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Veröffentlicht am 24.05.2022

Wer geht auf welches Klo?

Welcher Po passt auf dieses Klo?
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Jedes Tier geht auf ein anderes Klo, doch wie sieht das eigentlich aus und kann da auch ein anderes Tier draufgehen? In diesem Klipp-Klapp-Buch kann das ganz einfach ausprobiert werden. So können die oberen ...

Jedes Tier geht auf ein anderes Klo, doch wie sieht das eigentlich aus und kann da auch ein anderes Tier draufgehen? In diesem Klipp-Klapp-Buch kann das ganz einfach ausprobiert werden. So können die oberen und unteren Seiten getrennt voneinander umgeblättert werden und es entstehen immer wieder neue Kombinationen. Auch der Text zu den Bildern variiert so und es entstehen lustige Szenen. So kann der Pinguin plötzlich auf dem Klo des Frosches sitzen.

Nele Moost und Michael Schober haben in diesem Pappbilderbuch zum Mitmachen ein wichtiges Thema angesprochen, denn gerade im Alter ab circa einem Jahr spielt das Klo gehen eine wichtige Rolle. Dank dieser Geschichte und den vielen Variationsmöglichkeiten davon, kann das Thema lustig und mit viel Spaß besprochen werden und so auch Anreize gegeben werden, dass Klo gehen normal und wichtig ist. Da die Texte und Illustrationen alle sehr spaßig sind, wird das Buch nicht so schnell langweilig.

Ich finde das Kinderbuch total lustig und sehe es mir immer wieder gerne mit meiner Tochter oder anderen Kindern an. Es bringt uns immer wieder zum Lachen und nimmt Kindern die Scham vor dem notwendigen Gehen zur Toilette.

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Veröffentlicht am 19.05.2022

Ein Raub und ein Mordfall - zwei Fälle zur gleichen Zeit für Minke van Hoorn

Halligzorn (Ein Minke-van-Hoorn-Krimi 2)
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Minke van Hoorn ist Polizeikommissarin in Nordfriesland, zuständig für die Halligen Midsand und Nekpen und die kleine Stadt Jüstering. Es ist Sommer und es wimmelt nur so von Touristen. Eigentlich ist ...

Minke van Hoorn ist Polizeikommissarin in Nordfriesland, zuständig für die Halligen Midsand und Nekpen und die kleine Stadt Jüstering. Es ist Sommer und es wimmelt nur so von Touristen. Eigentlich ist es ruhig, doch dann wird eines Nachts ein sehr wertvolles Bernsteinpferd aus dem Tresor des Archäologen und Professors Jeske Hein geraubt. Er ist sehr aufgebracht, denn schließlich hat er es während der Ausgrabungen der sagenumwobenen, versunkenen Stadt Everbeck gefunden. Minke und ihre Assistentin Lisa bemühen sich sehr, das Pferdchen zu finden, haben aber keinen Erfolg. Am Abend des selben Tages zieht es alle Bewohner Jüsterings und der Halligen in den Halligprinzen zum Sommerfest. Nach der Hitze der vergangenen Tage lädt die Nordsee zu einem besonderen Schauspiel ein, dem "Meeresleuchten", was der krönende Abschluss des Festes werden soll. Aber am Strand erwartet sie eine schreckliche Überraschung - mitten im fluoreszierenden Meer liegt die siebzehnjährige Leonie mit einem Eispickel in der Brust. Nun gilt es zwei Fälle zu lösen...

Greta Henning schreibt sehr flüssig und schafft es, den Leser durch ihre guten Beschreibungen der Kulisse, aber auch der Charaktere, zu fesseln. Die beiden Fälle wurden sehr gut gewählt, denn sie scheinen nichts miteinander zu tun zu haben und doch hängen sie irgendwie zusammen. Da die Autorin zwischen die einzelnen Kapitel, die in der Gegenwart spielen, immer kurze Momentaufnahmen rund um die Hochzeit des Bürgermeistersohnes und einer Händlerstochter am 16. Januar 1362 schildert, werden die Geschehnisse rund um den Untergang der Stadt Everbeck deutlicher. Obwohl es Everbeck nie gab, gab es doch die große zweite Marcellusflut an ebendiesem Tag.

Ich mochte diesen kurzweiligen Krimi sehr, er hätte aber gerne noch etwas spannender sein können. Trotzdem war ich nie gelangweilt, denn durch die Perspektivwechsel zwischen vielen Charakteren, die irgendwie in den Fall verstrickt sind, erhält man gute Einblicke in die Geschehnisse rund um die eigentlichen Ermittlungen Minkes und Lisas.

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Veröffentlicht am 26.04.2022

Eine junge Frau, die ihren Träumen folgt

Der Salon. Wunder einer neuen Zeit
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Hebertshausen 1956: Helene, aber von allen Leni genannt, hat bei ihrer Mutter im Friseursalon ihre Ausbildung zur Frisöse gemacht. Sie mag ihren Beruf sehr gerne, aber das kleine Dorf wird ihr zu eng und ...

Hebertshausen 1956: Helene, aber von allen Leni genannt, hat bei ihrer Mutter im Friseursalon ihre Ausbildung zur Frisöse gemacht. Sie mag ihren Beruf sehr gerne, aber das kleine Dorf wird ihr zu eng und sie sehnt sich nach einer neuen Arbeitsstelle in einem der moderen Salons Münchens. Doch so einfach ist es nicht, denn ihre Mutter kann die Arbeit kaum alleine bewältigen und sie müssen Lenis Bruder Hans das Medizinstudium in München finanzieren. Doch als sie in einer Zeitschrift das Stellengesuch des Salons Keller, wagt sie den Schritt und bewirbt sich heimlich. Ein Traum geht in Erfüllung, als sie die Zusage für die Stelle bekommt und endlich in der Großstadt arbeiten darf, aber natürlich lebt sie weiter bei ihrer Mutter und lässt diese nicht vollkommen allein.

Julia Fischer hat ein besonderes Thema für ihre Familiensaga gefunden, denn das Friseurhandwerk steht doch eher selten in Romanen, umso interessanter ist es. Ihr Schreibstil liest sich flüssig, auch die Wortwahl ist gut und oft an die Sprache der 50er Jahre angepasst, was alles authentischer erscheinen lässt. Insgesamt bemerkt man immer wieder, wie gründlich die Autorin rund um die damalige Zeit, aber auch um das Berufsbild der Frisöse recherchiert hat.

Ich habe mich sehr auf den Roman gefreut, konnte aber nicht so in die Geschichte abtauchen, wie ich es mir gewünscht hätte. Denn teilweise wurden Situationen sehr langatmig beschrieben, was den Lesefluss gestört hat. Allerdings haben mir die Kulisse und die vielen Details rund um den Beruf des Friseurs sehr gefallen. Auch die Zitate aus vergangenen Gesprächen, die Julia Fischer immer wieder in das aktuelle Geschehen einflicht, sind mir immer sehr positiv aufgefallen. Das Ende konnte mich aber leider gar nicht begeistern, ich hoffe, dass es dem zweiten Teil dient und dieser mich mehr begeistern kann als dieser erste.

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Veröffentlicht am 16.04.2022

Erste Formen und Farben mit der Maus Frederick lernen

Frederick und seine Freunde – Erste Formen und Farben
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Die kleine Maus Frederick ist ja beinahe jedem ein Begriff. In diesem neuen Kinderbuch hat sie sich mit ihren Freunden gemeinsam dem Thema Farben und Formen gewidmet. So zeigen sie den Kreis und dass ein ...

Die kleine Maus Frederick ist ja beinahe jedem ein Begriff. In diesem neuen Kinderbuch hat sie sich mit ihren Freunden gemeinsam dem Thema Farben und Formen gewidmet. So zeigen sie den Kreis und dass ein Ball, ein Luftballon und auch ein Apfel ein Kreis sind, ebenso wird beim Dreieick gezeigt, dass ein Drache oder ein Stück Käse dreieckig sind. Natürlich wird auch das Viereck noch erwähnt. Als Farben werden rot, blau und gelb genannt, und auch, wie man diese miteinander mischen kann, um noch viele weitere Farben zu erhalten.

Leo Lionni hat das Bilderbuch in seinem typischen Stil illustriert und sich beim Text nur auf das wesentliche konzentriert, also ausschließlich die Begriffe genannt, die auf den Seiten beschrieben werden. Somit lädt das Buch ein, frei über die Formen und Farben zu sprechen und so selbst kreativ zu werden.

Meine Tochter mag das Buch sehr, denn sie ist großer Fan der Maus Frederick. Ich finde es schön, dass das Buch keine Texte enthält, denn es soll die Kleinsten ansprechen und da ist es oft einfacher, beim Ansehen des Buches frei zu sprechen und mit den Worten, die den Kindern schon bekannt sind. Durch die Schlichtheit der Bilder können sich die Kleinkinder auf das Wesentliche konzentrieren und werden nicht von anderen Dingen abgelenkt.

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Veröffentlicht am 11.04.2022

Lina sucht funkelnde Dinge

Mein Lichter-Klangbuch: Lina, das kleine Einhorn
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Lina, das kleine Einhorn hat Geburtstag und wünscht sich leuchtende Kerzen auf ihrem Kuchen. Leider hat Linas Mama dieses Jahr keine Kerzen, deshalb begeben sie sich auf die Suche nach anderen Dingen, ...

Lina, das kleine Einhorn hat Geburtstag und wünscht sich leuchtende Kerzen auf ihrem Kuchen. Leider hat Linas Mama dieses Jahr keine Kerzen, deshalb begeben sie sich auf die Suche nach anderen Dingen, die funkeln. So bekommen sie eine leuchtende Feder von Phönix Philino, zwei leuchtende Blumen von Florina, der Fee, einen Goldapfel von Elf Glitzerbart und einen Stern von Drache Mondfeuer. Dank der Hilfe ihrer Freunde kann Lina nun den funkeligsten Geburtstag jemals feiern.

Sam Taplin hat die Geschichte rund um das Einhorn sehr kindgerecht und in einfacher Sprache formuliert, die sich auch sehr gut vorlesen lässt. Die Illustrarionen von Jordan Wray runden die Geschichte perfekt ab, denn alles ist zauberhaft und magisch gezeichnet. Durch die kleinen LED-Leuchten und die Soundchips auf den Seiten wird alles spannender und Kinder werden zum Mitmachen bewegt.

Mir gefällt dieses Buch sehr gut. Leider mögen es die beiden Kleinkinder in meinem Umfeld nicht so, da ihnen die Töne, aber auch die Figuren zu abstrakt sind und sie mit Fabelwesen, außer Einhörnern bisher keinen Kontakt hatten. Auch die Altersempfehlung mit sechs Monaten finde ich etwas zu früh, um die Geschichte verstehen zu können, müssen Kinder meiner Meinung nach etwa achtzehn Monate alt sein. Trotzdem wird dieses Lichter-Soundbuch nicht das letzte aus der Reihe sein, das in unserem Bücherregal steht.

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