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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.05.2022

Nichts geht über Geschwisterliebe – sehr amüsant

Power Sisters 01
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„Power Sisters 01: Krieg und Frieden“ ist der erste Band über die beiden Schwestern Wendy und Marine des französischen Autors Christophe Cazenove.

Marine ist die kleine Schwester von Wendy und wie das ...

„Power Sisters 01: Krieg und Frieden“ ist der erste Band über die beiden Schwestern Wendy und Marine des französischen Autors Christophe Cazenove.

Marine ist die kleine Schwester von Wendy und wie das so unter Geschwistern ist, sie lieben, streiten und necken sich und gehen sich natürlich gegenseitig gehörig auf die Nerven.

Das Buch ist im Comicstil gestaltet und der Illustrator William Maury hat die beiden Mädels gelungen dargestellt. Allein die Mimik der beiden ist wirklich zum Schreien komisch und mit eben soviel Humor wird der Familienalltag unter den Schwestern beschrieben. Mit einer kleinen Schwestern wie Marine hat Wendy es auch wirklich nicht leicht, die hat es nämlich faustdick hinter den Ohren.

Obwohl hier vieles sehr überzogen dargestellt wurde, jeder der Familie hat weiß, dieses turbulente Familienchaos gibt es wirklich und genau deswegen haben mich die vielen kurzen und lebendigen Comicgeschichten sehr zum Lachen gebracht.
Das empfohlene Lesealter ab neun Jahren erscheint mir ein wenig zu früh, da ich denke, dass gerade der Abstand auf die Situationen zum Lachen reizt. Aber vielleicht lachen jüngere Leser auch einfach an anderen Stellen.

Ich mag die beiden Power-Schwestern und bin gespannt auf Band zwei.

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Veröffentlicht am 30.04.2022

Voller Kontraste und sehr atmosphärisch

Die Paradiese von gestern
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„Die Paradiese von gestern“ ist das Debüt des Autors, Filmkomponisten und Regisseurs Mario Schneider, in dem er seine Leser auf eine wunderbare Reise nach Frankreich mitnimmt.

1990: Die Mauer ist gefallen ...

„Die Paradiese von gestern“ ist das Debüt des Autors, Filmkomponisten und Regisseurs Mario Schneider, in dem er seine Leser auf eine wunderbare Reise nach Frankreich mitnimmt.

1990: Die Mauer ist gefallen und Ella und René machen ihre erste Reise aus Ostdeutschland nach Frankreich. Ihre Unterkunft ist ein heruntergekommenes Schloss, ein altes Weingut, welches von der Gräfin Charlotte de Violet und ihrem Bediensteten Vincent betrieben wird. Charlotte hat für sich bereits mit ihrem Leben abgeschlossen und wartet eigentlich nur noch auf einen geeigneten Zeitpunkt, um sich endgültig zu verabschieden. Zur gleichen Zeit kommt auch Charlottes leicht abgehobener und arroganter Sohn Alain aus Paris zu Besuch. Damit treffen dort drei Welten aufeinander, die kaum unterschiedlicher sein könnten.

Mario Schneiders Schreibstil liest sich angenehm. Trotz des leicht melancholischen Grundtons, habe ich die Handlung nicht als bedrückend oder schwermütig empfunden. Seine Charaktere wirken authentisch, nicht jeder war mir sympathisch, aber ihr Verhalten wird nachvollziehbar dargestellt.

Sowohl die Atmosphäre des des Schlosses, das Leben auf dem Land, als auch die Schnelllebigkeit von Paris, die Oberflächlichkeit in der Großstadt kamen direkt bei mir an und wurden spürbar.

Ich würde das Buch nicht als spannend bezeichnen, aber gefesselt hat es mich – obwohl es im im Mittelteil kurze Längen gab – trotz allem, da es interessante Kontraste zwischen den Charakteren und unterschiedlichen Gesellschaftsformen gelungen darstellt.

Von mir gibt es allein für die vermittelte Atmosphäre und die ruhige, bildhafte Sprache eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 20.03.2022

Eine Landärztin in der Eifel – ein schöner Wohlfühlroman

Die Landärztin - Aufbruch in ein neues Leben
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„Die Landärztin - Aufbruch in ein neues Leben“ ist der erste Band der Landärztin-Reihe der in Bonn lebenden Autorin Felicia Otten.

Thea Graven ist eine engagierte Ärztin und muss erleben wie ein Fehler ...

„Die Landärztin - Aufbruch in ein neues Leben“ ist der erste Band der Landärztin-Reihe der in Bonn lebenden Autorin Felicia Otten.

Thea Graven ist eine engagierte Ärztin und muss erleben wie ein Fehler bei einer Blindarm Operation eines anderen Arztes tödlich endet. Dieser versucht das zu vertuschen, aber Thea zeigt ihn an, verliert damit ihre Stelle in Hamburg und geht zurück in ihre Heimat, zu ihrer Familie in die Eifel. Dort beginnt sie als Landärztin. Ihr Chef Dr. Berger ist kein einfacher Mensch und auch die Dorfbewohner sind schwierig, da sie gegenüber der jungen Ärztin Vorbehalte haben.

Der Schreibstil von Felicia Otten liest sich sehr angenehm. Schon nach wenigen Seiten hatte ich das Gefühl in der Eifel im beschaulichen Monschau angekommen zu sein und hatte die Landschaft vor Augen und konnte die Atmosphäre des Dorfes spüren. Mit Thea hat sie eine sympathische und mutige Protagonistin geschaffen, die für ihren Beruf lebt, sich einsetzt und weiß wie man mit Menschen umgeht. Ebenso gut gefielen mir die beiden Schwestern – Marlene und Katja – die Thea herzlich aufgenommen und den Neustart einfacher gemacht haben. Dr. Georg Berger war mir anfangs ein wenig suspekt. Der Roman ist zeitlich in den 1950er Jahren angesiedelt und die Menschen sind allem Fremden gegenüber skeptisch. Das gilt sowohl für die dort lebenden Flüchtlinge als auch für Thea.

Die Mischung aus Theas Privatleben, der Arbeit in der Landarztpraxis, den Geheimnissen im Dorf und um die verschiedenen Charaktere ist ausgewogen wodurch die Handlung abwechslungsreich und spannend bleibt.

Dieses Buch ist ein richtiger Wohlfühlroman, der mir gut gefallen hat und mich gespannt auf Band zwei warten lässt.

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Veröffentlicht am 05.03.2022

Berührende und dramatische Roman-Biografie

Ich bin ja heut so glücklich
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„Ich bin ja heut so glücklich“ ist eine berührende und dramatische Roman-Biografie über die Schauspielerin Renate Müller der in Berlin geborenen und heute in London lebenden Autorin Charlotte Roth.

Ich ...

„Ich bin ja heut so glücklich“ ist eine berührende und dramatische Roman-Biografie über die Schauspielerin Renate Müller der in Berlin geborenen und heute in London lebenden Autorin Charlotte Roth.

Ich muss gestehen, dass mir der Name Renate Müller bisher kein Begriff war, aber da ich schon andere Bücher der Autorin über interessante, starke Frauen gelesen habe, war ich sehr gespannt auf das Leben von Renate Müller.

Eines stelle ich jedes Mal wieder fest. Charlotte Roth kann schreiben. Ihre Bücher sind unterhaltsam, fesselnd und die historischen Hintergründe ihrer Geschichten stets gut recherchiert. Hier wird das Berlin der 1930er Jahre lebendig. Renate ist so gefragt, dass ihr sogar Hollywood offen steht. Sie könnte so glücklich sein, wie sie es in ihrem Hit „Ich bin ja heut so glücklich“ besingt. Aber sie verliebt sich in einen Juden und die Nationalsozialisten verbieten ihr diese Liebe. Damit treiben sie die junge Frau in die Verzweiflung.

Das Buch hat 36 Kapitel. Ortswechsel, Zeitsprünge und Perspektivwechsel werden in den Überschriften angekündigt, wodurch es mir leicht fiel die Handlung und die Ereignisse richtig einzuordnen.

Vorweg macht die Autorin deutlich, dass sie möchte, dass ihr Buch als Hommage an die Künstlerin gelesen wird und nicht als Biografie, da sie Einzelheiten wie Namen, Aufenthaltsorte oder Charakterzüge ihrer Darsteller verändert hat. Abschließend findet man noch einen ausführlichen Glossar, dem ich viele interessante Informationen entnehmen konnte.

Diese Roman-Biografie ist ein wunderbares Buch für alle, die einen leichten und spannenden Erzählstil mögen und sich für Geschichte interessieren. Bei Charlotte Roth weiß ich, dass ich mich auf die historischen Daten und Fakten verlassen kann, wodurch ich aus jedem Buch mehr als nur gute Unterhaltung mitnehme.

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Veröffentlicht am 04.03.2022

Leonie & ihr Kater Bobby - ein tolles Team

Lange Krallen
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„Lange Krallen: Leonie und ihr Kater auf heißer Spur“ ist ein spannender Krimi für junge Leser ab zehn Jahren von dem im Münsterland lebenden Autorenehepaar Oliver Uschmann und Sylvia Witt.

Die zwölfjährige ...

„Lange Krallen: Leonie und ihr Kater auf heißer Spur“ ist ein spannender Krimi für junge Leser ab zehn Jahren von dem im Münsterland lebenden Autorenehepaar Oliver Uschmann und Sylvia Witt.

Die zwölfjährige Leonie und ihr Kater Bobby haben eine ganz besondere Beziehung zueinander und verstehen sich blind. Bobby spürt es, wenn etwas nicht stimmt und beginnt dann zu knurren. Seltsamerweise knurrt er die neue Nachbarn, die gerade neben Leonies Familie eingezogen sind, an. Zunächst ist an ihnen nichts Auffälliges, abgesehen davon, dass ihr zwölfjähriger Sohn Oskar ein kleiner Aufschneider ist.

Die Story bietet eine tolle Mischung aus Spannung und Humor. Leonie und Bobby sind ein tolles Team und es macht einfach Spaß zu erleben wie gut die beiden sich auch ganz ohne Worte verstehen.

Aufgelockert wird die Story durch passende schwarz-weiß Zeichnungen des Illustrators Timo Grubing, von denen ich mir mehr gewünscht hätte. Der Schreibstil ist leicht und eingängig, also genau richtig für das empfohlene Lesealter. Da das Buch lediglich 116 Seiten hat eignet es sich auch gut für nicht ganz so leseaffine Kinder, da die kurze Story spannend uns schnell gelesen ist.
Neben der gelungen Beziehung zwischen Leonie und Bobby wird hier auch noch ein anderes tierisches Thema - der Tierschutz – in den Vordergrund gerückt.

Uns hat dieser Katzenkrimi mit seinen beiden sympathischen Protagonisten gut gefallen.

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