Cover-Bild Die Radioschwestern
Band 1 der Reihe "Die Radioschwestern-Saga"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 08.03.2022
  • ISBN: 9783328107965
Eva Wagendorfer

Die Radioschwestern

Klänge einer neuen Zeit - Roman. Liebe, Freundschaft und große Träume in den Goldenen Zwanzigern
Drei starke Frauen und ihr mutiger Weg in eine neue Zukunft

Frankfurt, 1927: Ihre Zukunft ist das Radio – da sind sich Gesa, Inge und Margot sicher. Die Freundinnen haben eine Stelle bei einem neu gegründeten Radiosender ergattert und träumen nun von einer glänzenden Karriere. Gesa möchte Hörspielsprecherin werden, die lebenshungrige Inge als berühmte Sängerin die Bühnen der Welt erobern, und Margot möchte endlich als Cellistin von ihren männlichen Kollegen im Rundfunkorchester anerkannt werden. Denn obwohl eine kreative Aufbruchsstimmung in der Luft liegt, müssen die jungen Frauen gegen alte Konventionen ankämpfen. Unterstützung bekommen sie vom neuen Intendanten, zu dem sich Gesa immer mehr hingezogen fühlt. Voller Tatendrang blicken die Freundinnen in die Zukunft, um ihren gemeinsamen Traum wahr werden zu lassen: Endlich frei und glücklich zu sein!

Drei Freundinnen, die trotz aller Widrigkeiten das Leben und die Liebe feiern – die große Saga geht weiter:
Band 1: Die Radioschwestern – Klänge einer neuen Zeit
Band 2: Die Radioschwestern – Melodien einer neuen Welt

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2022

hier entsteht Radio

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Meist möchte ich ein Buch lesen, weil mir ein Klappentext oder das Cover zusagt. In diesem Fall fand ich den Klappentext zwar schon ansprechend, hätte wohl aber eher nicht nach dem Buch direkt nach dem ...

Meist möchte ich ein Buch lesen, weil mir ein Klappentext oder das Cover zusagt. In diesem Fall fand ich den Klappentext zwar schon ansprechend, hätte wohl aber eher nicht nach dem Buch direkt nach dem Buch gegriffen, wenn es nicht in Frankfurt/Main spielen würde. Obwohl mich historische Romane ja doch schon sehr stark interessieren und es immer wieder mein Plan ist nicht nur historische Romane aus dem 2. Weltkrieg oder der DDR zu lesen (was einfach immer noch der überwiegende Anteil meiner liebsten historischen Romane ist)

Nun aber wirklich zu meiner Meinung
Der Einstieg ins Buch fiel mir zu Beginn leider alles andere als leicht und ich kann nicht mal genau sagen woran es lag. Schreibstil und Setting an sich haben mir von Anfang an sehr gut gefallen. Schon beim ersten Kapitel fiel mir positiv auf, dass zu jedem Beginn eines Kapitels eine „Nachrichtenschlagzeile“ wiedergegeben wurde, gemeinsam mit einer Erklärung darüber was aus besagter Person (um der es in den Nachrichten ging) wurde beziehungsweise einen ganz kurzen Abriss aus derem Leben.
Auch die Idee der Geschichte, die Gründung des Rundfunkdienstes hat mich direkt in ihren Bann genommen, ist es doch heute schon selbstverständlich rund um die Uhr und permanent Radio und dann auch noch eine sehr große Auswahl an unterschiedlicher Sender zu haben, so war es 1926 (zu dieser Zeit beginnt die Geschichte im Buch) eben nicht selbstverständlich über diesen „Luxus“ zu verfügen.
So nimmt die Autorin einen mit auf dem Weg der Entstehung des Radios und der wohl ersten „Hörbücher“ der deutschen Geschichte, die damals jedoch nicht jederzeit via Streaming und auf Abruf gehört werden konnten. Nein im Jahr 1927 wurden Hörspiele live im Radio übertragen, eine Wiederholung gab es nicht. Das Hörspiel welches in diesem Buch seinen Lauf nimmt, läuft also mit insgesamt acht Folgen für acht Wochen und bringt die Frankfurter dazu sich schnellstmöglich ein eigenes Radiogerät zuzulegen, denn es fesselt doch den ein oder anderen Hörer vor sein Gerät. Ein wenig erinnert es mich an den Vorreiter einer spannenden Fernsehserie, welche nach jeder Folge mit einem Cliffhanger endet.

Mit den Protagonisten hatte ich zunächst eher meine Probleme, und ich denke hier liegt auch der Grund, warum es für mich einfach etwas brauchte ins Buch zu kommen.
Gesa welche man als erstes kennenlernt in dem Moment wo sie in Frankfurt ankommt, scheint absolut unscheinbar und ich konnte einfach lange Zeit keinen Bezug zu ihr herstellen. Als sich ihre Freundschaft mit den beiden Frauen Inge und Margot zunehmend vertieft lernt man dann als Leser jedoch auch die „wirkliche“ Gesa kennen. Dies geschah für mich im Austausch zwischen den Frauen, der zweifelsohne Tief in deren Gefühle und Wünsche blicken lässt und doch hat mich das Gefühl nie los gelassen, dass diese Frauen dennoch immer noch ihre Geheimnisse haben.
Jede von ihnen hat im Verlauf der Buches ihre eigene „Geschichte“ und muss sich gegen verletzte Gefühle, falsche Tatsachen und Diskriminierung durchsetzen. Spätestens da hatte mich das Buch dann auch vollends abgeholt und abtauchen lassen, so dass ich es ab diesem Zeitpunkt nicht mehr aus der Hand legen wollte.
Ich bewunderte die drei Frauen für ihren Mut und ihre Stärke. Gemeinsam oder gerade durch ihren Zusammenhalt gelangen sie am Ende dazu ihre jeweiligen Situationen zu meistern.

Der Abschluss des Buches lässt zunächst auch nicht darauf deuten, dass es noch einen weiteren Band geben wird. Das wird es jedoch und ich freue mich nun schon sehr auf diesen zweiten Band, finde es aber etwas schade, dass dieser erst nächstes Jahr im März und somit ein Jahr nach Band eins erscheinen wird. (Dies fließt selbstredend nicht in die Bewertung ein)

Fazit:
Es benötigt eventuell etwas Zeit um in die Geschichte zu finden. Die Schreibweise (nicht der Schreibstil) sind zunächst möglicherweise etwas abschreckend und doch kann es dieses Buch mit der Zeit schaffen einen in den Bann zu ziehen, daher spreche ich gerne eine Leseempfehlung aus.

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Veröffentlicht am 20.04.2022

Radio in seinen Anfängen

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„Die Radioschwestern“ bilden den Auftakt einer Trilogie, in der uns die Autorin Eva Wagendorfer in das Jahr 1927 nach Frankfurt führt. Es ist die Ära der Geburtsstunde des Rundfunks. Gesa, das Mädchen ...

„Die Radioschwestern“ bilden den Auftakt einer Trilogie, in der uns die Autorin Eva Wagendorfer in das Jahr 1927 nach Frankfurt führt. Es ist die Ära der Geburtsstunde des Rundfunks. Gesa, das Mädchen aus gutem Haus, aus einem kleinen Dorf im Teutoburger Wald träumt davon beim Sender eine Anstellung als Hörspielsprecherin zu bekommen. Sie macht sich auf in die pulsierende Stadt Frankfurt und schafft es tatsächlich mit viel Glück beim Sender zu landen. In Inge und Margot findet sie bald Freundinnen. Inge, die Sekretärin des Intendanten, bastelt in ihrer Freizeit an ihrer Karriere als Sängerin und Margot muss sich als Cellistin im männerdominierten Rundfunkorchester einen Platz erobern. Allen drei Frauen wird es nicht leicht gemacht, sich zu behaupten. Allgemein herrschte die Meinung, Frauen sollten sich um Haushalt und Kinder zu kümmern. Doch die Freundinnen beschreiten mutig ihren Weg in die Unabhängigkeit. In Intendant Albert Bronnen, haben die drei jungen Frauen einen starken Fürsprecher. Er erkennt ihre Fähigkeiten und Talente.

Mir hat vor allem das Setting gefallen. Man wird als Leser*in in die Zeit der Goldenen Zwanziger Jahre des vorigen Jahrhunderts versetzt. Das Flair fühlt sich wunderbar authentisch an. Männer spielen in diesem Buch allerdings zum größten Teil eine unrühmliche Rolle. Willi, der Schriftsteller, ist der Oberhammer. Er hat Gesa nur benutzt. Spielt ihr die große Liebe vor, borgt sich Geld von Gesa, um die Miete bezahlen zu können und plötzlich hat er eine Verlobte. Schlimm, das frauenfeindliche Verhalten des Orchesterleiter Bienefeldt, der Margot unbegreiflicherweise auf den Kieker hat, und auch ihre Kollegen nehmen sich unglaubliche Frechheiten heraus. Inge, die dritte im Bunde, geht dem Aufreißertypen Carl Schäfer auf den Leim. Seite 275 beschreibt Albert Curt Schafer sehr treffend, als Egomanen und Raubtier, der seine weibliche Beute zum Amüsement benutzt und der ohne Skrupel von ihr ablässt, wenn er mit ihr fertig war. Aber auch die alternde Diva Simonetti kommt nicht gut weg, sie macht Gesa das Leben schwer.

Der Aufbau des Buches ist gut durchdacht. Besonders der Einstieg in die einzelnen Kapitel gefällt mir gut. Hier wird in Form einer Nachrichtenmeldung jeweils eine starke Frau vorgestellt, die Bemerkenswertes in ihrem Leben erreicht hat. Die eine oder andere Frau war mir bekannt, von anderen hatte ich bisher noch nichts gehört. Aber ich habe nach ihnen gegoogelt und noch näheres über sie erfahren. Der Schreibstil ist gut und flüssig lesbar. Die Story leider in bisschen vorhersehbar, dennoch konnte mich das Buch bis zum Ende fesseln.

Fazit: Ein unterhaltsamer Roman, der uns eine längst vergangene Zeit erleben lässt.

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Veröffentlicht am 11.04.2022

"Radioträume"

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Der Roman "Die Radioschwestern" umfasst ca. 432 Seiten, inklusive eine Glossar.

Kurzer Plot:

Frankfurt, 1926/1927

Die 24- jährige Gesa Westphal ist Feuer und Flamme für das neue Medium Radio. Dafür ...

Der Roman "Die Radioschwestern" umfasst ca. 432 Seiten, inklusive eine Glossar.

Kurzer Plot:

Frankfurt, 1926/1927

Die 24- jährige Gesa Westphal ist Feuer und Flamme für das neue Medium Radio. Dafür geht sie, zum ersten Mal auf sich alleine gestellt, von Bielefeld nach Frankfurt.

"Alleine mit dem Zauber der Stimmen würde das Radio Welten erschaffen, in denen sich junge wie alte Zuhörer verlieren konnten." - Seite 12

Gesa arbeitet zuerst als Servierkraft in einem Café, dort lernt sie Inge Jacobs kennen. Inge tritt in diesem Café als Sängerin auf, arbeitet aber hauptberuflich als Sekretärin beim Radio Frankfurt. Gesa bekommt so beim Radio einen Fuß in die Tür.

Die dritte im Bunde ist die Cellistin Margot Mikola. Margot spielt im Radioorchester, als einzige Frau, mit.

Den drei Freudinnen wird es in der Männerdomäne nicht einfach gemacht, um ihre Träume, Ziele und beruflichen Pläne zu verwirklich.

Aber ihr Herz schlägt für das Radio... Gesa - Hörspielsprecherin, Inge - Sängerin, Margot - Cellistin.

"Wenn die Damenwelt ihr Selbstbewusstsein auf Herrenniveau hochschraubern würde, täte so mancher Mann kuschen." - Seite 378

Können die drei talentierten Frauen, trotz der massiven Hindernisse ihre Ziele erreichen?

Fazit:

Der Roman von Eva Wagendorfer erzählt die Geschichte von drei Frauen, die in den 20er Jahren ihren Mann stehen.

Das Radio galt als das neue Medium, und die meisten Männer, wollten (auch) dort keine Frauen.

Die Freundinnen teilen die Tiefschläge im Leben, und sind füreinander da, wenn es darauf ankommt.

Beim Lesen spürt man die Leidenschaft und die Liebe für das Radio, diese der Autorin die Impulse zu diesem Roman gegeben haben.

Ein historischer Roman, der viel Hintergrundinformationen über die Entstehung und Weiterentwicklung des Radios vermittelt, und dabei die Geschichte von drei interessanten Frauen erzählt.

4. Sterne!

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