Süße RomCom für zwischendurch
Worst Best ManVor drei Jahren wurde die Hochzeitsplanerin Carolina Santos am Tag ihrer Hochzeit sitzen gelassen. Der Bruder von Linas Ex-Verlobten, Max, überbrachte die Nachricht und war anscheinend auch der Grund für ...
Vor drei Jahren wurde die Hochzeitsplanerin Carolina Santos am Tag ihrer Hochzeit sitzen gelassen. Der Bruder von Linas Ex-Verlobten, Max, überbrachte die Nachricht und war anscheinend auch der Grund für die Abfuhr ihres Verlobten. Nun muss Lina mit Max zusammenarbeiten, damit beide beruflich erfolgreich werden und Lina weiterhin ihre Karriere als Hochzeitsplanerin fortsetzen kann.
Die Geschichte klang für mich am Anfang sehr vielversprechend, leider war ich am Ende doch etwas ernüchtert. Dabei fängt alles wirklich sehr interessant an. Carolina ist eine tolle Protagonistin. Sie arbeitet hart für ihren Traumjob und hat durch Fehler in ihrer Vergangenheit gelernt, immer professionell und distanziert zu bleiben. Ihr oberstes Ziel ist es, in ihrem Beruf erfolgreich zu sein, noch härter zu arbeiten und nicht zu versagen, um ihrer Mutter und ihren Tanten all die Opfer zurückzuzahlen, die sie für sie und ihre Familie als Immigranten erbracht haben.
Da es für sie als Afro-Latina ausgesprochen schwierig ist, nicht sofort als super temperamentvoll und emotional abgestempelt zu werden, behält sie ihre Gefühle für sich und schützt damit auch ihr Herz, zumindest bis Max auftaucht und ihre Mauer zum Bröckeln bringt. Max mochte ich eigentlich ganz gern, aber an manchen Stellen kam er mir unheimlich kindisch vor, als wäre er ein pubertierender 12-Jähriger und kein erwachsener Mann, der seine Impulse unter Kontrolle hat. Trotzdem mochte ich die Chemie zwischen den beiden und vor allem ihre Freundschaft. Die Handlung plätscherte dann so vor sich hin und konnte mich ab der Mitte leider nicht mehr so richtig begeistern, was vielleicht auch daran lag, dass einfach nicht mehr viel passierte. Auch der Humor war nicht so ganz nach meinem Geschmack.
Was mir hier aber super gefallen hat, war der Einfluss der brasilianischen Kultur. Ich fand es total toll, über brasilianisches Essen, die Familiendynamik und Capoeira zu lesen und ich habe es geliebt, dass überall ein paar Sätze auf Portugiesisch eingestreut waren.
Fazit:
Ich weiß leider auch nicht genau, woran es lag, dass mich das Buch nicht so richtig mitreißen konnte. Die Geschichte hat mir eigentlich sehr gut gefallen, aber leider war es nichts Besonderes und konnte weder durch die Handlung noch durch die Charaktere oder den Humor so richtig hervorstechen. Trotzdem ein nettes Buch für Zwischendurch.