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Chrissi_Wie

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2022

Tolle Fortsetzung der Schweden-Liebesromane

Mittsommerliebe
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Und da war er. Der Zufall, den sich niemand in seinem ganzen Leben wünscht. Plötzlich steht Jule Lasse gegenüber. Der, mit dem Sie einen One-Night-Stand hatte und den Sie sich geschworen hat, nie wieder ...

Und da war er. Der Zufall, den sich niemand in seinem ganzen Leben wünscht. Plötzlich steht Jule Lasse gegenüber. Der, mit dem Sie einen One-Night-Stand hatte und den Sie sich geschworen hat, nie wieder zu sehen. Doch so einfach ist es nicht, denn Lasse ist der beste Freund von Sven und Sven ist nun einmal mit Ihrer besten Freundin Malin zusammen. In Ihrer Panik stellt Sie ihm Björn, den Sie gerade erst kennengelernt hat, als Ihren festen Freund vor und nimmt sich vor Lasse in Zukunft aus dem Weg zu gehen. Doch ob das klappen wird? Plötzlich sieht Jule sich mit Gefühlen konfrontiert, die Sie bisher noch nicht kannte und nie glaubte haben zu können.

Der Schreibstil der Autorin ist wie auch schon im ersten Teil, angenehm, leicht, flüssig und gefühlvoll. Ich bin von der ersten Seite direkt wieder in Schweden und bei Jule und Malin angekommen. Ich mochte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte wird aus Jules Sicht erzählt, was hier passend ist. An ein oder zwei Stellen hätte ich aber sehr gerne mal einen Blick in Lasses Gedanken geworfen.

Jule, die ich schon aus „Winterküsse in Schweden“ kannte, war mir von Beginn an mit Ihrer quirligen und etwas eigensinnigen Art wieder sympathisch. Im Verlauf des Buches wollte ich Sie allerdings auch das ein ums andere Mal beiseitenehmen und Sie fragen, warum Sie gerade so ein Kindergarten Theater abzieht. Aber gut schieben wir es mal auf Ihr bestehendes Gefühlschaos.

Lasse war für mich von Anfang an sehr undurchsichtig und ich konnte mir nur schwerlich ein Bild von ihm machen. War er mir im ersten Moment noch sympathisch, so machte er es im nächsten mit seinem Verhalten oder einem dummen Spruch wieder zunichte. Alles in allem konnte ich aber in jedem Fall, so Jules Gefühlschaos auf sein Verhalten bezogen nachvollziehen.

Die Nebencharaktere sind Ihrem Anteil nach an der Geschichte sehr gut ausgearbeitet und knüpfen nahtlos an die Art an, wie man Sie schon in Teil eins kennengelernt hat. Sie passen alle perfekt zusammen und tragen dazu bei, dass man sich bis zum Ende immer ein wenig fragt, was da wirklich zwischen Lasse und Jule passiert ist.

Wenn Ihr möchtet, könnt Ihr das Buch auch unabhängig von „Winterküsse in Schweden“ lesen. Um aber alle Zusammenhänge zu verstehen und ein gewisses Gefühl für die Protagonisten zu bekommen, bietet es sich an, Teil eins vorne Weg zu lesen. Mir hat es sehr gut gefallen, dass die Geschichte am heutigen Datum in der Walpurgisnacht startet und sich dann bis zum Mittsommerfest am 20. Juni zieht. Denn diese Zeit ist gerade in den nordischen Ländern etwas Besonderes und wird ganz anders gefeiert als hier in Deutschland. Die Geschichte von Jule und Lasse hat mir sehr gut gefallen. Sie zeigt einem vor allem auf, wie komisch wir handeln können, wenn wir verliebt sind und mit den Gefühlen nicht umzugehen wissen. Oder aber was passiert, wenn man nicht weiß, woran man bei der anderen Person ist. Die Autorin hat in diesem Buch wieder sehr viel Gefühl und Witz bewiesen und hat mich somit das ein ums andere Mal zum Lachen gebracht, aber auch an den Rand der Verzweiflung, wenn Jule mal wieder zu sehr in Ihren Gedanken und Plänen aufging. Alles in allem ist es ein tolles Buch und für mich war es ein wenig wie nach Hause zu kommen zu Jule, Malin und Sven, die ich schon vorher in mein Herz geschlossen hatte. Wenn Ihr gerne nach Schweden reist und einen tollen Liebesroman mit sommerlichem Gefühl für zwischendurch sucht, dann kann ich euch dieses Buch nur sehr ans Herz legen.

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Veröffentlicht am 30.04.2022

Ein wirklich toller Auftakt, trotz vieler Klischees

Captured by your eyes
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Bailey gibt nach und lässt sich von ihrer Freundin dazu überreden bei einer Dating-App anzumelden. Sie versucht dem ganzen eine Chance zu geben und hat schnell die Nase voll davon und will die App wieder ...

Bailey gibt nach und lässt sich von ihrer Freundin dazu überreden bei einer Dating-App anzumelden. Sie versucht dem ganzen eine Chance zu geben und hat schnell die Nase voll davon und will die App wieder löschen, doch da tritt TheRealC auf den Plan und auf einmal schreibt Bailey ganz gerne über die App mit ihm und lernt ihn besser kennen. So langsam wird sie jedoch neugierig, da er kein Foto hochgeladen hat und sie möchte gerne wissen, wer hinter Ihrem Chatpartner steckt. Dieser weicht ihr jedoch immer öfter aus.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm flüssig und zieht einen direkt in die Geschichte hinein. Die Geschichte aus der Sicht von Bailey erzählt. Jedoch hätte ich mir an einigen Stellen auch gerne die Sicht von TheRealC gewünscht.

Bailey, die mit ihrer besten Freundin und ihrem Bruder sowie dem Aufreißer Jesse zusammenwohnt, ist eine ganz normale Studentin. Da sie länger schon keine Beziehung mehr hatte, lässt sie sich zu der Dating-App überreden, auch wenn das absolut nichts für sie ist. Doch als sie TheRealC kennenlernt, findet sie sich in einem Strudel aus Gefühlschaos wieder. Bailey ist ein sehr angenehmer Charakter und ich mochte sie sehr. Stellenweise war sie vielleicht aber auch des Alters wegen ein wenig anstrengend und manche Dinge hätten sich auch gut klären lassen, wenn sie einfach darüber gesprochen hätte.

TheRealC ist ein sehr vielschichtiger Charakter, der im wahren Leben so ganz anders scheint, als er sich bei den Chats mit Bailey gibt. Auch ihn mochte ich sehr er gibt ein perfektes Bookboyfriend Material ab.

Die anderen Charaktere sind passend zum Buch gut ausgearbeitet. Diese konnte man ebenfalls einfach nur mögen.

Man muss tatsächlich sagen, dass in diesem Buch massenhaft Klischees und auch ein typisches Schubladendenken an den Tag gelegt werden. Dies hat jedoch den Hintergrund, dass man gerade mit diesem aufräumen will. Die Geschichte ist ab einem gewissen Punkt, etwa ab dem drittel des Buches relativ vorhersehbar. Zum Ende hin hatte sie mir ein wenig zu viel Drama, welches man ganz hätte vermeiden können, wenn die Charaktere auch miteinander reden. An sich ist es aber eine schöne angenehme New-Adult Romanze, die mich von Beginn an in Ihrem Bann hatte und einem tolle Lesestunden beschert. Die Dialoge gerade zwischen Jesse und Bailey sind schlagkräftig und lockern das Ganze mit dem ein oder anderen Lacher noch einmal zusätzlich auf. Man hätte sicherlich noch ein wenig mehr auf das Thema mit dem Schubladendenken eingehen können. Ich finde es hier aber relativ gut aufgegriffen und behandelt.

Fazit:
Es ist nicht immer alles so, wie es scheint nur, weil man von anderen einen Stempel aufgedrückt bekommt.

Es war eine tolle New-Adult Romanze, die für angenehme Lesestunden sorgt. Man kann das Buch in einem durchlesen und fühlt sich sofort in die Geschichte der beiden hineinversetzt. Eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 30.04.2022

Spannendee Klimathriller der nicht ganz an den Vorgänger heranreicht

Der Zorn des Oktopus
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„Die beste Zeit einen Baum zu pflanzen war gestern. Die zweitbeste Zeit ist heute.“

Im Jahr 2029 versucht die Klimaallianz immer noch die Welt zu retten. Neue Technologien versprechen viel. Doch wie so ...

„Die beste Zeit einen Baum zu pflanzen war gestern. Die zweitbeste Zeit ist heute.“

Im Jahr 2029 versucht die Klimaallianz immer noch die Welt zu retten. Neue Technologien versprechen viel. Doch wie so oft spielen Rache, Geld und Macht eine große Rolle und nicht allen schmeckt das, was die Klimaallianz versucht durchzusetzen. Thomas Pierpaoli ein Beamter aus Kapstadt und Ariadna eine Sängerin aus Bogota werden in die Machenschaften eines genialen aber besessenen Verbrechers verstrickt, der versucht, die Technik zu seinem Vorteil zu nutzen. Auf einmal geht es nicht mehr nur darum seinen Job zu machen, sondern darum, sein eigenes Leben zu retten und natürlich die Welt.

Der Schreibstil der beiden Autoren ist spannend, fesselnd und flüssig. Das Buch ist aus der Sicht des auktorialen Erzählers geschrieben, was bei den vielen verschiedenen Handlungssträngen und Personen, die an dieser Geschichte beteiligt sind sinnvoll ist. Ab und an gibt es kurz hintereinander immer wieder Wiederholungen, z.B. zum Beamtenstatus von Pierpaoli oder auch anderen Dingen. Das war etwas, was mich ab und an gestört hat und mir nicht so gut gefallen hat, weil es nicht nötig gewesen wäre.

Die beiden Hauptcharaktere sind zwar Thomas Pierpaoli und Ariadna, da sich die Geschichte um die beiden dreht, aber es kommen noch sehr viel mehr Charaktere vor, die zum Teil einen großen Anteil an der Geschichte haben und wichtig für die Handlung sind. Die Charaktere sind alle gut ausgearbeitet und perfekt aufeinander abgestimmt. Sie sind vielschichtig und facettenreich, was jede Person an sich, egal ob gut oder böse interessant macht.

Wenn man das Buch „Der neunte Arm des Oktopus“ nicht gelesen hat, dann kann es sein, dass man etwas braucht, um wirklich in die Geschichte reinzukommen. Denn die verschiedenen Orte und gleichzeitig laufenden Handlungsstränge können zu Beginn etwas irritierend sein. Auch, dass aktuelle Politiker die Hauptrolle spielen, wirkt für den ein oder anderen vielleicht zu Beginn ein wenig gewöhnungsbedürftig. Zumal man ein anderes Handeln oder politisches Weltgeschehen gewohnt ist. Sobald man sich aber einmal zurechtgefunden hat, ist man zügig in der Geschichte und wird von der rasanten Reise mitgerissen. Es ist nicht nur ein Thriller, sondern auch ein wenig Dystopie, Sci-Fi und Polit-Roman. Die Welt, die hier gezeichnet wird, ist ebenso erschreckend wie realitätsnah. Da dieses Buch nicht in ferner Zukunft spielt, sondern lediglich im Jahr 2029 kann es schon mal beängstigend wirken. Aufgrund der Aktualität der Themen, die uns immer wieder auch heute schon begleiten, ist diese Zukunft und auch der Inhalt des Buches nichts Unwahrscheinliches, sondern etwas, was tatsächlich so passieren könnte. Das heißt, das Buch ist trotz der Fiktion sehr nah an der Realität, was einen das Ganze noch einmal ganz anders mit verfolgen lässt. Die Handlungen in den einzelnen Strängen sind so aufeinander abgestimmt, dass man zu Beginn nicht genau merkt, wie das alles zusammenhängt. Erst nach und nach ergibt alles ein Gesamtbild und man kommt darauf wer hinter all dem steckt und wer mit wem zusammenarbeitet.

Fazit:
Wenn man die Welt und das Klima retten will, muss man auch mal unkonventionelle Wege gehen. Und manchmal kann es von Vorteil sein zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein.

Auch wenn er stellenweise ein wenig langatmig war, war es ein ausgezeichneter Thriller. Der mich von Seite eins an abgeholt hat und einwandfrei an Teil eins angeknüpft hat.

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Veröffentlicht am 30.04.2022

Spannender Thriller

Die letzte Wahl
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Sein Leben gleicht einem Chaos. Ständig streitet er sich mit seiner Ex-Frau und kämpft darum seine Tochter regelmäßig zu sehen. Die Wahlen stehen kurz bevor und Nichlas Moor könnte sich besseres vorstellen, ...

Sein Leben gleicht einem Chaos. Ständig streitet er sich mit seiner Ex-Frau und kämpft darum seine Tochter regelmäßig zu sehen. Die Wahlen stehen kurz bevor und Nichlas Moor könnte sich besseres vorstellen, als lediglich für den Lokalteil seiner Zeitung zu schreiben. Doch nach einem Vorfall vor einiger Zeit traut ihm keiner mehr, mehr zu. In seinem Kurzurlaub beobachtet er über eine Drohne ein geheimes Treffen der Volkspartei und stößt auf Informationen, die ihn und seine Tochter das Leben kosten können. Kann er die Pläne, die eine düstere Zukunft vorhersagen noch verhindern?

Für mich war es zumindest bewusst der erste Politthriller, den ich gelesen habe. Aufgrund der gegebenen Aktualität hatte mich das Buch noch mehr in seinen Bann gezogen als ohnehin schon. Der Schreibstil des Autors ist fesselnd, spannend und aufreibend. Ich habe mich selbst ein ums andere Mal so gefühlt, als, wenn sich gleich um die Ecke jemand verbirgt, der mich beobachtet. Leider gab es doch den ein oder anderen Rechtschreibfehler, der mir aufgefallen ist. Ob es gedoppelte Worte waren oder zum Teil auch mal ein fehlender Buchstabe im Namen. An den Stellen, wo es mir aufgefallen ist, war es jedoch nicht sonderlich störend. Aufgrund dessen, dass es jedoch nicht allzu wenige waren, möchte ich es kurz erwähnen.

Die Protagonisten Nicholas Moor und auch der Kanzlerkandidat Hartwig, sind ebenso charismatisch, gut ausgearbeitet und stark. Lukas, der Kollege von Nicholas, lockert die Szenen, in denen er vorkommt, immer wieder, durch seine Teddyhafte und tollpatschige Art auf. Was dem Buch immer wieder ein wenig Leichtigkeit bei dem ernsten Thema gibt.

Dieses Buch beinhaltet nicht nur wegen seiner Aktualität viel Wahrheit und gerade der Rechtspopulismus, der hier beschrieben wird, bereitet einem in den letzten Jahren schon so häufig Bauchschmerzen. Dieses Buch beschreibt eindrucksvoll und rasant wie schnell ein starker Redner und eine Partei, mit den richtigen Mitteln eine breite Masse dazu bringen kann, Dinge zu tun und zu glauben, die völlig daneben oder an der Realität vorbei sind. Auch hält es einem wieder gekonnt vor Augen wie es geschichtlich schon einmal zu so einem Umschwung in der Gesellschaft kommen konnte. Ebenfalls, dass dies auch noch heute geht. Dieses Buch zeigt auf, was Macht, die richtigen Mittel und das Verdrehen von Tatsachen sich auswirken können. Wie gerade diese Mittel vorwiegend in den sozialen Medien misstrauen, Missgunst und so vieles mehr streuen können und welche Auswirkungen das auf jeden einzelnen von uns haben kann, sogar auf den eigentlich so treuen Regeln und Prinzipienreiter.

Fazit:
Durch ein richtig gesätes Korn des Zweifels kann man eine ganze Masse dazu bringen einem zu vertrauen und versuchen einen Sturm auszulösen.

Dieses Buch bekommt von mir eine ganz klare Leseempfehlung. Ich habe es nur so weggeatmet und eine neue Richtung im Bereich Thriller für mich gefunden, die ich bestimmt noch öfter lesen werde.

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Veröffentlicht am 30.04.2022

Ein wundervolles Buch

Ein Glückskeks zum Verlieben
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Paulina fühlt sich vom Glück verlassen. Um es wieder anzulocken, ist ihr die Idee gekommen, andere glücklich zu machen. Gesagt, getan. Sie bastelt Glückskekse, die auf einer Mottoparty mit der Hilfe ihrer ...

Paulina fühlt sich vom Glück verlassen. Um es wieder anzulocken, ist ihr die Idee gekommen, andere glücklich zu machen. Gesagt, getan. Sie bastelt Glückskekse, die auf einer Mottoparty mit der Hilfe ihrer Freundin Lu verteilt werden. Jeder, der ein wenig Glück hatte und einen der Wunsch-Glückskekse gezogen hat, kann sich von Paulina etwas wünschen. Auf ihrer Mission triff sie die verschiedensten Menschen mit den unterschiedlichsten, zum Teil sehr komischen Wünschen. Je mehr sie erfüllt, umso mehr hat Sie das Gefühl, dass auch das Glück wieder in ihr Leben zurückkommt. Und dann ist da noch Pascal. Er ist nicht nur überaus attraktiv und nett, nein, er läuft Ihr auch komischerweise andauernd über den Weg. Als sie nicht nur Herzrasen und Schmetterlinge im Bauch hat, sieht sie sich plötzlich einer Entscheidung gegenüber, die wieder alte, vertraute Gefühle aufweckt.

Der Schreibstil von Rita Roth hat mich sofort in die Geschichte entführt. Er ist flüssig, angenehm, gefühlvoll und zum wohl fühlen. Mit viel Witz und Charme erzählt uns Paulina ihre Geschichte und bei so manchem rasanten Wortgefecht mit Pascal muss man erst einmal einen kühlen Kopf bewahren.

Paulina war schon immer ein Glückskäfer. Doch nach dem ein oder anderen einschneidenden Ereignis fühlt Sie sich vom Glück verlassen. Paulina ist in ihrer Art oft sehr eigen und auch in ihrem verhalten gerade Pascal gegenüber ein wenig festgefahren. Sie sieht aber schnell ein, dass sie hieran etwas ändern muss. Ihre Freundin Lu nimmt sie so wie sie ist und bringt sie auch gerne sehr direkt auf den richtigen Weg zurück. Sie ist mir ans Herz gewachsen und das ein ums andere Mal musste ich doch sehr schmunzeln.

Pascal ist nett, zuvorkommend, gut aussehend und bis zum Ende ein ziemliches Rätsel. Er hat einen liebevollen Opa, der ihm das eine ums andere Mal bestimmt, aber liebevoll sagt, wenn er sich nicht richtig verhält. Ich mochte ihn gerne, fand aber die eine oder andere Handlung von ihm etwas komisch und ehrlichgesagt auch ein wenig grenzwertig.

Die beiden weiteren tragenden Charaktere, Lu als Paulinas beste Freundin und Herr Valentin, Pascals Opa waren perfekt ausgearbeitet. Lu, die eher Quirlige, nie ruhige und sehr laute Freundin von Paulina, mochte ich sehr gern. Zum Ende hin hat sie jedoch eine Entscheidung mit Pascal zusammen getroffen, die ich nicht in Ordnung Paulina gegenüber fand. Herr Valentin ist der perfekte Inbegriff eines liebevollen Opas, wie ihn jeder gern hat.

Auch die anderen Charaktere, die durch die Wunscherfüllung auftauchen, sind ihrem Anteil nach gut ausgearbeitet und machen das Buch zu dem, was es ist.

Ich war von Seite eins in der Geschichte und wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich habe mich sofort angekommen und wohlgefühlt. Bei dem ein oder anderen Wortgefecht von Pauline und Pascal musste ich zu Beginn ein wenig genauer lesen. Hier bin ich etwas damit durcheinander gekommen, wer von den beiden jetzt gerade was gesagt hat. Die kleinen Geschichten, die sich durch das Erfüllen der Wünsche ergeben, passen sehr gut zueinander und ergeben somit eine tolle gesamt Storyline. Sie sind einfach nur herzerwärmend. Sie alle haben einen manchmal traurigen, komischen oder auch lustigen Hintergrund und zeigen uns, wie unterschiedlich Wünsche für jeden von uns ausfallen. Es gab so die ein oder andere Stelle, da wollte ich Paulina kurz schütteln, jedoch hat sich Lu da auch nicht unbedingt immer nett verhalten. Das Ende war für mich etwas komisch, unrealistisch. Ich weiß nicht genau, wie ich es beschreiben soll, ohne zu spoilern. Sagen wir es so, ich konnte die Handlung von Lu und Pascal nicht ganz nachvollziehen, da sie mir zu drüber war. Das hat es irgendwie etwas unrund gemacht und dem Buch ein wenig einen Dämpfer verpasst. Trotzdem war es ein absolutes Highlight und bekommt von mir eine klare Leseempfehlung.

Fazit:
Für jeden ist Glück etwas anderes und manchmal musst du es teilen, um es zu dir zurückzuholen.

Ein toller Wohlfühlroman, der mir einiges an schmunzeln, lachen und ganz viel wohliges Gefühl bereitet hat. Eine klare Leseempfehlung und ich bin schon auf weitere Bücher der Autorin gespannt.

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