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Veröffentlicht am 29.04.2022

ich wünschte es hätte nie geendet

Unsere Zeit ist immer
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Wow, einfach wow. Dieses Buch hat es innerhalb weniger Tage geschafft mich aus einer wochen-langen Leseflaute rauszuholen. Kaum hatte ich das Buch begonnen war ich so gefesselt von der Geschichte von Minnie ...

Wow, einfach wow. Dieses Buch hat es innerhalb weniger Tage geschafft mich aus einer wochen-langen Leseflaute rauszuholen. Kaum hatte ich das Buch begonnen war ich so gefesselt von der Geschichte von Minnie und Quinn, dass ich das Buch gar nicht mehr beiseite legen wollte.
Wir lernen Minnie und Quinn besser gesagt ihre Mütter im Jahr 1989 kennen. Beide stehen unmittelbar vor der Geburt ihrer Kinder. Das besondere daran? Es ist der Silvesterabend und demzufolge wurde ein Preisgeld für das Baby ausgelobt, welches als erstes im Jahr 1990 das Licht der Welt erblickt. Wieso das alleine nicht ausreicht um einen Zwist zwischen Tara und Connie (den Müttern) sowie unbewusst auch zwischen Minnie und Quinn zu entfachen ist Hauptbestandteil der Geschichte und hat mir besonders gut gefallen.
Die Geschichte lebt durch mehrere Faktoren. Zum einen wäre das der herrlich leichte Humor der Autorin, welcher mich immer wieder zum lachen brachte. Zum anderen durch die authentischen Protagonisten. So sind die absolut selbstzweifelnde und der scheinbar durchaus erfolgreiche Quinn nur auf den ersten Blick, das was sie zu sein scheinen und zwar eben selbstzweifelnd sowie erfolgreich. Beide Protagonisten haben ihre Päckchen die sie vor sich herschleppen und lediglich der Leser merkt, dass das Jahr 2020 in denen die Geschichte der beiden dann so richtig beginnt, gar nicht das erste „Aufeinander treffen“ der beiden, abgesehen von ihrer Geburt, ist.
Wie die beiden sich kennenlernten und dabei immer wieder gegenseitig „auf die Füße traten“ machte für mich den Reiz der Geschichte aus und sorgte dafür immer weiter lesen zu wollen. Wohltuend waren dabei die Rückblicke in die Geschehnisse der vergangenen Jahre, welche gut als Rückblick gekennzeichnet waren und somit zu keiner Zeit zu Verwirrung führen konnten.
Die Entwicklung von Minnie möchte ich an dieser Stelle nochmal besonders hervorheben. Ich liebte ihre selbstzweifelnde Art welche sich nach und nach auflöste und zu einer selbstbewussten und für sich einstehenden Frau entwickelte. Mit 30 Jahren steht Minnie nun zunächst noch gar nicht wirklich mit beiden Beinen im Leben, zumindest bekommt man das Gefühl vermittelt und genau das machte Minnie meiner Meinung nach aus. Im Leben geht es eben nicht immer nach „Leitlinie“ und manch 30-jähriger/manch 30-jährige weiß manchmal vielleicht einfach noch nicht wo er/sie hin will und das ist in meinen Augen auch vollkommen in Ordnung.
Besonders hervorheben möchte ich, dass die Autorin in diesem Buch auch mal mit den „typischen“ Klischees gebrochen hat und somit klarstellt, dass Geld haben oder reich zu sein nicht automatisch bedeutet, auf der Sonnenseite des Lebens zu stehen. Sondern dass es manchmal oder wahrscheinlich auch öfter, eben doch hinter der Fassade ganz anders aussehen mag. Auch wie sich die Liebesgeschichte zwischen Minnie und Quinn entwickelt, hat mir sehr gut gefallen. Und am Ende des Buches hat man dann ein wundervolles Happy End welches sich über viele Seiten langsam entwickelte und Stück für Stück aufbaute ohne künstlich oder erzwungen zu wirken.
Ich möchte natürlich auch noch über das Cover sprechen, das mit seinen bunten Funken natürlich wunderbar zum Beginn und dem Ende der Geschichte passt und zwar dem Silvesterabend. Die goldene Schrift ist ein absoluter Hingucker und fügt sich absolut harmonisch zu den restlichen Farben, die ich generell sehr mag. So ist das Cover für sich zwar einerseits schlicht und doch auffallend.
Fazit:
Eine wundervolle Geschichte über zwei Menschen, welche nur auf den ersten Blick sind wie sie am Anfang des Buches erscheinen und sich dann zu wunderbaren Menschen entwickeln die man sehr gerne weiter auf ihrer Reise durch das Leben begleiten würde. Ich möchte dieses Buch jedem empfehlen der eine leichte Liebesgeschichte mit jeder Menge Humor sucht.

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Veröffentlicht am 29.04.2022

Taunus Krimi Fan seit der ersten Stunde

In ewiger Freundschaft (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 10)
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„In ewiger Freundschaft“ ist bereits der 10. Band der Krimi Reihe rund um den Taunus von Nele Neuhaus. Das die Autorin dort selbst wohnhaft ist, merkt man sehr gut in den detailreichen Darstellungen der ...

„In ewiger Freundschaft“ ist bereits der 10. Band der Krimi Reihe rund um den Taunus von Nele Neuhaus. Das die Autorin dort selbst wohnhaft ist, merkt man sehr gut in den detailreichen Darstellungen der einzelnen Ortschaften, welche im Laufe der letzten Bücher alle zum Tragen kamen.
Meiner Meinung nach kann man das Buch auch unabhängig von seinen Vorgängern lesen, da die Fälle an sich immer am Ende eines Buches abgeschlossen sind. Lediglich das Privatleben der Protagonisten entwickelte sich selbstredend über die vergangenen Jahre weiter. Leider muss ich an dieser Stelle aber anmerken, dass dieses Buch, meiner Meinung nach, nicht das stärkste Buch von Nele Neuhaus ist. Vielmehr bekam man das Gefühl, dass die Geschichte eher herbeigezogen wurde um überhaupt eine Fortsetzung der beliebten Reihe anbieten zu können.
Dies bezieht sich für mich jedoch rein nur auf die Geschichte. Der Schreibstil war wie immer flüssig und ließ sich sehr leicht lesen. Auch das Setting konnte mich wieder voll und ganz überzeugen, gerade da ich selbst aus der Region stamme, liebe ich die Reihe natürlich umso mehr, da ich einfach direkt beim Lesen immer ein Gefühl von Heimat habe.
Leider ist es auch wie bei allen vorangegangen Büchern so, dass zu Beginn einer Geschichte immer erstmal ganz viele Personen auftauchen, deren Namen man teilweise kaum auseinander halten kann. Glücklicherweise gibt es da jedoch immer ein Personenregister zu Beginn der Bücher, weshalb mich dieser Umstand gar nicht weiter stört.
Sehr gut gefallen hat mir, das Umfeld des Verlagswesens näher kennenzulernen, wobei auch da sicher das ein oder andere noch eher in die Tiefe hätte gehen können, jedoch hätte dies dann sicher noch mehr für zu viel Längen in dem Buch gesorgt. Dabei hat mir jedoch nicht gefallen, dass die bisherigen ersten Bücher von Nele Neuhaus nun in das Buch eingebunden wurden, in dem sie von Prof. Kirchhoff geschrieben wurden. Das war mir einfach reichlich suspekt und hat für mich persönlich einfach nicht gepasst. Denke aber das ist reine Geschmacksache.

Fazit:
Klassischer Nele Neuhaus Roman, welcher mir dieses Mal leider durch unnötige Längen den Lesefluss erschwert hat. Die Handlung konnte mich leider nicht richtig fesseln und somit hatte ich selten den Drang, direkt weiterlesen zu müssen.

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Veröffentlicht am 29.04.2022

diese Bücher machen süchtig

Mit dem Rücken zur Wand
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Seit vergangenem Jahr bin ich ein großer Fan von Hera Linds Tatsachenromanen obwohl dies erst das dritte Buch war, welches ich in diesem Bereich gelesen habe. Ein Urteil beziehungsweise eine Bewertung ...

Seit vergangenem Jahr bin ich ein großer Fan von Hera Linds Tatsachenromanen obwohl dies erst das dritte Buch war, welches ich in diesem Bereich gelesen habe. Ein Urteil beziehungsweise eine Bewertung des Buches, finde ich persönlich immer sehr schwer, dass es wie das Genre so schön sagt um eine tatsächliche Geschichte handelt, welche die Protagonistin meist so oder so ähnlich erlebt hat. In diesem Fall, hat die Protagonistin die Geschichte genau so erlebt, wie Hera Lind sie niedergeschrieben hat, da die Protagonistin keinerlei Abweichungen tolerierte, wie man dem Nachwort der Autorin entnehmen konnte. Dafür gebührt es der Protagonistin, welche übrigens Sara heißt, meinen tiefsten Respekt. Diese junge Frau, hat meiner Meinung nach einen unheimlichen Mut und ihr gebührt tiefster Respekt dafür, ihre Geschichte dem großen Publikum zur Verfügung zu stellen und fortan an noch mehr Menschen, als zuvor an ihrem Schicksal, teilnehmen zu lassen.
Mit schonungsloser Offenheit erschafft Frau Lind mit ihrem flüssigem Schreibstil Saras Welt, in die ich mich als Leser direkt reinversetzen konnte und mit Sara von Beginn an mitgelitten habe.
Trotz der enormen Brutalität und all dem Grauen welches Sara und auch ihrer Mutter widerfahren ist, konnte ich das Buch einfach nicht beiseite legen, nachdem ich einmal damit begonnen hatte. Dabei war die abwechselnde Erzählweise aus der Gegenwart sowie der Rückblick in die Vergangenheit meiner Meinung nach sehr gut gewählt und schaffte es dadurch den Spannungsbogen kontinuierlich hoch zu halten.
Mich persönlich packte das blanke Grauen zu lesen, wie viel Leid Sara und ihrer Mutter ertragen mussten und dabei zu wissen, dass jeder in dem kleinen Dorf in dem Sara mit ihren Eltern lebte, wusste was bei der Familie offensichtlich vor sich geht. Auch sehr realistisch ist es hier, meiner Meinung nach, beschrieben wie sehr die Nachbarn bemüht waren, all dieses Elend nicht zu sehen. Absichtlich wegsahen und es sehr gut verstanden sich ja nicht einzumischen um nicht selbst in diese Spirale zu kommen, welche Sara und ihre Mutter und im späteren Teil dann Sara alleine erlebte. Selbst nahestehende Personen, wie beispielsweise der spätere Lebenspartner von Sara verschloss meiner Meinung nach sehr gut die Augen vor dem Offensichtlichen. Genau dies könnte in diesem Buch die Botschaft sein. Wir Menschen sehen lieber weg um ja nicht selbst in „Gefahr“ zu geraten. Darüber hinaus ist dieses Thema meiner Meinung nach ein absolutes Tabuthema in unserer Gesellschaft und wer es versucht sich anzuvertrauen wird meist belächelt, nicht ernst genommen oder es wird einem gar nicht mal wirklich zugehört. Ich bin mir sicher, dass wir eine sehr hohe Dunkelziffer an häuslicher Gewalt in unserer unmittelbaren Umgebung haben ohne dass diese jemals zur Sprache kommt oder gar aufgedeckt wird. Gerade die vergangenen zwei Jahre im Zeichen von Corona haben gezeigt, unter welchen Umständen viele Frauen und Kinder zu Hause leben. Jedoch möchte ich damit aber nicht behaupten, dass nur Frauen und Kinder Opfer von häuslicher Gewalt sind. Auch Männer können ebenso betroffen sein und ich vermute, da ist die Dunkelziffer nochmal höher, weil der „starke“ Mann niemals Schwäche zeigen würde.
Auf Grund aktueller Statistiken bezüglich dieses Themas, kommt das Buch von Hera Lind meiner Meinung nach genau zu richtigen Zeit um dem Leser und auch der Gesellschaft zu zeige, dass es so nicht mehr weitergehen kann ja überhaupt gar nicht so weitergehen darf.
Grausam genug ist es, was Sara widerfahren ist, doch auch der Verlauf der Geschichte und das Sara sich traut, sich zu wehren machen zwar einerseits Mut, zeigt aber auch wie schnell dieses „sich wehren“ nach hinten los gehen kann und das eigentliche „Opfer“ plötzlich kein Opfer mehr ist. (An dieser Stelle würde ich gerne noch ausführlicher meine Gedanken zu schreiben, könnte dies aber nicht ohne zu Spoilern, was ich natürlich auch auf keinen Fall möchte)

Fazit:
Ein schockierender Tatsachenroman, der schonungslos und ohne Verschleierung das Leben der jungen Sara von ihrer Kindheit bis zu der Zeit als sie selbst schon Mutter ist und doch immer noch unter der Gewalttaten ihres Vaters leidet. Dieses Buch rüttelt wach und zeigt, so geht es einfach nicht weiter. Ein Buch, welches man meiner Meinung nach unbedingt lesen sollte.

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Veröffentlicht am 29.04.2022

JAHRESHIGHLIGHT!!!

Du hast gesagt, es ist für immer
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Nachdem ich den Klappentext gelesen habe bin ich davon ausgegangen, dass diese Geschichte super traurig werden wird und genau das hat mich an dem Buch angesprochen. Schon nach den ersten Seiten hatte mich ...

Nachdem ich den Klappentext gelesen habe bin ich davon ausgegangen, dass diese Geschichte super traurig werden wird und genau das hat mich an dem Buch angesprochen. Schon nach den ersten Seiten hatte mich das Buch absolut in seinen Bann gezogen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sehr bildlich. Hinzu kommt, dass am Anfang des Buches eine Karte abgebildet ist, welche Annas Segelroute abbildet, was mir persönlich richtig gut gefallen hat um ein Gefühl dazu zu bekommen wie weit die einzelnen Inseln, die sie und Keane ansteuern auseinander liegen bzw. welche Inseln noch so in der unmittelbaren Umgebung liegen. Dabei stieg aber natürlich auch das Fernweh ganz dolle und ich hätte nun gerade absolut kein Problem damit, selbst mit einem fruchtigen Cocktail an Deck eines Segelbootes zu sitzen und über die Meere zu schippern. Die Autorin hat es somit also geschafft einen gefühlt direkt mit auf die Reise zu nehmen.
Und nicht nur mit dem Setting hat die Autorin bei mir gepunktet sondern auch mit ihren Protagonisten. Anna weckte zu Beginn des Buches eher eine Art Zwiespalt in mir, zum einen konnte ich natürlich ihre Trauer um ihren verlorenen Verlobten sehr gut verstehen und fand es absolut nachvollziehbar, dass sie sich in den Monaten seitdem in sich selbst zurückgezogen hatte und die meiste Zeit des Tages lieber allein sein wollte. Anderseits fand ich es dann aber auch etwas naiv von heute auf morgen ihre Sachen zu packen um zur mit Ben geplanten Segelreise aufzubrechen. Ohne große Erfahrung mit dem Segeln, merkt Anna jedoch sehr schnell, dass sie alleine nicht wirklich weit kommt und da kommt Keane ins Spiel.
Keane war mir von Anfang an sympathisch mit seiner lockeren und leichten, fast schon unbeschwerten Art. Doch man merkt schnell, dass Keane gar nicht so unbeschwert ist und auch ein gewaltiges Päckchen zu tragen hat. Dennoch, hat er meiner Meinung nach die Fähigkeit behalten, jeden Tag zu nehmen wie er kommt und gerade das hat mir persönlich besonders zugesagt. Sein grenzenloses Verständnis Anna gegenüber hat mein Herz vor lauter Gefühl überlaufen lassen.
Dass die Autorin sich nicht nur intensiv mit dem Thema Segeln, Segelboote und der Segelroute auseinandergesetzt hat sondern auch mit (Achtung Spoiler) den Themen Depression, Suizid und der medizinischen Versorgung von Amputationsstümpfen hat mir persönlich gezeigt wie wichtig der Autorin diese Themen sind aber auch dass eine Geschichte eben auch immer von einer guten Recherche profitiert. In diesem Falle zeichnet die hervorragende Recherche sehr viel für mich aus.
Wen der Klappentext alleine nicht überzeugt konnte (wobei ich mir das kaum vorstellen kann), sollte doch auf jeden Fall nochmal einen genaueren Blick auf das Cover werfen. Die Farben blau, gold und gelb harmonieren so wunderbar miteinander und passen einfach perfekt zur Geschichte die zwischen den Buchdeckeln schlummert. Als absolutes „Opfer“ wunderschöner Buchcover hätte das Buch wohl allein schon deswegen ein zu Hause bei mir bekommen.
Fazit:
Zusammenfassend kann ich sagen, dass dieses Buch einen eher traurigen Einstieg hat, welches sich allerdings schon nach kurzer Zeit in ein glücks- und euphoriegeschwängertes Wohlfühlbuch verwandelt und den Gemütswandel seiner Protagonisten klar in den Fokus setzt. Jedem, der diese Rezension nun bis zum Ende gelesen hat kann ich nur raten:
Schnappt euch einen Fruchtcocktail (oder auch mehrere) dieses wundervolle Buch und macht es euch (in der Sonne) bequem um mit Anna und Keane auf die Reise ihres Lebens zu gehen.

Zuletzt möchte ich mich an dieser Stelle bei dem Verlag sowie das Bloggerportal bedanken, welches mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung wurde hiervon nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 29.04.2022

Sarah Morgans Bücher stehen für Wohlfühlgarantie

Das Fest der Weihnachtsschwestern
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Wieder einmal hat es Sarah Morgan geschafft mich direkt in den Bann einer ihrer Geschichten zu nehmen. Auch in diesem Buch findet man ihren gewohnt lockeren, humorvollen Schreibstil, der es dennoch trotzdem ...

Wieder einmal hat es Sarah Morgan geschafft mich direkt in den Bann einer ihrer Geschichten zu nehmen. Auch in diesem Buch findet man ihren gewohnt lockeren, humorvollen Schreibstil, der es dennoch trotzdem schafft, die Ernsthaftigkeit der Geschichte hervorzuheben.
Erzählt wird die Geschichte aus den Perspektiven der beiden Schwestern Samantha und Ella sowie ihrer Mutter Gayle.
Nach einem Zerwürfnis zwischen Gayle und ihren Töchtern, haben die beiden Geschwister gut fünf Jahre keinen Kontakt mehr zu ihrer Mutter gehabt. Eine lange Zeit, in der sehr viel geschehen ist. Durch einen Unfall, führt es schließlich dazu, dass Gayle nun aber unbedingt Weihnachten mit ihren beiden Töchtern verbringen möchte. Das, dieses Weihnachtsfest allerdings etwas größer und mit mehr Menschen stattfinden wird, kann Gayle zunächst beim besten Willen nicht ahnen.
Und so lernen Samantha und Ella ihre Mutter auf dem Weg nach Schottland von einer vollkom-men neuen Seite kennen und merken, dass nicht immer alles auf den ersten Blick so scheint wie es tatsächlich ist. Gerade dies hat mich besonders gerührt, und Susan Morgan ist es mit sehr viel Fingerspitzengefühl und Liebe geglückt die angespannte Situation zwischen Mutter und Töchter allein durch Kommunikation und Aufklärung aller Missverständnisse auf die Bestmöglichste Art zu lösen und zwar so, dass sich am Ende zu Weihnachten natürlich alle in den Armen liegen, denn ohne Happy End, wäre es für mich einfach kein „perfekter“ Weihnachtsroman.
Das Setting ist dabei absolut traumhaft und sehr bildlich beschrieben und zaubert spätestens da Weihnachtsgefühle in einem hoch. Gerne hätte ich selbst im verschneiten Schottland auf dem Schlitten der Rentiere gesessen
Das Cover ist natürlich neben der Geschichte an sich auch ein Hingucker und hatte mich „Coveropfer“ natürlich direkt um den Finger gewickelt. Darüber hinaus finde ich, passt es sehr gut zu den bereits in den vergangenen Jahren erschienen Weihnachtsbüchern von Morgan.
Somit also eine definitive Leseempfehlung für all jeden die romantische Weihnachtsgeschichten ohne viel Kitsch dafür aber gerne auch mal mit ernsteren Familiengeschichten lesen.

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