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Veröffentlicht am 29.04.2022

romantische Wohlfühlgeschichte

Orangencreme und süße Träume
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In Band 3 der „Liebe-am-Gardasee-Reihe“ entführt uns Lotte Römer erneut, wie aus dem Reihennamen hervorgeht, an den Gardasee. Das wunderschöne Setting sowie die Hotelbesitzerin Antonella kannte ich schon ...

In Band 3 der „Liebe-am-Gardasee-Reihe“ entführt uns Lotte Römer erneut, wie aus dem Reihennamen hervorgeht, an den Gardasee. Das wunderschöne Setting sowie die Hotelbesitzerin Antonella kannte ich schon aus Band 2 (Band 1 habe ich bisher leider nicht gelesen). Neben Antonella trifft man noch ein paar andere Nebencharaktere aus dem Band zuvor wieder, was mich persönlich sehr freute.
Im Hauptfokus steht in dieser Geschichte Valentina, welche nach dem Unfalltod ihrer Eltern, gemeinsam mit ihrem Bruder an den Gardasee kommt und dort bei Antonella im Hotel eine Anstellung bekommt. Valentina ist eine authentische Protagonisten welche zum einen durch ihren Lebensmut angetrieben wird, man aber als Leser auch deutlich ihre Ängste und Zweifel, hervorgerufen durch die Vergangenheit, wahrnehmen kann. Darüber hinaus ist Valentina augenscheinlich unheimlich schüchtern und traut sich Max gegenüber erstmal nicht so aus der Haut.
Max wiederum ist eher der offene Charakter in der Geschichte, der gemeinsam mit seiner Mutter am Gardasee Urlaub macht und dadurch zeigt, wie sehr er ein Familienmensch ist.
Ihre gemeinsame Verbindung finden Valentina und Max ihm Klettern, wobei Valentina sich und ihrem Bruder nach dem Unfall ihrer Eltern geschworen hatte nie wieder das Risiko beim Klettern einzugehen.
Mir persönlich war die Stelle wo die zwei klettern gehen ehrlich gesagt zu lang und zu ausführlich, konnte aber die Intention dahinter gut verstehen immerhin bringt gerade diese Aktion die beiden einander näher. Ich persönlich bin nur einfach kein Fan vom Klettern und fand daher eher kein Gefallen dran, beziehungsweise kann nicht nachvollziehen, was einen daran begeistern und gemeinsam verbinden kann.
Auch in diesem Buch beweist Lotte Römer wieder ihren wunderbaren, flüssigen und bildlichen Schreibstil, den ich schon am Vorgängerband so mochte. Ich habe das Buch ingesamt sehr gerne gelesen und direkt wieder dieses Urlaubsgefühl in mir gehabt, welches ich schon am Vorgängerband so sehr liebte.
Auch das Cover zeigt auf den ersten Blick einen hohen Wiedererkennungswert im Rahmen der Reihe und gefällt mir auch dieses Mal sehr gut.

Fazit:
Ein wundervoll leichte, sommerliche Romanze eingebettet in ein sommerliches Setting am Gardasee, welches einen für wenige Stunden entführt und vom Alltag entspannen lässt.

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Veröffentlicht am 29.04.2022

gutes Buch

Der schwarze Winter
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Clara Lindemann gelang es, mich bereits auf den ersten Seiten in ihren Bann zu ziehen. Der Krieg ist vorbei, doch Elend und Armut der Menschen scheinen selten größer gewesen zu sein. Durch ihren bildreichen ...

Clara Lindemann gelang es, mich bereits auf den ersten Seiten in ihren Bann zu ziehen. Der Krieg ist vorbei, doch Elend und Armut der Menschen scheinen selten größer gewesen zu sein. Durch ihren bildreichen und detaillierten Schreibstil hatte ich zeitweise das Gefühl das ausgebombte Hamburg förmlich vor Augen zu haben.
Auch die Protagonisten, welche die Autorin erschaffen hat haben mir ausgesprochen gut gefallen. So sind Silke und ihre Schwester Rosemarie zwar im Kampf für das Überleben ein Team, unter der Oberfläche merkt man jedoch sehr deutlich, dass die beiden Schwestern nicht unterschiedlicher sein könnten. Während die eine sich und ihren neugewonnen Freunden mit der Zeit eingestehen muss, dass auch sie an eine „bessere“ Welt durch Hitler glaubte und somit wie blind dem System und seinen Regeln gefolgt war, fällt die andere auf einen Verbrecher rein, einfach weil sie glaubt bei ihm sein zu können, wie sie sein möchte. Der Autorin gelingt es auf sehr gute Weise die teils falschen Sichtweisen der beiden Schwestern im Verlauf der Geschichte zu revidieren und die beiden dazu zu bringen, auch zu bedauern und nicht nur mit ihrem eigenen Recht durchkommen zu wollen. Besonders tragen hier meiner Meinung nach die in Hamburg ge-wonnenen Freunde Hans, Gustav und Allan bei.
Dieses Buch zeigt nicht nur in seiner fiktiven Geschichte, wahre Begebenheiten auf sondern ruft einmal mehr wieder wach, in welch grausamer Vergangenheit unsere Vorfahren ihr Leben bestreiten mussten. Dabei ist Clara Lindemann ein guter Mix aus historischer Zeitgeschichte mit einem gewissen Anteil an Drama und Liebesgeschichte gelungen.
Fazit:
Eine fiktive Geschichte auf Grundlage wahrer Begebenheiten welche es schafft, den Leser in seinen Bann zu ziehen und im Strudel der Gefühle mitzureißen. Absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 29.04.2022

traurige Geschichte voller Hoffnung und Neuanfänge

Ein Garten für zwei
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Zunächst möchte ich mich bei dem Bloggerportal und dem Verlag bedanken, welche mir dieses Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

Du kannst noch so stark sein, manchmal ...

Zunächst möchte ich mich bei dem Bloggerportal und dem Verlag bedanken, welche mir dieses Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

Du kannst noch so stark sein, manchmal haut das Leben dich einfach um. Das ist der erste Satz der mir durch den Kopf ging, nachdem ich dieses Buch beendet habe. Dieses Buch hat mich einerseits unendlich traurig und nachdenklich gestimmt und gleichzeitig soviel Hoffnung und Liebe spüren lassen, dass ich es zeitweise gar nicht mehr aus der Hand legen wollte.
Emma Sternberg hat einen wundervollen Schreibstil, der sich sehr gut und flüssig lesen lässt, so dass man gefühlt einfach nur durch die Seiten fliegt. Gleichzeitig nimmt sie einen in ihren detailreichen und sehr bildlich beschriebenen Setting mit, dass ich manchmal selbst das Gefühl hatte da nun gerade bei Lu in der Gartenlaube zu sitzen.

Die Charaktere, welche die Autorin erschaffen hat sind sehr gut ausgearbeitet. Sie könnten unterschiedlicher gar nicht sein und sind doch jeder für sich liebenswert.
Lu, die Hauptprotagonisten, macht in ihrer Geschichte einen sehr starken Wandel von der „harten Karrierefrau“ zur „angehenden Gartenkennerin“ durch. Der Autorin ist es dabei gelungen die Gefühle und Gedankengänge von Lu sehr transparent und für mich nachvollziehbar zu schildern.
Besonders gut gefallen hat mir an diesem Buch, dass tatsächlich Lu’s Leben nach dem Tod ihres Bruders im Vordergrund stand. Ich mag Bücher mit tollen Liebesgeschichten und wundervollen Happy Ends, aber die Autorin hat hier bewiesen, dass ein Buch auch ganz wunderbar ohne dem auskommen kann. Ein Happy End gibt es trotzdem, das muss ich einfach sagen

Angesprochen hatte mich bei dem Buch nicht nur der Klappentext, der einen schon darauf hinweist, dass dieses Buch eher ein wenig traurig gestimmt ist, sondern vor allem das Cover. Die leuchtenden, fröhlichen Farben stehen meiner Meinung nach sehr im Kontrast zum Klappentext und passen dennoch sehr gut zu dem Buch. Denn damit wurde mir das Gefühl übermittelt, dass es immer noch Hoffnung gibt und die Farben dafür stehen. Außerdem passt es für mich wunderbar zu der kleinen Gartenlaube, die in diesem Buch im Fokus steht.

Ich denke, irgendwann werde ich sicherlich auch weitere Bücher der Autorin lesen.

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Veröffentlicht am 29.04.2022

Wohlfühlbuch

Dich hab ich nicht kommen sehen
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Zunächst möchte ich der Bloggerjury und dem Verlag danken, welche mir dieses Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

„Dich hab ich nicht kommen sehen“ ist der Debütroman ...

Zunächst möchte ich der Bloggerjury und dem Verlag danken, welche mir dieses Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

„Dich hab ich nicht kommen sehen“ ist der Debütroman der Autorin Nina Resinek und schon direkt zu Beginn habe ich gemerkt, dass der Schreibstil der Autorin sich von vielen anderen sehr stark unterscheidet. Er ist humorvoll, liebenswert und zeitgleich manchmal einfach absolut chaotisch, und das auf liebenswerte Weise gemeint. Die Fantasie der Protagonistin Mari ist dabei so genial, dass sie mal locker Fantasiewesen für den kleinen Toby aus dem Ärmel schüttelt und mich als Leser, damit hin und wieder ganz schön verwirrt hat. Da war defintiv Konzentration beim lesen gefragt.
Die Protagonisten, welche die Autorin erschaffen hat, sind alle auf ihre eigene Art speziell, ja teilweise doch auch schon etwas schrullig, aber gerade das machte sie mir umso sympathischer. Ich konnte bei diesem Buch lachen, die Augen verdrehen und mitfiebern. Probleme hatte ich jedoch mit dem Namen der Protagonistin denn zunächst las ich den gerne wie „Marie“, da ich einfach nicht wusste, wie genau der Name denn nun ausgesprochen wird. Tut der Geschichte natürlich keinen Abbruch, finde ich persönlich aber nicht ganz so schön, da die Autorin ja sicherlich einen für sie wichtigen Grund hatte warum der Name so ist, wie er ist.

Das Cover gefällt mir richtig gut. Ich liebe das Farbspiel aus rosa und türkis und finde die Farben harmonieren einfach perfekt miteinander. Wäre ich also in der Buchhandlung an dem Buch vorbei gekommen, so hätte ich es auf jeden Fall dort auch in die Hand und sicher auch mit nach Hause genommen.
Ich kann dieses Buch jedem empfehlen der neben einer entstehenden Liebesgeschichte auch gerne ein Buch liest welches Richtung Komödie geht.

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Veröffentlicht am 29.04.2022

gute Unterhaltung

Was wir sehen, wenn wir lieben
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Zunächst möchte ich mich bei netgalley.de und dem Verlag für das Buch welches mir freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde bedanken. Meine Meinung wurde hiervon nicht beeinflusst.

Für ...

Zunächst möchte ich mich bei netgalley.de und dem Verlag für das Buch welches mir freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde bedanken. Meine Meinung wurde hiervon nicht beeinflusst.

Für mich war dies das erste Buch der Autorin und ich kann jetzt schon sagen, dass es auf jeden Fall nicht das letzte bleiben soll.
Angesprochen durch den Klappentext der überwiegend aus Fragen besteht wollte ich Teresa und ihre Geschichte unbedingt kennenlernen. Versprochen hatte ich mir eine leichte Romanze mit vielleicht ein wenig Drama, doch dass die Autorin es schafft, neben dem ernsten Thema des Gedächtnisverlustes, so viel Humor und Wohlfühlatmosphäre in diese Geschichte zu packen, hat dieses Buch zu einem besondern Buch für mich gemacht.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Teresa, so dass man sich als Leser gemeinsam mit ihr auf Spurensuche ihrer Vergangenheit begibt. Dazwischen gibt es immer wieder kurze Rückblicke in die Jahre an die Teresa sich zunächst nicht erinnern kann. Diese Rückblicke werden aus Henrys Sicht erzählt, sind jedoch relativ kurz und für mich nicht immer besonders aussagekräftig gewesen. Dennoch fand ich diesen Perspektivwechsel sehr gelungen und schön. Die Kapitel hatten für mich eine angenehme Länge und die vielen Dialoge lassen die Geschichte sehr lebendig wirken.

Zunächst gefangen in der Vergangenheit schafft es Teresa sich Stück für Stück wieder an ihr Leben vor ihrem Unfall zu erinnern und dies verlangt von ihr vor allem sehr viel Stärke. Sehr oft hatte ich das Gefühl Teresa umarmen und trösten zu müssen. Dennoch hatte ich auch immer wieder das Gefühl Teresa nicht ganz so nah kommen zu können wie ich es gerne wäre, da ihre Gefühle mir persönlich oft sehr an der Oberfläche kratzten und selten richtig greifbar waren.
Henry hingegen war mir von Anfang an sehr sympathisch und zeitweise hatte ich richtig Mitleid mit ihm, da ich das Gefühl hatte, dass er mit der „sprunghaften“ Teresa nicht so gut zurecht kam.

Insgesamt möchte ich dieses Buch aber sehr gerne weiterempfehlen, da es so viele Facetten zwischen Humor und Traurigkeit bietet und ich mich die ganze Zeit über sehr gut unterhalten gefühlt habe.

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