Schwach
Das KönigsmädchenMeine Meinung:
Das Cover finde ich von den Farben her ganz schön, einen bleibenden Eindruck hinterlässt es aber nicht. Für das Buch habe ich mich deshalb ausschließlich aufgrund der Inhaltsbeschreibung ...
Meine Meinung:
Das Cover finde ich von den Farben her ganz schön, einen bleibenden Eindruck hinterlässt es aber nicht. Für das Buch habe ich mich deshalb ausschließlich aufgrund der Inhaltsbeschreibung entschieden, die mich von der Idee schon etwas an den „Bachelor“ erinnert hat;) Junge Mädchen kämpfen um einen Mann, den sie eigentlich gar nicht kennen, und die Wahrscheinlichkeit, dass daraus eine wahre Liebe entsteht, ist auch eher gering;) Allerdings hat mich dies in Kombination auf den Ausblick einer Dreiecksbeziehung sehr gereizt und so habe ich mich entschieden, das Buch zu lesen.
Leider blieb die Geschichte die ganze Zeit über sehr oberflächlich, man erfährt kaum etwas über die Charaktere und ihre Gefühle und vor allem zu Lilia, aus deren Sicht geschildert wird, konnte ich keine Verbindung aufbauen. Sie blieb mir viel zu blass, wie die gesamte Geschichte. Es wirkt fast gehetzt, wie Martina Fussel hier von Handlung zu Handlung eilt, kaum verweilt und immer noch einen an Spannung draufsetzen will. An sich ist die Idee nämlich wirklich nicht schlecht, nur hätte sie locker für mehrere Bücher gereicht und besonders mehr Ausführlichkeit benötigt. Besser ausgearbeitete und detaillierte Szenen, Charaktere mit mehr Facetten und auch die Verteilung von irgendwelchen Auflösungen auf mehrere Szenen.
Hiermit meine ich besonders die Erinnerungen Briars, die man in zwei Teilen um die Ohren gehauen bekommt, alle Treffen mit Lilia nochmals aus seiner Sicht geschildert, zusammen mit seinen Gefühlen. Nicht nur, dass dadurch die gesamte Geschichte nochmal erzählt wurde, nein, irgendwie kam mir dadurch der hochgelobte Briar ehrlich gesagt auch ziemlich dämlich vor. Seine Gefühle schwanken nur zwischen Liebe zu Lilia, Wut auf sich selbst und Eifersucht auf Kinthos-wenig abwechslungsreich und stark klischeehaft. Jedenfalls hätte ich mir insgesamt bei den Charakteren mehr Tiefe und mehr unterschiedliche Gefühle gewünscht. So kam mir das Buch ziemlich flach vor.
Fazit:
„Das Königsmädchen“ hat viel Potential, allerdings wirken sowohl Handlung als auch Charaktere nicht ausgearbeitet, die Geschichte schreitet viel zu schnell voran und man kann die Protagonisten gar nicht richtig kennenlernen. Das ist sehr schade und ich bin mir noch nicht sicher, ob ich den zweiten Teil nach seinem Erscheinen auch lesen werde, da es von mir für „Das Königsmädchen“ nur 2 von 5 Herzen gibt.