sehr philosophisch
Kitty Carter – DämonenkussKitty ist eine gestandene und moderne Frau Ende 40, die sich im viktorianischen London lieber mit Polizeiarbeit rumschlägt, als mit Mann und Kindern. Gerade dieser Aspekt hat mich an dem Buch sehr gereizt ...
Kitty ist eine gestandene und moderne Frau Ende 40, die sich im viktorianischen London lieber mit Polizeiarbeit rumschlägt, als mit Mann und Kindern. Gerade dieser Aspekt hat mich an dem Buch sehr gereizt und Kitty fand ich auch sehr sympathisch. Der Schreibstil selbst liest sich gut und zu Beginn ist die Handlung auch sehr spannend. Nach und nach tritt allerdings der Kriminalfall immer mehr in den Hintergrund und Kitty macht sich viele philosophische Gedanken zu Gott, der Welt sich selbst und und und. Mir war das zum Teil etwas zu viel und irgendwann schwirrte mir richtig der Kopf. Wer gerne Bücher in diese Richtung liest ist hier goldrichtig, mir wäre etwas mehr Spannung nach dem vielversprechendem Beginn lieber gewesen. Zwischendrin war ich dann etwas verwirrt wie das ganze System mit Kittys Wiederauferstehung, den Dämonen und Gott so funktioniert. Das meiste klärt sich zwar am Ende (das ich übrigens sehr gut fand) auf, aber für mich etwas zu spät. Die eingewobene Liebesgeschichte(n) haben mich leider auch nicht so gepackt, obwohl ich sie kreativ anders empfand. Trotzdem gute Unterhaltung und ich wäre einem zweiten Band mit Kitty und hoffentlich ihrer Freundin Tessi nicht abgeneigt.