kleine Kneipe, hat ihre erste große Liebe Hark immer noch nicht vergessen und ihre Mutter bereitet ihr auch zunehmend Probleme.
Aber durch den Zusammenhalt der Borkumer Gemeinschaft, ist alles nur halb so schlimm und es gibt für jedes Problem eine Lösung.
Pluspunkte gibt es für die große Tierliebe und ich würde Tassilo, Krümelchen und das Minischweinchen am liebsten sofort adoptieren.
Was mir hier leider nicht ganz so gut gefallen hat, war Einstein und das hin und her zwischen Ella und Hark.
Fazit: Eine sehr schön zu lesende Geschichte mit Wohlfühlatmosphäre, Humor, viel Tierliebe und sehr ansprechenden Protagonisten, die die Geschichte sehr kurzweilig halten.
Trotz meiner kleinen Kritik kann ich die Geschichte weiterempfehlen und vergebe 4/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Auftakt einer neuen Reihe

Die Teehändlerin
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Auf dieses Buch habe ich mich ganz besonders gefreut. Mein Hauptgetränk ist Tee, darunter ist auch oft der leckere Tee von Ronnefeldt. Daher war ich natürlich sehr auf deren Familiengeschichte gespannt.
Der ...

Auf dieses Buch habe ich mich ganz besonders gefreut. Mein Hauptgetränk ist Tee, darunter ist auch oft der leckere Tee von Ronnefeldt. Daher war ich natürlich sehr auf deren Familiengeschichte gespannt.
Der Schreibstil von Susanne Popp ist sehr schön und flüssig zu lesen, somit konnte ich mir ein genaues Bild der Protagonisten machen.
Meine Hochachtung und Sympathie galt Frederike, die als Frau mit 4 Kindern in der damaligen Zeit, sich souverän um das Familiengeschäft gekümmert hat.
Dafür war mir ihr Mann mehr als unsympathisch. Nicht nur, dass er ausgerechnet, als Frederike hochschwanger war, eine einjährige Reise nach China angetreten hat, als er wieder zu Hause war, war er nicht wie man erwarten würde, stolz auf seine Frau, sondern empfand es als peinlich und fürchtete um das Ansehen.
Dafür brachte Julius Mertens, der es faustdick hinter den Ohren hat, richtig Schwung in die Geschichte.
Fazit: Ein gelungener Auftakt einer neuen Reihe, mit sehr ansprechenden Protagonisten und einer spannenden Handlung. Lediglich hätte ich gerne etwas mehr über den Tee erfahren, der spielt aber leider nur eine Nebenrolle. Aber vielleicht erfährt man hier ja noch mehr im folgenden Band.

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