ich wünschte es hätte nie geendet
Unsere Zeit ist immerWow, einfach wow. Dieses Buch hat es innerhalb weniger Tage geschafft mich aus einer wochen-langen Leseflaute rauszuholen. Kaum hatte ich das Buch begonnen war ich so gefesselt von der Geschichte von Minnie ...
Wow, einfach wow. Dieses Buch hat es innerhalb weniger Tage geschafft mich aus einer wochen-langen Leseflaute rauszuholen. Kaum hatte ich das Buch begonnen war ich so gefesselt von der Geschichte von Minnie und Quinn, dass ich das Buch gar nicht mehr beiseite legen wollte.
Wir lernen Minnie und Quinn besser gesagt ihre Mütter im Jahr 1989 kennen. Beide stehen unmittelbar vor der Geburt ihrer Kinder. Das besondere daran? Es ist der Silvesterabend und demzufolge wurde ein Preisgeld für das Baby ausgelobt, welches als erstes im Jahr 1990 das Licht der Welt erblickt. Wieso das alleine nicht ausreicht um einen Zwist zwischen Tara und Connie (den Müttern) sowie unbewusst auch zwischen Minnie und Quinn zu entfachen ist Hauptbestandteil der Geschichte und hat mir besonders gut gefallen.
Die Geschichte lebt durch mehrere Faktoren. Zum einen wäre das der herrlich leichte Humor der Autorin, welcher mich immer wieder zum lachen brachte. Zum anderen durch die authentischen Protagonisten. So sind die absolut selbstzweifelnde und der scheinbar durchaus erfolgreiche Quinn nur auf den ersten Blick, das was sie zu sein scheinen und zwar eben selbstzweifelnd sowie erfolgreich. Beide Protagonisten haben ihre Päckchen die sie vor sich herschleppen und lediglich der Leser merkt, dass das Jahr 2020 in denen die Geschichte der beiden dann so richtig beginnt, gar nicht das erste „Aufeinander treffen“ der beiden, abgesehen von ihrer Geburt, ist.
Wie die beiden sich kennenlernten und dabei immer wieder gegenseitig „auf die Füße traten“ machte für mich den Reiz der Geschichte aus und sorgte dafür immer weiter lesen zu wollen. Wohltuend waren dabei die Rückblicke in die Geschehnisse der vergangenen Jahre, welche gut als Rückblick gekennzeichnet waren und somit zu keiner Zeit zu Verwirrung führen konnten.
Die Entwicklung von Minnie möchte ich an dieser Stelle nochmal besonders hervorheben. Ich liebte ihre selbstzweifelnde Art welche sich nach und nach auflöste und zu einer selbstbewussten und für sich einstehenden Frau entwickelte. Mit 30 Jahren steht Minnie nun zunächst noch gar nicht wirklich mit beiden Beinen im Leben, zumindest bekommt man das Gefühl vermittelt und genau das machte Minnie meiner Meinung nach aus. Im Leben geht es eben nicht immer nach „Leitlinie“ und manch 30-jähriger/manch 30-jährige weiß manchmal vielleicht einfach noch nicht wo er/sie hin will und das ist in meinen Augen auch vollkommen in Ordnung.
Besonders hervorheben möchte ich, dass die Autorin in diesem Buch auch mal mit den „typischen“ Klischees gebrochen hat und somit klarstellt, dass Geld haben oder reich zu sein nicht automatisch bedeutet, auf der Sonnenseite des Lebens zu stehen. Sondern dass es manchmal oder wahrscheinlich auch öfter, eben doch hinter der Fassade ganz anders aussehen mag. Auch wie sich die Liebesgeschichte zwischen Minnie und Quinn entwickelt, hat mir sehr gut gefallen. Und am Ende des Buches hat man dann ein wundervolles Happy End welches sich über viele Seiten langsam entwickelte und Stück für Stück aufbaute ohne künstlich oder erzwungen zu wirken.
Ich möchte natürlich auch noch über das Cover sprechen, das mit seinen bunten Funken natürlich wunderbar zum Beginn und dem Ende der Geschichte passt und zwar dem Silvesterabend. Die goldene Schrift ist ein absoluter Hingucker und fügt sich absolut harmonisch zu den restlichen Farben, die ich generell sehr mag. So ist das Cover für sich zwar einerseits schlicht und doch auffallend.
Fazit:
Eine wundervolle Geschichte über zwei Menschen, welche nur auf den ersten Blick sind wie sie am Anfang des Buches erscheinen und sich dann zu wunderbaren Menschen entwickeln die man sehr gerne weiter auf ihrer Reise durch das Leben begleiten würde. Ich möchte dieses Buch jedem empfehlen der eine leichte Liebesgeschichte mit jeder Menge Humor sucht.