Leider nur ein durchschnittlicher Liebesroman
Das Haus der WindeAuch 1934 verbringt die dänische Schauspielerin Asta Nielsen gemeinsam mit ihrer älteren Schwester Johanne den Sommer auf Hiddensee. Die Idylle der Insel und ihr gemütliches Häuschen "Karusel" lassen sie ...
Auch 1934 verbringt die dänische Schauspielerin Asta Nielsen gemeinsam mit ihrer älteren Schwester Johanne den Sommer auf Hiddensee. Die Idylle der Insel und ihr gemütliches Häuschen "Karusel" lassen sie entspannen und ihre Sorgen vergessen. In dem Fischer Kai Henning findet sie einen Vertrauten in den sie sich verliebt. Doch beider Ansichten bezüglich Hitlers Angebot, das Asta ablehnt, gehen stark auseinander. Nach einem Streit begibt sich Kai auf See - werden sich die Wogen glätten?
Nachdem mich erst "Mrs. Agatha Christie" sehr begeistert hat, habe ich hier auf eine weitere gute Story zu einer interessanten, starken Frau gehofft. Leider wird die gesamte Handlung jedoch ziemlich auf eine ausschweifend erzählte Liebesgeschichte reduziert. Obwohl berühmte Personen wie beispielsweise Joachim Ringelnatz, Otto Gebühr, Gerhart Hauptmann oder Heinrich George durchaus mit Asta Nielson bekannt bzw. befreundet waren verlieren sie sich überwiegend in Randbemerkungen; der Covertext hatte mir diesbezüglich etwas anderes suggeriert. Auch die Begegnung mit/das Angebot von Hitler wird im Vergleich zum gesamten Buch relativ kurz abgehandelt. Somit unterscheidet sich "Haus der Winde" nicht großartig von anderen x-beliebigen Liebesromane.
Schade - ich hatte mir mehr versprochen und würde das Buch weder nochmal lesen/hören als auch weiterempfehlen.