das war nicht meins
Like Fire We Burn„Like fire we burn“ ist Band 2 der „Die Winter-Dreams Reihe“ von Ayla Dade, welche in Aspen in einem wunderschönen Setting spielt, in welches ich mich sehr schnell schon in Band 1 verliebt hatte.
Band ...
„Like fire we burn“ ist Band 2 der „Die Winter-Dreams Reihe“ von Ayla Dade, welche in Aspen in einem wunderschönen Setting spielt, in welches ich mich sehr schnell schon in Band 1 verliebt hatte.
Band 1 und 2 sind an sich unabhängig voneinander lesbar. Man erfährt zwar in Band 1 bereits ein wenig zur Geschichte, welche im zweiten Band dann fortgeführt wird, benötigt diese Vorkenntnis meiner Meinung nach allerdings nicht zwingend. Schön ist es natürlich die Protagonisten Knox und Paisley aus Band 1 wieder zu treffen wird jedoch nicht allzu viel, meiner Meinung nach, gespoilert was den Vorgängerband betrifft.
Bis hierhin so weit so gut. Was nun kommt, fällt mir leider alles andere als leicht zu schreiben, denn als ich die Bücher entdeckte, habe ich mich auf den ersten Blick direkt in die beiden Cover verliebt und finde sie passen optisch auch wunderbar zueinander sowie jeweils einzeln sehr gut zur jeweiligen Geschichte beziehungsweise zum Titel. Voller Vorfreude machte ich mich also zunächst an den ersten Band (um den es hier ja aber gar nicht weiter gehen sollte, möchte nur zum Verständnis kurz darauf eingehen) und musste am Ende feststellen, dass die Story ganz süß war, allerdings nicht so ganz meins. Umso gespannter war ich dann aber natürlich auf Band 2 da ich schon oft, gerade bei jungen/neuen Autoren gemerkt habe, dass sie mit jedem weiteren Buch eine „Steigerung“ ihrer Schreibkunst zeigen.
Dabei ist die Kunst des Schreibens der Autorin hier für mich gar nicht das Problem gewesen, denn der Schreibstil, der bildlich und flüssig war und in ein wundervolles Setting eingebunden war hat mir außerordentlich gut gefallen.
Doch was hat mich nun eigentlich gestört? Und hier kann ich einfach nur sagen, die Geschichte an sich, war einfach nicht meines. Aria kehrt zwei Jahre nachdem ihr Ex-Freund Wyatt sie betrogen hat zurück in ihre Heimat und ist zurecht verletzt auf Grund der damaligen Geschehnisse, bis dahin gehe ich auch vollkommen konform und kann das ganze sehr gut nachvollziehen. Ich kann es auch natürlich verstehen, dass man so etwas nicht vergessen kann und es immer an einer Person nagen wird. Für mich persönlich war allerdings nicht nachvollziehbar, dass sie nach zwei Jahren immer noch so verletzt ist, dass sie meiner Meinung nach im absoluten Selbstmitleid badet. Dieses Selbstmitleid begleitet sie dann allerdings über so eine lange Spanne, dass mich dieses hin und her einfach mit der Zeit sehr genervt hat. Auch wenn in der Zwischenzeit immer wieder schöne Dinge passiert sind, überwiegend bei den Nebencharakteren, so wurde dies doch für mich von der Trauer von Aria sehr überschattet. Die letzten 100 Seiten wurde es dann etwas lockerer, aber wirklich gefallen haben mir am Ende doch nur die letzten zehn Seiten. Daher bin ich am Ende froh gewesen, das Buch bis zum Ende gelesen zu haben, obwohl ich schon des Öfteren darüber nachgedacht habe es abzubrechen.
Positiv hervorheben kann ich aber an dieser Stelle natürlich auch, dass mir die Entwicklung von Wyatt sehr gut gefallen hat. Gerade in Band 1 hatte ich doch noch ein sehr negatives Bild von ihm als Knox besten Freund, vor Augen, der mit seinem Verhalten sehr überheblich und eher wie ein Prolet wirkt. Dieses Bild wurde im jetzigen Band sehr gut revidiert und schon bald hatte sich der smarte Eishockeyspieler in mein Herz geschlichen. Zwar gibt es noch immer ein paar Dinge, bei denen ich mich fragte, warum Wyatt nun so handelt wie er handelt, das jedoch fand ich allerdings nicht so gravierend.
Darüber hinaus konnte sich auch mein Bild von Harper wandeln, auch sie wirkte in Band 1 sehr unnahbar und arrogant und stellte sich nun aber als Arias beste Freundin als sehr liebenswerte und fürsorgliche Person heraus, welcher das Glück ihrer Freundin besonders am Herzen liegt.
Unterm Strich kann ich also sagen, dass mir die sehr unterschiedlichen Protagonisten und Charaktere, welche Ayla Dade erschaffen hat, insgesamt alle sehr gut gefallen haben und sie absolut authentisch und mit viel Tiefe beschrieben waren.
Fazit:
Ayla Dade hat einen wundervollen, flüssigen und bildlichen Schreibstil, der mich persönlich direkt in das Buch mitnehmen konnte. Leider konnte mich die Geschichte an sich nicht von sich überzeugen, da sie mir einfach zu „Selbstmitleid“ beladen war und sich dies meiner Meinung nach über viel zu lange Zeit zog. Weniger Seiten wären hier eventuell besser gewesen.