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Veröffentlicht am 10.05.2022

Das Kloster der höchsten Seligkeit

Das Kloster der höchsten Seligkeit
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Der Autor hat mich mit auf eine aufregende Reise durch Asien genommen und ich habe mich wirklich gut unterhalten gefühlt und Sehnsucht nach diesen Ländern bekommen. Thomas und sein Sohn Daniel haben sich ...

Der Autor hat mich mit auf eine aufregende Reise durch Asien genommen und ich habe mich wirklich gut unterhalten gefühlt und Sehnsucht nach diesen Ländern bekommen. Thomas und sein Sohn Daniel haben sich etwas auseinandergelebt. Um sich wieder näher zu kommen, haben sie eine Pilgerreise zu 88 Tempeln Japan unternommen. Für Thomas ist dies kein fremdes Land, da der dort schon einige Jahre im Auftrag der Regierung gearbeitet hat, was es ihm leicht macht, die Sprache und die Kultur zu verstehen. Doch dann erreicht sie plötzlich ein Anruf von einem Freund, dessen Tochter nach Japan zum Studium ist, seither aber sich nicht mehr gemeldet hat. Thomas soll sich nach der Tochter erkundigen. Schweren Herzens machen sich die Beiden nochmals auf den Weg und finden heraus dass Sophie den Spuren eines Gurus gefolgt ist. Die Spur führt von Japan nach China und dann weiter nach Nepal. Das Buch beschreibt uns die Landschaft, die Kultur und die Bewohner mit einer Genauigkeit, die nichts mehr zu wünschen übrig läßt. Vater und Sohn essen in den einheimischen Restaurants landesübliche Speisen, sie kommen aber auch in modernen Touristenhotels unter. Sehr abwechslungsreich ist, dass die Kapitel einmal aus der Sicht von Thomas und dann aus der Sicht von Sophie geschrieben sind, was alles interessanter macht, da man ja die jeweiligen Aspekte des anderen kennenlernt und auch so manches besser verstehen kann. Ich habe durch das Buch so manches über Asien gelernt, mein Interesse wurde dadurch geweckt und viele habe ich dann nachgeschlagen und nachgelesen, um mein Wissen zu vervollständigen. Das Buch liest sich sehr spannend, fast wie ein Krimi durch die Suche nach Sophie, aber es wurden auch Familiengeheimnisse aufgetan, die alle in Erstaunen versetzt haben. Am Ende des Buches ist ein Glossar über asiatische Begriffe und auch die Speisen werden beschrieben. Das Cover zeigt einen Temepl, der uns aus großen Auigen anschaut und reihum Gebetsfahnen wehen.

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Veröffentlicht am 09.05.2022

Das Sterben auf Neuwerk

Das Sterben auf Neuwerk
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Ein Kriminalroman, der mich mehr als begeistert hat und den ich sehr schnell gelesen habe, denn er war so interessant, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ludwig Godeffroy, ein sehr ...

Ein Kriminalroman, der mich mehr als begeistert hat und den ich sehr schnell gelesen habe, denn er war so interessant, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ludwig Godeffroy, ein sehr wohlhabender Bankier, verbachte seinen Lebensabend auf Neuwerk, einer wunderbaren Insel unweit von Hamburg, wo die Natur noch unberührt zu sein scheint. Nun ist er verstorben und in seinem Testament hat er verfügt, dass seine vier Kinder nach Neuwerk kommen sollen, um bei der Seebestattung anwesend zu sein. Danach sollte nach einem Essen in seinem Lieblingslokal das Testament eröffnet werden, wozu er seinen langjährigen Freund und Notar befähigt hat. Seine drei Söhne sind anwesend, und auch die Tochter Karin ,die seit Jahrzehnten mit der übrigen Familie zerstritten ist. Als nach dem Essen ein Absacker genommen wird, bricht der älteste Sohn Johannes plötzlich tot zusammen. Eine anwesenden Krankenschwester und auch der herbeigerufenen Arzt stellen beim Toten einen Mandelgerucht fest, was auf Zyankali hinweist. Hauptkommissar Bruns aus Hamburg kommt auf die Insel um zu ermitten, aber dann gibt es den nächsten Toten aus der Familie. Nach und nach kommt auch die tragische Familiengeschichte der Godeffroys ans Licht und ein weiterer Mord geschieht. Der Leser hat so manchen Verdächtigen im Visier, gibt es doch einige Leute, die durch waghalsige Spekulationen ihr Hab und Gut verloren haben oder was ist mit dem Wirt, der gerne ein Teil von Godeffroys Grundstück haben will. Und so manche andere Person könnte mit dem Töten einen Nutzen haben. Die einzelnen Kapitel sind nicht zu lang und lassen sich sehr gut lesen,. Der Spannungsbogen wird die ganze Zeit aufrecht gehalten und auch die Streitigkeiten der Familienangehörigen untereinander sind sehr interessant und decken so manches Geheimnis auf. Die Naturbeschreibungen sind einfach traumhaft und wecken beim Leser den Wunsch, selbst einmal über das Wattenmeer zu laufen. Nicht zuletzt ist auch das Cover sehr ansprechend. Ein Bild, das eine Hamburger Malerin zur Verfügung stellte und das ganze Buch abrundet.

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Veröffentlicht am 01.05.2022

Die Heimkehr der Störche

Die Heimkehr der Störche (Die Gutsherrin-Saga 2)
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Dies ist der zweite Teil der Gutsherrin-Saga. Aber man kann den zweiten Band auch lesen, ohne den ersten gekannt zu haben, denn es wird auf vieles was bisher geschehen war zurückgekommen. 1952. Nach der ...

Dies ist der zweite Teil der Gutsherrin-Saga. Aber man kann den zweiten Band auch lesen, ohne den ersten gekannt zu haben, denn es wird auf vieles was bisher geschehen war zurückgekommen. 1952. Nach der Flucht und Vertreibung aus Ostpreußen ist die ganze Familie Twardy in der Lüneburger Heide bei einer Bäuerin einquartiert worden. Hier muß Dora alle erdenklichen Arbeiten verrichten, die Bäuerin sieht in ihr und in der Familie Eindringlinge. Als Dorau aus der Universität in Ostberlin eine Zusage zum Studium bekommtn, geht sie mit Clara, der Tochter ein umgekommenen Freundin, nach Ostberlin. Sie kommt bei ihrem Bruder und dessen Schwiegereltern unter. Hier geht es ihnen nicht schlecht, denn Herr Hagemann hat einen höheren Posten bei der Parteiu. Dora erfährt auch, dass ihre große Liebe Curt in Ostberlin im Gefängnis ist, sie will über seinen Verbleib nachforschen. Doch Dora macht bei der Studentenbewegung um Sommer 1954 mit. Sie kann gerade noch in den Westen fliehen und wird kü+nftig vom Studium ausgeschlossen. Doch dann bekommt sie eine Möglichkeit, zu ihrer Tante nach München zu gehen. Wie wird ihr Leben in München aussehen, wir sie und Curt noch zusammenkommen. Die Autorin beschreibt das ganze Geschehen derart authentisch und detailgetreu, man meint mit Dora zusammen im Hörsaal zu sitzen, sieht die Knappheit in der DDR, die Verherrlichung des Staates. Besonders gut gelungen ist die Balance zwischen Fiktion und tatsächlichen geschichtlichen Ereignissen wie z. B. der Aufstand in der DDR am 17. Juni 1953, der Tod Stalins, das Wunder von Bern, als Deutschland Weltmeister wurde. Der Roman ist den politischen und geschichtlichen Ereignissen in den früheren 50iger Jahren angepaßt. Auch dass es viele GIs im Westsektor von Berlin gab, diese jungen Männer gerne Freundschaften mit deutschen Fräuleins hatten. Die fast 700 Seiten sind von Theresia Graw mit einer solchen Leidenschaft geschrieben und man merkt bei jedem Kapitel die genaue Recherche. Die Sprache ist leicht verständlich geschrieben und dennoch sehr ausdrucksstark. Man liebt und leidet und weint mir Dora, sie wird uns während des Lesens zu einer lieben Freundin. Gerne würde ich in einem weiteren Band erfahren, wie das Leben der Protagonisten weitergegangen ist. Das Cover zeigt eine junge Frau mit einem kleinen Mädchen, am Himmel ziehen Störche und im Vordergrund ist ein riesiges Weizenfeld. Ich glaube, dass das Cover an die wunderschöne Landschaft Ostpreußens erinnern soll.

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Veröffentlicht am 26.04.2022

Its my life

It’s My Life
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on Bon Jovi, der Schwarm meiner Jugendtage ist nun auch schon 60 Jahre alt. Deswegen erschien von ihm eine Biografie. Ach, wie habe ich ihn angehimmelt, diesen Schönling mit den knallengen Hosen und den ...

on Bon Jovi, der Schwarm meiner Jugendtage ist nun auch schon 60 Jahre alt. Deswegen erschien von ihm eine Biografie. Ach, wie habe ich ihn angehimmelt, diesen Schönling mit den knallengen Hosen und den zerrissenen Shirts, wenn er Runaway ins Mikrofon gröllte. In dem Buch ist sein Leben von Kindheit an beschrieben. Er hat sizilianische Vorfahren und er wuchs in einem soliden Elternhaus mit zwei Brüdern auf, doch die Musik hatte ihn schon früh im Griff. Er liess sich nicht unterkriegen, bildete verschiedene Bands und übte wie ein Bessesener, nahm Demos in fremden Tonstsudios auf bis dann endlich der Erfolg kam und er einen Hit nach dem anderen landete, Seine Bühnenauftritte sind spektakular und um ihn gab und gibt es so gut wie keine Skandale. Schon früh heiratete er seine große Liebe Dorothea und ist mit ihr schon seit Jahrzehnten zusammen. Aus der Ehe gingen vier inzwischen schon erwachsene Kinder hervor. Aber nicht nur er und seine Familie haben dank seiner harten Arbeit ein gutes Leben, er engagiert sich auch für soziale Zwecke, spendete, damit Wohnblöcke für sozial Schwache entstanden sind und hat ein Lokal, bei dem jeder nur so viel zahlen muß, wie er kann und will. Aber John hat auch in etlichen Filmen und Serien mitgespiet. Auch als Schauspieler kann er sich sehen lassen. Jon ist ein Workholic, er arbeitet an seinen Bühnenauftritten und möchte seinen Fans nur das Beste bieten. Ein Buch, das für jeden Bon Jovi Fan ein Muss ist. Geschrieben hat diese Biografie Jürgen Seibold, ein Autor, den ich bisher nur von Krimis her kannte. Aber ihn dem Buch zeigt er, dass er ein großes Wissen über diese Band und ihren Leader hat und seine Recherche sehr umfangreich und detailliert war. Dieser Rockstar ist inzwischen im Rentenalter, aber noch kein bißchen leiser geworden. Am Ende der Biografie ist eine Discografie angehängt, in der alle Titel mit der Jahreszahl der Entstehung angehängt ist.

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Veröffentlicht am 25.04.2022

Gretas Erbe

Gretas Erbe
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Das Buch hat mich mehr als fasziniert und ich habe es fast in einem Rutsch durchgelesen, denn so interessant und voller Geheimnisse und Geschehenisse war das Buch des Autorinnenduos. Maria stammt aus Ostpreußen. ...

Das Buch hat mich mehr als fasziniert und ich habe es fast in einem Rutsch durchgelesen, denn so interessant und voller Geheimnisse und Geschehenisse war das Buch des Autorinnenduos. Maria stammt aus Ostpreußen. Nach dem Tod der Mutter ist sie auf dem Winzerhof der Hellers geblieben als Mädchen für alles. Man schreibt das Jahr 1953. Nach einer mehr als kurzen Liason mit einem verheiratete Winzer wurde sie mit 17 Jahren schwanger und starb bei der Geburt. Das kleine Mädchen Greta nahmen die Hellers als Ziehkind auf. Inzwischen sind die 70iger Jahre angebrochen und Greta ist 17 Jahre alt. Bei den Hellers muß sie viel und schwer arbeiten und wird in den Familienkreis nie richtig aufgenommen. Jeder sieht sie nur als Dienstmagd an, nur der kleine Mattihas liebt sie abgöttisch. Sie ist sehr intelligent, aber die Familie Heller verweigert ihr das Gymnasium. Als der rebellierende Sohn Robert Robert nach Jahren wieder nachhause zurückkommt, verlieben sich die beiden ineinander, was aber nur heimlich geschehen darf. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse und Greta läßt sich nicht unterkriegen, sondern beginnt zu kämpfen. Ein Buch, das uns in die Zeit der 70iger Jahre zurückführt. Die Musik der Stones und Beatles wurde als Negermusik abgetan, die jungen Männer mit lange Haaren waren arbeitsscheue Gammler. Die Eltern waren streng, man mußte sich an die Regeln halten und hatte viele Verbote zu akzeptieren. Ich selbst bin in dieser Zeit groß geworden und kann dem Inhalt des Buches nur zustimmen. Es wird auch auf die Ereignisse dieser Zeit Bezug genommen, z.B. das Attentat bei den Olympischen Spielen 1972, die ersten Farbfernseher, die Trockenhaube, mit der man durch das Haus gehen konnte. Die Autorinnen schreiben so detailgetreu, man merkt die unmfangreiche Recherche. Besonders intensiv scheinen sich die Autorinnen mit dem Weinanbau und dem Wein an sich beschäftigt zu haben, denn hier werden wir in die Arbeiten am Weinstock und der Kelterei mit einbezogen. So wurde mir so manches bewußt, was ich bisher noch nicht gehört habe. Da Greta sehr belesen war, werden am Ende des Buches eine Literaturliste und eine Playlist angehängt. Eine Lektüre, die mich sehr gefangen genommen hat, zum einen, weil sie mich an meine Jugend erinnert hat, zum anderen das schwere Schicksal von Greta. Das Cover ist sehr minimalistisch gehalten. Es zeigt eine junge Frau mit einem Fahrrad vor einem weißen Hintergrund.

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