Höhenflug eines Schaffers
Mit 472 Seiten und zwei Zeitebenen ist der Regionalkrimi „Allgäuer Höhenrausch“ von Wolfgang Heinl sehr breit angelegt. Im Jahr 1986 möchte der einflussreiche Bauunternehmer Leibacher einem Stromkonzern ...
Mit 472 Seiten und zwei Zeitebenen ist der Regionalkrimi „Allgäuer Höhenrausch“ von Wolfgang Heinl sehr breit angelegt. Im Jahr 1986 möchte der einflussreiche Bauunternehmer Leibacher einem Stromkonzern den Weg zum Bau eines Wasserkraftwerks in der idyllischen Voralpenregion ebnen und dabei gleichzeitig seinen Traum von einem Sporthotel oberhalb des Stausees verwirklichen. Aber die aufkeimenden Grünen machen ihm zunächst einen Strich durch die Rechnung. Erst 26 Jahre später gilt das Projekt nun als ökologisch korrekt und wird samt Hotel doch noch realisiert. Der Protagonist Kommissar Guntram Glattlinger sucht nun nach einer Verbindung zwischen dem Mord an einem Umweltaktivisten, dessen Leiche beim Bau der Stauseemauer einbetoniert wurde, und dem toten Manager des Stromkonzerns im Bodensee-Grenztunnel, der 1986 ums Leben gekommen war. Viele Charaktere und Wendungen machen diesen Debütkrimi sehr komplex aber auch mit seinem Fortschritt fesselnd.