Achtung, die Amseln kommen!
Black Bird Academy - Töte die DunkelheitLeaf Young ist Kellnerin in New York. Damit man diese Tatsache auch ja nicht vergisst, wird das im Buch mehrmals wiederholt. Also: Leaf Young ist Kellnerin in New York. Merkt euch das, ich mache später ...
Leaf Young ist Kellnerin in New York. Damit man diese Tatsache auch ja nicht vergisst, wird das im Buch mehrmals wiederholt. Also: Leaf Young ist Kellnerin in New York. Merkt euch das, ich mache später einen Test mit euch! Nach einem eher präkoitalen, beinahe mostmortem One-Night-Stand mit einem heißen Typen stellt Leaf fest, dass sie sich was eingefangen hat. Nämlich einen Dämon in ihrem Inneren. Als wäre das nicht unangenehm genug, wird sie von Typen in lächerlich schwarzen Klamotten erst bewusstlos geschlagen, dann entführt und schließlich in einem Kerkerverlies gefoltert. Da sie an einen Stuhl gekettet ist, können die schwarzen Typen, die sich Black Birds nennen, ihr ein Angebot machen, ohne einen Pferdekopf bemühen zu müssen: Lass dich von uns ausbilden und sei unser Haustier-Dämon oder stirb. Total freiwillig stimmt also Leaf, die eigentlich Kellnerin in New York ist, zu und muss ausgerechnet den Foltertypen namens Falco als Ausbilder akzeptieren.
Tja.
Schönes Cover.
Reicht nicht als Rezension, oder? Okay. Eigentlich mag ich Akademiebücher. Wenn sie gut geschrieben sind und Sinn ergeben. Hier scheint mir jemand nur gefragt worden zu sein, ob sie sich vorstellen könnte, dem Trend entsprechend was zu schreiben. Und sie: Klar, kann ich. Finde ich nicht, aber gut.
Obwohl, nein, gut ist es nicht. Ich finde es uncool, wenn mega heiße Typen, die ansonsten nur einen langen Westernmantel und einen Stock im Ar... zu bieten haben, andere quälen. Aber wisst ihr was? Das ist voll okay. Der Typ ist nämlich heiß. Und wir haben ja im Laufe unserer Leseerfahrungen gelernt, dass jemand, der männlich, weiß und heiß ist, sich alles erlauben darf. Frauen schlagen, foltern, demütigen: alles in Ordnung. Schließlich sieht der Typ nicht wie Quasimodo aus. Und außerdem fängt er irgendwann an, mit seinem Schwa... zu denken und Leaf, die eigentlich Kellnerin in New York ist, auch ganz gut zu finden. Was für ein Glück, dass sich dann herausstellt, dass die beiden Soulmates sind und es miteinander treiben müssen, damit sie nicht zur herumlaufenden magischen Atombombe wird. Cool! Ist doch dann alles tutti-paletti, oder?
Nee. Für mich nicht. Es war ein schreckliches Buch mit cringy ach-so-lustigen Szenen und keinerlei Moral. Brauche ich nicht. Schon gar nicht als Fortsetzung.