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Veröffentlicht am 27.04.2022

Der Lebensweg einer starken Frau

Endlich Nora!
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Endlich Nora! von Nora Dahmer erzählt den Lebensweg eines Mannes, gefangen im Körper einer Frau. Sie beschreibt den Weg von der Entdeckung des „Andersseins“ bis hin zur Transition. Ein schonungsloser, ...

Endlich Nora! von Nora Dahmer erzählt den Lebensweg eines Mannes, gefangen im Körper einer Frau. Sie beschreibt den Weg von der Entdeckung des „Andersseins“ bis hin zur Transition. Ein schonungsloser, emotionaler und ehrlicher Bericht.

Ich fand den Schreibstil wunderbar. Es handelt sich hierbei ja nicht um eine Geschichte einer Autorin, sondern den Lebensbericht einer starken Frau, die normalerweise im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich unterwegs ist. Das Buch ist schonungslos ehrlich und reflektierend. Nora Dahmer berichtet emotional über Gespräche, Erlebnisse und Ereignisse innerhalb und mit ihrer Familie, Freunden und Bekannten. Die Leser*innen erhalten einen tiefen Einblick in ihre Psyche.
Sie wirkt aber gleichzeitig in all ihren Lebensphasen als starker, zielorientierter und familienorientierter Mensch, der sich aber auch sehr oft in emotionalen Zwiespalten befindet. Das ist ihren Zeilen auch wunderbar zu entnehmen. Einige Beschreibungen laden auch mal zum Schmunzeln ein.
Ich finde, es ist Nora Dahmer exzellent gelungen, über ein Thema zu sprechen, was in den letzten Jahren immer mehr Bedeutung in unserer Gesellschaft gewonnen hat. Es gelingt ihr, erklärend und anschaulich zu berichten, was in, sie nennt es trans Menschen (was ich eine tolle Bezeichnung finde), vorgeht. Ein Thema, was nicht mehr an den Rand unserer Gesellschaft gehört, sondern normal und akzeptiert sein muss!

Ebenso kritisiert sie einige Dinge, die in unseren Gesetzmäßigkeiten heute total überholt sind und an Diskriminierung grenzen!

Ein beispielgebendes Buch einer starken, das meiner Meinung nach nicht nur für trans Menschen ein Vorbild, sondern für alle Menschen, die in ihrem Leben was verändern wollen!

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Veröffentlicht am 15.04.2022

Auf Schatten folgt immer Licht

Die Frauen von Savannah
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Cecilia Rose Honeycut lebt in Ohio. Dieses Buch spiegelt ihre Kindheit in Teilen vom Kleinkindalter bis ungefähr zum zwölften Lebensjahr wieder. Bis zum Tod ihrer Mutter, die unter einer schweren psychischen ...

Cecilia Rose Honeycut lebt in Ohio. Dieses Buch spiegelt ihre Kindheit in Teilen vom Kleinkindalter bis ungefähr zum zwölften Lebensjahr wieder. Bis zum Tod ihrer Mutter, die unter einer schweren psychischen Störung litt, lebt sie mit ihren Eltern in Willoughby. Ihre Mutter lebt in ihrer eigenen Welt, ihr Vater ist nie da und CeCe muss früh lernen, mit der Krankheit ihrer Mutter zu leben. Dies fordert eine Kindheit und beginnende Jugend, die geprägt ist durch Einsamkeit und Hänseleien.
Nach dem Tod der Mutter lebt sie bei Ihrer Großtante und deren Haushälterin. Nun blüht Cecilia auf bis zu einem dramatischen rassistischen Vorfall. Cecilia muss lernen, das Leben zu akzeptieren.

Ich fand dieses Buch sehr berührend. Die Charaktere dieses Buches prägen es sehr tiefgehend.
CeeCee ist ein Mädchen, welches über eine ungeheure Stärke verfügt. Sie lernt, das Schicksal ihrer Mutter hinzunehmen und dafür ihr eigentliches Leben, ihre Kindheit aufzugeben. Je verrückter die Mutter wird, umso mehr zieht sie sich in ihre eigene Welt zurück. Sie liebt und bewundert ihre Mutter, weshalb man ihr anmerkt, dass sie deren Verfall umso mehr kränkt. Sie steht in so mancher Situation über den Dingen, bewahrt einen kühlen Kopf und meistert sie mit einer Bravour, da kann sich so manch ein Erwachsener ein Beispiel nehmen. Schlussendlich wird sie aber ihrer Kindheit beraubt.
Es ist vor allem die Haushälterin ihrer Großtante, Oletta, die CeeCee zurück ins Leben holt. Sie lässt sie Kind sein, hört ihr zu und gibt ihr unwahrscheinlich wichtige Tipps für ihr weiteres Leben. Oletta lehrt sie Vergebung, Stärke , Sensibilität und Akzeptanz, aber gleichzeitig Lebensfreude.
Jeder der weiblichen Hauptcharaktere dieses Buches ist ein, im positiven Sinne, eigensinniger Charakter. Dieses Buch strahlte auf mich eine ungeheure Sensibilität und Lebensfreude aus. Jede dieser Frauen ist bewundernswert und beispielgebend. Dies merkt man auch am Schreibstil. Die Erlebnisse CeeCees und ihre Gedankengänge zeigen eine unwahrscheinlich hohe emotionale Intelligenz. Aber auch die Darstellung ihrer Großtante und Olettas zeigen deren Weisheit.
Dieses Buch spielt in den 1960er Jahren. Es wird auch die Rassenproblematik angesprochen, die für einen Großteil der Buchcharaktere keine Rolle mehr spielt, aber es gibt dennoch, genau wie heute auch, diese eine Person, für die es bis heute eine Rolle spielt. Ich finde es schön, dass diese Problematik angesprochen wurde und genau so behandelt wurde, wie sie es verdient!

Für alle Leser*in, die gern über Lebensfreude, Zusammenleben und Freundschaft lesen, ein toller und empfehlenswerter Roman.

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Veröffentlicht am 04.04.2022

Der beginnende Kampf einer starken Frau

Das Land, von dem wir träumen
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Franziska ist Anfang 20 und hat auf Lehramt in Innsbruck studiert. Als sie wieder in ihre Heimat nach Südtirol, in der Nähe von Meran, zurückkommt, ist es ihr behördlich untersagt als Lehrerin zu arbeiten. ...

Franziska ist Anfang 20 und hat auf Lehramt in Innsbruck studiert. Als sie wieder in ihre Heimat nach Südtirol, in der Nähe von Meran, zurückkommt, ist es ihr behördlich untersagt als Lehrerin zu arbeiten. Für Franziska bricht eine Welt zusammen. Statt zu unterrichten, arbeitet sie auf dem elterlichen Hof mit. Dabei kommt ihr eine Idee, wie es möglich ist, doch zu unterrichten. Aufgrund des neuen politischen System in Italien beginnt aber nun ein riskantes Unterfangen für Franziska.
Hinzukommt, dass sie zugucken muss, wie es mit dem elterlichen Hof aufgrund des politischen Systems und der Prägung der Familienangehörigen durch den 1. Weltkrieg, immer weiter bergab geht. Franziska versucht alles, um den Untergang zu verhindern.

Das Buchcover finde ich wunderbar dargestellt. Es ist zum Großteil in Pastellfarben gehalten. Dies spiegelt meiner Meinung nach wunderbar Franziskas Charakter dar. Sie ist zwar selbstbewusst, aber dennoch zurückhaltend. Gleichzeitig wird die wunderschöne Landschaft der Bergwiesen hervorgehoben, die lange Zeit Teil der Grundlage des Hofes waren.

Ein wunderbarer historischer Roman über eine starke und intelligente Frau. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig. Sie stellt die Hauptpersonen sehr charakterstark dar und ebenso das Leben zur damaligen Zeit, wie auch die wunderschöne Südtiroler Berglandschaft. Der Schreibstil wirkt dabei aber nicht blumig. Ungewohnt ist für mich die Anrede der Eltern mit „Sie“ gewesen. Das kenne ich in dieser Zeit nur aus den Kreisen des Hochadels.
Franziska gefällt mir sehr gut. Sie ist als besonders ehrgeizig und strebsam dargestellt, die für ihre Rechte und ihre Visionen kämpft. Am Anfang war sie mir etwas unsympathisch, weil sie doch sehr zickig gegenüber dem Knecht Wilhelm war, aber das gab sich im Laufe des Buchs.
Auch der Vater, Ludwig Bruggmoser, war mir hin und wieder unsympathisch, weil er sehr an Traditionen festhielt und seine Tochter absolut unterschätzt.

Sehr gefühlvoll fand ich die einzelnen Personen im Hinblick auf ihre Erlebnisse im ersten Weltkrieg dargestellt. Allerdings hätte es mir gefallen, wenn ich die Personen und ihre Vergangenheit etwas intensiver kennengelernt hätte. Das Schicksal Wilhelms, der Zwillinge und auch von Franziskas Brüdern wird nur nebenbei angeschnitten, sodass ich deren Verhalten, speziell das von Josepha, nur schwerlich nachvollziehen konnte.

Auch finde ich es interessant, dass auch hier schon die beginnende Diktatur und der Umgang der Exekutive mit den jüdischen Geschäftsleuten angesprochen wird.

Fazit: Ein ganz toller, historischer Roman, der neugierig auf den zweiten Band macht! Eine Empfehlung für alle, die historische Romanreihen lieben.

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Veröffentlicht am 03.04.2022

Toll zum Abschalten und Träumen

Ein Weihnachtsengel für die Liebe
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Liz ist ein erfolgreich in ihrem Job und macht aus jedem noch so hoffnungslosen Projekt einen Gewinn. Eigentlich verläuft ihr Leben ideal, wenn der Traum, Inhaberin einer kleinen Pension zu sein, nicht ...

Liz ist ein erfolgreich in ihrem Job und macht aus jedem noch so hoffnungslosen Projekt einen Gewinn. Eigentlich verläuft ihr Leben ideal, wenn der Traum, Inhaberin einer kleinen Pension zu sein, nicht wär. Als sie daher die alte Pension ihrer Großeltern bei einer Auktion findet, sieht sie das als Zeichen und erwirbt es.

Damit beginnt die Zeit des umfangreichen Umbaus des Hauses. Unterstützt wird sie dabei von Matt, der schon in Kindheitstagen in Liz verliebt war. Gemeinsam gehen die beiden das Projekt ab und setzen ihre Ideen immer weiter um. Wenn dabei nicht hin und wieder ein Stein im Weg liegen würde.

Ein wunderschöner Roman, bei dem man bei einem Glühwein und Weihnachtsmusik die Seele baumeln lassen kann. Es war toll von Anfang an die Geschichte der beiden zu begleiten und von Seite zu Seite habe ich mehr darauf gewartet und gehofft, dass das Ganze positiv ausgehen wird.

Für mich eine klare Weihnachtsempfehlung!

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Veröffentlicht am 03.04.2022

Ein Leben für Griechenland - Eine Frau kämpf um ihre Heimat

Die vergessene Prinzessin
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Alice von Battenberg ist noch sehr jung als sie sich Hals über Kopf in den griechischen Prinzen Andreas verliebt. Schnell, aber heimlich verloben sich die Beiden und nach kurzer Überzeugungsarbeit auf ...

Alice von Battenberg ist noch sehr jung als sie sich Hals über Kopf in den griechischen Prinzen Andreas verliebt. Schnell, aber heimlich verloben sich die Beiden und nach kurzer Überzeugungsarbeit auf beiden Familienseiten bekommen sie die Zustimmung zur Heirat. Was Alice damals noch nicht weiß, ihr steht ein aufregendes Leben, geprägt durch viele Schicksalsschläge bevor.

Dieses Buch stellt das Leben einer beeindruckenden Frau dar. Das Leben der Alice von Battenberg ist geprägt durch Kriege und Verluste und sie steht jedes Mal wieder auf. Mit ihrem Verhalten versucht sie sogar zur Verbesserung der jeweils gegenwärtigen Situation beizutragen. Ihr junges Leben ist geprägt von der starken Liebe zu ihrem Mann und den Kindern, was in den im Buch angesprochenen Zeiträumen auch stets hervorgehoben wird.

In unserer heutigen Zeit wird zumeist das Leben der Queen als sehr beeindruckend dargestellt. Doch auch ihre Schwiegermutter führte ein beeindruckendes Leben, scheint aber doch sehr im Schatten der Schwiegertochter zu stehen.

Deshalb für alle historisch und adelsinteressierten eine absolute Leseempfehlung.

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