Cover-Bild Grenzgängerin aus Liebe
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11,00
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  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 13.04.2021
  • ISBN: 9783453292284
Hera Lind

Grenzgängerin aus Liebe

Roman nach einer wahren Geschichte
Die junge Sophie aus Weimar ist beeindruckt, als sie Hermann aus dem Westen kennenlernt. Soll sie Karsten, ihren verheirateten Liebhaber und einflussreichen DDR-Funktionär verlassen? Hermann schwärmt von Westdeutschland und verspricht Sophie das Paradies auf Erden. Doch als ihr Ausreiseantrag bewilligt wird, stehen nur seine Eltern am Bahnhof, Hermann selbst ist für Monate beruflich im Ausland. Das hält sie nicht aus, sehnt sich nach Karsten. Erneut überquert sie die Grenze, nicht ahnend, dass sie in eine Falle mit doppeltem Boden geraten ist …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2022

liebe Hera Linds Bücher

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Zunächst möchte ich mich bei dem Bloggerportal und dem Verlag danken, welche mir dieses Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben, dies hat meine Meinung nicht beeinflusst.

Nachdem ...

Zunächst möchte ich mich bei dem Bloggerportal und dem Verlag danken, welche mir dieses Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben, dies hat meine Meinung nicht beeinflusst.

Nachdem ich vor ein paar Monaten „Die Frau zwischen den Welten“ gelesen habe, hat es mir Hera Lind mit ihren Tatsachenromanen angetan, so dass ich mich richtig gefreut habe, ein neues Werk der Autorin lesen zu dürfen. Ich kann an dieser Stelle vorweg nehmen, dass mich auch dieses Buch wieder in seinen Bann gezogen und absolut begeistert hat.

Die Autorin schafft es mit ihrem flüssigen und leicht lesbaren Schreibstil eine Atmosphäre zu schaffen, in der sie mich direkt gefangen genommen und nur so durch die Seiten hat fliegen lassen. Dabei stellt sie die Protagonisten absolut authentisch da und lässt den Leser auf der Reise durchs Sophies Leben tief in deren Leben blicken. ACHTUNG KLEINER SPOILER!: Dem Nachwort konnte man entnehmen, dass es sich bei der Geschichte von Sophie jedoch gar nicht um die Geschichte einer einzelnen Person handelt, sondern der Autorin zwei Tatsachenberichte zur Verfügung standen von zwei unterschiedlichen Frauen, welche sie ineinander verwoben hat. Dies lies mich erstaunen, denn der Geschichte selbst merkt man dies nicht an.

Die Zeitspanne der Geschichte beginnt im Jahr 1974 und erstreckt sich bis ins Jahr 2020, auch wenn 46 Jahre eine sehr lange Zeit sind, hatte ich das Gefühl, die Zeit im Buch verfliegt einfach so. Die Entwicklung von Sophie hat mir sehr gut gefallen und ihre Ängste, Gedanken und Gefühle waren für mich sehr gut spürbar. Als Fan von deutscher Nachkriegsgeschichte, habe ich schon viele Bücher dieser Ost-/West-Thematik gelesen und doch habe ich bei jedem Buch das Gefühl, wieder etwas neues über die Zeit zu erfahren, die doch so gerne totgeschwiegen wird.

Ich habe das Buch also wie bereits erwähnt sehr gerne gelesen und freue mich sehr auf all die anderen Tatsachenromane der Autorin, die noch auf mich warten.

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Veröffentlicht am 16.05.2021

Sehr bewegend

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Die junge Sophie lebt in Weimar und ist mit dem verheirateten Karsten, einem einflussreichen DDR-Funktionär, liiert. Als sie Hermann aus dem Westen kennenlernt, schwärmt dieser ihr vom Westen vor und dass ...

Die junge Sophie lebt in Weimar und ist mit dem verheirateten Karsten, einem einflussreichen DDR-Funktionär, liiert. Als sie Hermann aus dem Westen kennenlernt, schwärmt dieser ihr vom Westen vor und dass sie dort ein tolles Leben hätte. Sie stellt einen Ausreiseantrag und reist zu Hermann. Doch er ist beruflich für Monate im Ausland. Sophie sehnt sich nach Karsten und reist wieder zurück in die DDR. 

Ich kannte bereits mehrere Bücher dieser Autorin, die mir durchweg prima gefallen haben. Deshalb habe ich mich sehr auf diesen Roman gefreut. Fasziniert hat mich zusätzlich, dass es sich um wahre Begebenheiten handelte.
Der Schreibstil war richtig toll. Er ließ sich sehr gut und flüssig lesen und ich konnte sofort in die Geschichte um Sophie eintauchen. Es entstand ganz schnell ein fesselnder Lesefluss, so dass ich das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen mochte. 
Die Charaktere wirkten sehr lebendig und authentisch. Sie wurden sehr bildhaft beschrieben, so dass ich sie mir gut vorstellen konnte. Sophie fand ich grundsätzlich sympathisch und ich habe total mitgefiebert, wie sich alles für sie entwickeln wird. Was mich ein wenig den Kopf hat schütteln lassen, war Sophies Naivität und dass sie sich von ihren Gefühlen leiten ließ und scheinbar den Kopf ausschaltete. Für mich war das unverständlich, aber die Menschen sind eben einfach unterschiedlich.
Die Geschichte hat mich sehr berührt und bewegt. Die Spannung war bei mir durchgängig vorhanden, ich war richtig gefesselt. Ich hatte die ganze Zeit im Kopf, dass es sich um eine wahre Begebenheit handelte, was das Gelesene noch erschreckender machte. Die Methoden der DDR bzw. der Stasi waren wirklich heftig. Auch war es für mich zusätzlich lehrreich, da ich selbst im Westen aufgewachsen bin und wir keine Verwandten im Osten hatten. Berührungspunkte gab es damals also nicht. Deshalb lese ich heute sehr gerne über die damalige Zeit.

Ein berührender Roman nach eine wahren Begebenheit, der mich komplett gefesselt hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 10.05.2021

Empfehlenswert

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Ich hatte keine hohen Erwartungen an dieses Buch und so hat es mich kalt erwischt, als ich dieses Buch plötzlich im einem durchsuchten musste. Es hat mir überhaupt keine andere Wahl gelassen!
Am Anfang ...

Ich hatte keine hohen Erwartungen an dieses Buch und so hat es mich kalt erwischt, als ich dieses Buch plötzlich im einem durchsuchten musste. Es hat mir überhaupt keine andere Wahl gelassen!
Am Anfang hatte ich noch Probleme, in die Geschichte hinein zu finden und konnte mich mit der Protagonistin nicht wirklich identifizieren, aber das hat sich bald weitgehend geändert.
Bald habe ich unfassbar mitgelitten. Die Geschichte hat mich so in ihren Bann gezogen, sie hat mir das Herz gebrochen und mich im kalten Regen stehen lassen.
Es war sehr emotional und sehr sehr tragisch.
An manchen Stellen konnte ich die Handlungen der Protagonisten nicht immer nachvollziehen, aber ganz ehrlich, sie wussten damals nicht, was wir heute alle wissen. Ich bin so dankbar, dass die DDR Geschichte ist. Dergleichen darf sich in unserem Land nie wieder wiederholen.
Es war teils wirklich schwer zu lesen, aber gleichzeitig musste ich auch einfach erfahren, wie es weiter ging. Wie diese Charaktere für ihre Liebe und ihr Leben gekämpft haben, ist beeindruckend und verdient meinen höchsten Respekt. Dass es sich in Wirklichkeit um die Lebensgeschichten zweier Frauen handelt (nicht nur eine), habe ich an keiner Stelle gemerkt und finde ich nur umso faszinierender. Große Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 19.04.2021

Grenzgängerin aus Liebe

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Bei dem Roman handelt es sich um eine wahre Geschichte über Sophie die in den Zwängen der DDR lebte und die einfach versuchte frei zu lieben und zu leben. Alles fast unmöglich in der DDR. Nach ihrer gescheiterten ...

Bei dem Roman handelt es sich um eine wahre Geschichte über Sophie die in den Zwängen der DDR lebte und die einfach versuchte frei zu lieben und zu leben. Alles fast unmöglich in der DDR. Nach ihrer gescheiterten Ehe ist sie mit Karsten einem verheirateten Mann liiert, der ein DDR Funktionär ist. Er verwöhnt sie und sie ist zum ersten Mal mit einem Mann in jeder Hinsicht glücklich. Nur leider ist sie nur Geliebte. Dann lernt sie auf einem Urlaub in Bulgarien Hermann aus Westdeutschland kennen und die Beiden verlieben sich. Sophie ist sehr naiv und als sie Karsten mit seinen Trennungsabsichten nicht mehr glaubt, zieht es sie zu Hermann nach Westdeutschland. Sie stellt einen Ausreiseantrag und als der genehmigt wird, schlägt sie plötzlich bei Hermann auf. Doch der ist nicht da, nur seine Eltern und da sie sich bei denen nicht wohlfühlt, will sie zu Karsten in die DDR zurück. Dort landet sie im Gefängnis, aber mit Karsten läuft auch nichts mehr. Dann will sie wieder Hermann und als sie von ihm schwanger wird, ist er sogar bereit mit ihr in der DDR zu leben. Klar das klappt natürlich auch nicht.

Wenn man bedenkt das es eine wahre Geschichte ist, muss man doch über Sophies Dummheiten den Kopf schütteln.

Interessant fand ich, mehr über das eingeschränkte und beobachtete Leben in der DDR zu erfahren, und bin froh dort nicht gelebt zu haben.

Der gekonnte Schreibstil der Autorin fesselt und man wird in die Ereignisse wie in einem Sog hineingezogen, Spannung pur.

Veröffentlicht am 18.04.2021

„Das Wichtigste im Leben ist das Verzeihen“

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Diese Botschaft transportiert der neue Roman nach einer bzw. zwei wahren Geschichten von Hera Lind „Grenzgängerin aus Liebe“.

Sophie Becker, eine lebenslustige junge Frau, ist gerade 21 Jahre alt, als ...

Diese Botschaft transportiert der neue Roman nach einer bzw. zwei wahren Geschichten von Hera Lind „Grenzgängerin aus Liebe“.

Sophie Becker, eine lebenslustige junge Frau, ist gerade 21 Jahre alt, als sie bei einem Discobesuch in Weimar den um 15 Jahre älteren sehr gutaussehenden Karsten Brettschneider kennenlernt. Einen Mann, um den sie alle anderen Mädels in ihrer Umgebung beneiden. Einziger Schwachpunkt – Karsten ist verheiratet und hat drei Kinder.Trotzdem lässt Sophie sich auf ihn ein und der Gedanke lässt sie nicht los, dass er seine Frau verlässt und sie vielleicht bald die Stiefmama seiner Kinder wird.
Bei einem Badeurlaub in Bulgarien am Goldstrand lernt sie den Westdeutschen Hermann Großeballhorst kennen, der sich sehr schnell in sie verliebt. Soll sie für ihn Karsten gehen lassen und in den Westen ziehen? Nach zähen Verhandlungen wird ihr Ausreiseantrag genehmigt. Aber am Bahnhof in Bielefeld stehen nur Hermanns Eltern. Er selbst ist für eine längere Zeit auf einem Auslandseinsatz. Je länger Sophie im Hotel seiner Eltern lebt und arbeitet, desto mehr vermisst sie ihr Leben in Weimar – und Karsten, der sie mit Liebesbriefen bombardiert . Als sie sich entschließt zurück zu gehen, löst das etwas aus, womit niemand, am allerwenigsten Sophie, gerechnet hat.

Ich kenne schon einige der wahren Geschichten von Frauen, die Hera Lind in Romanform gebracht hat. Und auch diese Geschichte hier hat mich wieder ab den ersten Seiten gefangen genommen und gepackt.
Sophie ist eine so lebensbejahende, lebenslustige junge Frau, die durch ihr Naivität bzw. ihre bedingungslose Liebe in einen Strudel gerät, der sie fast wegreißt. Es gab mehr als eine Situation, in der ich gedacht habe „Mädel wach doch auf“. Sie aber ist ihren Weg gegangen ohne auch nur ansatzweise zu überlegen, was da auf sie zukommen könnte. Und natürlich hat sie auch die Liebe zu Karsten blind gemacht.
Ich war teilweise entsetzt zu lesen, wie mit den Menschen in der ehemaligen DDR umgegangen wurde, wenn sie sich nicht stur an die vorgegebenen Normen gehalten haben. Ich habe Sophie bedauert, weil ihr das, was ihr hier alles passiert, ja nur aus Liebe passiert – entweder zu Karsten oder zu Hermann. Und ich habe mich riesig mit ihr gefreut, als am Ende doch noch alles gut geht.

Hera Lind hat einen sehr angenehmen, entspannten Schreib- und Erzählstil. Sie lässt Sophie ihre Geschichte selbst erzählen. Somit komme ich der jungen Frau noch näher, kann auch ihre Gedanken lesen.
Alle Personen, die ich hier kennenlerne sind plastisch und gut vorstellbar gezeichnet. Marianne, Sophies Schwester und ihr Mann Dieter waren mir gleich unsympathisch, da sie nur auf ihren eigenen Vorteil aus sind und so gar nicht in Sophies Welt zu passen scheinen. Andererseits will ich hier aber auch nicht urteilen. Ich kann mir die Verhältnisse, die ehemals dort „drüben“ geherrscht haben, auch einfach nicht vorstellen. Vielleicht wäre auch ich im Laufe der Zeit „so“ geworden.

Ich bin hier nur so durch die Seiten geflogen. Habe mit Sophie gehofft und gebangt, gelitten und mich mit ihr gefreut. Schön, dass sich ihr Leben doch noch zum Guten gewendet hat.

Sehr gut gefallen haben mir auch die Gedanken der beiden Protagonistinnen und der Autorin am Schluss der Geschichte. Sie runden den Roman in einer wunderbaren Form so richtig ab.

Für mich bekommt dieser wunderbar unterhaltsame Roman die volle Punktzahl von 5 Punkten.

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