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Veröffentlicht am 29.04.2022

am Ende überzeugte mich leider nur das Cover und der Klappentext

Working Late
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Zunächst möchte ich mich bei netgalley.de und dem Verlag bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar überlassen haben. Meine Meinung wurde hiervon nicht beeinflusst.

„Working Late“ ist der Auftakt ...

Zunächst möchte ich mich bei netgalley.de und dem Verlag bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar überlassen haben. Meine Meinung wurde hiervon nicht beeinflusst.

„Working Late“ ist der Auftakt zur Free-Falling-Reihe von Helene Holmström.

Angesprochen vom Klappentext und dem wunderschönen Cover, welches eine Skyline zeigt, was ich persönlich total liebe, wollte ich diese Geschichte unbedingt lesen. Dazu kam, dass das Setting in Skandinavien, genauer gesagt in Schweden spielt und ich das eine schöne Abwechslung zu den sonst üblichen Orten in Amerika oder England fand.

Der Einstieg ins Buch fiel mir dann allerdings alles andere als leicht, doch ich hegte zunächst noch die Hoffnung, dass sich dies nach einigen Seiten sicher legen würde. Leider wurde ich da aber gründlich enttäuscht. Auch nach mehreren Seiten wurde ich mit dem Schreibstil einfach nicht warm. Ich verlor mich immer wieder dabei, zwischen den ganzen genannten Charakteren zu unterscheiden und tat mir mit den meisten Namen der Personen sowie der Orte ziemlich schwer.
Carlotta und Ignacio kamen mir einfach zu glatt rüber. Was sicherlich daran liegen mag, dass die Geschichte aus der Erzählperspektive geschrieben ist und man dadurch kaum die Gefühle und Gedanken der Protagonisten richtig fassen konnte. Andererseits jedoch umfasst die Geschichte nicht nur den Erzählstrang des Rechtsstreits und der Romanze von Carlotta und Ignacio sondern auch die Vergangenheit zwischen Dessi und Christoper spielte in dem Buch eine große Rolle, bei der ich jedoch zunächst keine Verbindung zur eigentlichen Geschichte sah. Somit schleppte ich mich leider eher durch das Buch, was ich sehr schade fand, da ich die Grundidee und die Message, welche die Geschichte geben wollte, nämlich, dass billig produzieren nicht immer billig ist, weil am Ende immer jemand draufzahlt, sehr gut finde.

Ich kann dieses Buch also nur bedingt weiterempfehlen. Dennoch möchte ich der Reihe gerne eine Chance geben und werde in Band 2 der im August diesen Jahres erscheinen soll auf jeden Fall reinlesen.

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Veröffentlicht am 16.04.2021

Herzzerreißend

Geteilte Träume
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Die Handlung:
Kurz nach der Wende im Jahr 1992 erfährt die 18-jährige Ingke, dass sie als Säugling zu DDR-Zeiten adoptiert wurde. Zunächst bricht eine Welt für sie zusammen, doch ihr ist auch sehr schnell ...


Die Handlung:
Kurz nach der Wende im Jahr 1992 erfährt die 18-jährige Ingke, dass sie als Säugling zu DDR-Zeiten adoptiert wurde. Zunächst bricht eine Welt für sie zusammen, doch ihr ist auch sehr schnell klar, dass sie gerne erfahren möchte aus welcher Familie sie eigentlich stammt und sie ihre leibliche Mutter finden möchte.
Gemeinsam mit der Hilfe von Familienangehörigen ihrer Adoptiveltern begibt sie sich zunächst auf eine gedankliche Reise, in der sie erstmal deren Geschichte erfährt, durch welche sie schließlich auf ihre leibliche Familie stößt.

Meine Meinung:
Als Fan von historischen Romanen, welche sich mit der Geschichte der DDR befassen, war für mich schnell klar, dass ich dieses Buch sehr gerne lesen möchte. Der Klappentext sprach mich auch direkt an, obwohl oder gerade weil er mit sehr vielen Fragen versehen war.
Auch das Cover ist in meinen Augen ansprechend gestaltet, so zeigt es eine augenscheinlich glückliche Familie welche farbig vor einem in mehreren graustufen gehaltenen Anwesen entlang spaziert.

Voller Begeisterung nahm ich also das Buch in die Hand und dann?
Ingkes Schicksal hatte mich direkt in den Bann gezogen und ich fühlte mit ihr, als sie von ihrem Adoptivvater Kelle die Wahrheit erfuhr. Dass sie zunächst dann nicht mehr in die elterliche Wohnung wollte und bei einer Angehörigen unterkroch konnte ich sehr gut nachvollziehen. Bis dahin war ich auch schon sehr gut in der Geschichte drin. Dann jedoch wendete sich das Blatt.

Fortan wurde Ingke von einem Familienmitglied zum anderen geschickt, so dass sie selbst schon das Gefühl bekam von „Pontius zu Pilatus“ geschickt zu werden. In den Gesprächen mit ihren Angehörigen, erfährt Ingke zunächst immer erstmal das persönliche Schicksal des einzelnen Gesprächspartners, so dass hier schnell klar wurde, dass das Buch in mehreren Zeitsträngen er-zählt wird. Anfänglich verwirrte mich das ganze sehr und die Zeitsprünge machten mir ziemlich zu schaffen auch wenn die Jahreszahl zu Beginn immer angegeben war. Darüber hinaus machten es mir die vielen Charaktere die nun auftraten auch nicht einfach noch den Überblick zu behalten, darüber wer, wer ist. Nachdem ich dann aber rausgefunden hatte, dass es am Ende des Buches eine Ahnentafel gibt und ich mir diese nochmal genau angeschaut hatte, ging es fortan mit den Charakteren und der Zuordnung leichter.
Wer nun denkt, ich hätte mich schließlich nur durch das Buch gequält, den muss ich leider enttäuschen, denn nachdem ich den Zusammenhang zwischen der Familie Beerenhain (Ingkes Adoptivfamilie) und der Familie Schröder (Ingkes leibliche Familie) verstanden hatte, war ich so gefesselt von dem Buch, dass ich es kaum noch zur Seite legen wollte. Dennoch muss ich hier leider dazu sagen, dass es die Grundidee der Geschichte war, die mich fesselte, denn die Protagonisten selbst waren durch Ulla Mothes Erzählstil so oberflächlich beschrieben, dass sie mich nie richtig erreichen konnten.

So zäh der Anfang des Buches war, so abrupt kam dann schließlich das Ende, dies hätte man meiner Meinung nach noch etwas mehr ausarbeiten können und dann wäre es sicherlich ein sehr schönes Happy End geworden.

Allerdings konnte ich für mich selbst noch ein wenig über das Leben in der DDR lernen, was ich zuvor nicht wusste, so zum Beispiel dass es ausdrücklich erwünscht war, dass Frauen arbeiten gingen und Kinder sogar in Wochenkrippen abgegeben werden konnten oder sogar sollten.

Fazit: Das Buch hat mich nicht wirklich enttäuscht aber auch nicht richtig begeistert. Ich habe es gerne gelesen, aber kann es nur bedingt weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 11.03.2021

leider enttäuschend

Dein erster Blick für immer
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Der Inhalt:
Maya lebt in einem kleinen Ort in der Nähe von London und muss jeden Tag mit dem Zug zur Arbeit pendeln. Dabei wird sie auf einen attraktiven Unbekannten aufmerksam und in ihrer hoffnungslos ...

Der Inhalt:
Maya lebt in einem kleinen Ort in der Nähe von London und muss jeden Tag mit dem Zug zur Arbeit pendeln. Dabei wird sie auf einen attraktiven Unbekannten aufmerksam und in ihrer hoffnungslos romantischen Art verliebt sie sich in diesen Mann, mit dem sie bisher kein Wort gewechselt hat. Lange Zeit traut sich Maya auch nicht den Unbekannten anzusprechen, bis eine Begegnung in ihrem Leben ihre Sichtweise ändert und sie mittels einem kleinen Zettel Kontakt zu ihm aufnimmt.

Meine Meinung:
Das Cover und der Klappentext waren so ansprechend, dass ich auf dieses Buch aufmerksam wurde und es unbedingt lesen wollte.
Leider gestaltete sich der Einstieg ins Buch für mich schwierig, da ich mit dem Schreibstil zu Beginn so gar nicht warm wurde. Oft hatte ich das Gefühl, als mache die Autorin mitten in einem Satz Zeitsprünge, so dass ich teilweise sehr verwirrt von der Handlung war. Hinzu kam dass sie , für mich eher nebensächliche Dinge wie die Kleidung der Protagonisten bis ins kleinste Detail zu beschreiben, häufig wiederholte. Das kann sicherlich daran liegen, das Maya in einem Modeunternehmen arbeitet und daher der Fokus Mode in diesem Buch sehr hoch ist.
Die eigentliche Geschichte jedoch, kam eher nur sehr langsam in Fahrt. Dennoch ab ca. der Hälfte des Buches hatte ich mich dann auch mit dem Schreibstil angefreundet, so dass mir das Lesen schließlich auch leichter fiel und der Plot der Geschichte mich auch sehr interessierte und zeitweise in den Bann nahm. Besonders gefallen hat mir hier, dass die Geschichte sowohl aus der Sicht von Maya als auch von James erzählt wird. Dennoch kam bei mir leider nicht wirklich das Gefühl auf einen Liebesroman in der Hand zu halten und ein Happy End schien mir lange Zeit in sehr weiter Ferne. Insgesamt begleitet man die beiden über einen sehr langen Zeitraum und lernt viele Dinge aus ihrem täglichen Leben kennen. Trotzdem hatte ich hier des öfteren das Gefühl, die einzelnen Protagonisten doch nicht so gut kennengelernt zu haben oder nur sehr oberflächlich.
Unterm Strich muss ich sagen, dass ich mich durch dieses Buch eher „geschleppt“ habe und eigentlich nach wenigen Seiten schon eher an dem Punkt war, wo ich das Buch zunächst abbrechen wollte. Im Nachhinein habe ich das Buch schon gerne gelesen, mir persönlich fehlte es in diesem Buch jedoch eindeutig an Handlung.

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Veröffentlicht am 26.02.2021

Band drei der Mitbewohner Reihe

Zwischen drei Fronten
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Die Handlung:
Nachdem Gracey ihren Job und somit auch ihre Wohnung verloren hat, muss sie zurück in ihre alte Heimat Idaho, mit der sie fast ausschließlich nur schmerzliche Gedanken verbindet. Als sie ...

Die Handlung:
Nachdem Gracey ihren Job und somit auch ihre Wohnung verloren hat, muss sie zurück in ihre alte Heimat Idaho, mit der sie fast ausschließlich nur schmerzliche Gedanken verbindet. Als sie da auch noch auf, den von ihr verhassten besten Freund ihres Bruders, Nick trifft ist das Chaos perfekt.
Und auch Graceys Bruder hält noch ein paar Überraschungen für sie bereit.

Dieses Buch ist Band 3 der „Mitbewohner wider Willen“-Reihe, alle Bände sind jedoch in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden.

Meine Meinung:
Der Einstieg ins Buch fiel mir wie schon bei den beiden vorausgegangen Bänden sehr gut. Der Schreibstil der Autorin ist auch in diesem Band wieder flüssig und gut zu lesen.

Das Cover passt zu den vorangegangen Bänden und ist auf jeden Fall ein Blickfang und auch der Klappentext klingt sehr vielversprechend.

Leider war dieses Buch allerdings für mich der bislang schwächste Band. Schon nach wenigen Kapiteln, hatte ich das Gefühl, dass sich viele Dinge wie in Band 1 abspielen oder Band 1 sehr stark ähneln. Dieses Gefühl blieb dann auch kontinuierlich bestehen.

Der Plot an sich ist wirklich toll, mir fehlte es nur leider an Tiefe sowohl im Bezug auf die Geschichte als auch auf die Protagonisten. Gracey und Nick harmonieren als Protagonisten wunderbar miteinander, jedoch die romantischen Gefühle die sie zueinander hegen, kamen bei mir nicht so ganz an, da es mir da an Ausführlichkeit fehlte. Wobei man bei Nick noch eher in seine Gedanken und Gefühle abtauchen konnte als bei Gracey.
Gracey dagegen blieb sehr lange auf ihrem Standpunkt in Nick den „Bösen“ zu sehen so dass mich ihre Begriffsstutzigkeit oft den Kopf schütteln ließ. Dennoch passte es aber auch zu ihr und ihrer Vergangenheit.
Auch die Nebencharaktere sind gut ausgearbeitet und fügen sich wunderbar in die Geschichte ein. Ich persönlich hatte bei den Geheimnissen des Bruders etwas mehr „Drama“ seitens Gracey erwartet, wurde da aber leider enttäuscht.

Insgesamt habe ich das Buch gerne gelesen, kann es aber nur bedingt als nette Geschichte für zwischen durch empfehlen.

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Veröffentlicht am 26.02.2021

Netter New Adult für Zwischendurch

Über zwei Ecken
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Handlung

Bobbie ist bis über beide Ohren in ihren Mitbewohner Adam verliebt. Doch dieser nimmt sie kaum wahr. Als eines Tages Adams Zwillingsbruder Cameron vor der Tür steht und nach einer Bleibe sucht, ...

Handlung

Bobbie ist bis über beide Ohren in ihren Mitbewohner Adam verliebt. Doch dieser nimmt sie kaum wahr. Als eines Tages Adams Zwillingsbruder Cameron vor der Tür steht und nach einer Bleibe sucht, reagiert Bobbie zunächst abweisend, denn Cameron ist ihr absolut unsympathisch. Doch dann bietet Cameron Bobbie an, ihr zu helfen, denn im Gegensatz zu seinem Bruder, merkt er schnell, welche Gefühle Bobbie hegt. Immer wieder geraten Bobbie und Cameron in Situationen, die für Bobbie alles andere als angenehm sind und schließlich fragt sie sich, was sie nun eigentlich genau empfindet.

„Über zwei Ecken - Verliebt in den Falschen“ ist das zweite Buch aus der Mitbewohner Reihe. Die Geschichte ist in sich abgeschlossen und kann unabhängig von Band 1 gelesen werden.

Meine Meinung

Eine schöne Geschichte die sowohl aus Bobbies als auch Camerons Sicht erzählt wird. Der Schreibstil der Autorin ist nicht nur flüssig sondern auch gefühl- und humorvoll. Die Kapitel hatten für mich eine angenehme Länge. Die Protagonisten sind meiner Meinung nach gut gewählt. Bobbie, die eher zurückhaltend, schüchtern und nachdenklich ist, steht im starken Kontrast zu Adam sowie Cameron. Wobei auch zwischen Cameron und Adam starke Unterschiede liegen. Während Adam eher der draufgängerische Partytyp ist, ist Cameron nur nach außen hin der unterkühlte, abweisende Kerl. Besonders gefallen hat mir, dass Bobbie recht schnell hinter die Fassade von Cameron blicken konnte, wobei das für meinen Geschmack auch noch weiter ausgeschmückt hätte werden können.
Insgesamt, hat mich der Verlauf der Geschichte an sich leider eher enttäuscht. Mir ging die Entwicklung von Bobbies schüchternen zur selbstbewussten Art sowie dem Umschwenken ihrer Gefühle zu schnell. Da hätte meines Empfindens nach noch ein klein wenig Drama mehr ganz gut gepasst. Der Konflikt der zwischen den Brüdern herrscht, war für mich Wiederrum sehr gut und nachvollziehbar beschrieben und hat wunderbar in die Geschichte gepasst. Bobbie, die ja nun zum Ende hin leider doch von Adam verletzt wurde, hat mir persönlich an dieser Stelle zu schnell klein beigegeben, wobei bei ihr ja der Wandel zur selbstbewussteren, stärkeren Persönlichkeit schon da war.
Hervorheben möchte ich aber auch die in diesem Band wiede gut formulierten „Schlag-abtäusche“ zwischen den Protagonisten, die einen immer wieder zum lachen aber auch Kopf schütteln bringen können.

Insgesamt, habe ich diese Geschichte sehr gerne gelesen, hätte mir nur eben an der ein oder anderen Stelle noch ein paar Details oder Geschehnisse mehr gewünscht.

Ich gebe dem Buch 3 Sterne.

{Diese Rezension basiert auf einem vom Autor überlassenen Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde diesbezüglich nicht beeinflusst}

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