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Veröffentlicht am 31.05.2022

Eine interessante Entstehungsgeschichte

Die Sammlerin der verlorenen Wörter
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Mein Eindruck:
Historische Bücher lese ich mittlerweile sehr selten, aber dieses hier hat mich dann doch angelacht und ich konnte es kaum erwarten, damit zu starten.

Ich muss zugeben, dass ich mich mit ...

Mein Eindruck:
Historische Bücher lese ich mittlerweile sehr selten, aber dieses hier hat mich dann doch angelacht und ich konnte es kaum erwarten, damit zu starten.

Ich muss zugeben, dass ich mich mit der ersten Hälfte des Buches und auch etwas mit dem Einstieg doch recht schwer tat. Esme ist zwar ein sympathischer Charakter mit einer Vorliebe zu ihr unbekannten Wörtern, aber in der ersten Hälfte passiert nicht wirklich viel. Der Leser bekommt einen ziemlich genauen Einblick in ihren Tagesablauf und wird mit den einzelnen Charakteren bekanntgemacht.

Erst ab der zweiten Hälfte kommt mehr Schwung auf und es fängt an, interessanter zu werden. Esme sammelt erste Erfahrungen als junge Frau, wird zwischendurch krank und hat eine tiefe Freundschaft zu Lizzie. Außerdem darf sie dann endlich mit im Skriptorium arbeiten. Allerdings wird sie als Frau in jener Zeit nicht sonderlich ernst genommen und Vorschläge, die sie macht, werden von den Männern beiseitegeschoben.

Die Geschichte rund um die Entstehung des Oxford English Dictionary fand ich sehr beachtenswert. Ich habe mich mit dem Thema zwar nie beschäftigt, aber es war sehr interessant zu erfahren, wie diese Reihe entstanden ist.

Pip Williams Schreibstil ist nicht nur leicht und flüssig zu lesen, nein, er hat auch eine gewisse Lebendigkeit in sich. Mir kam es oft so vor (vor allem ab der zweiten Hälfte), als ob die Charaktere jeden Moment aus dem Buch springen und die Geschichte in meinem Wohnzimmer weitererzählen würden. Sie waren alle wirklich gut gezeichnet, hatten die nötige Tiefe und ich konnte mir jeden einzelnen gut vorstellen und mich in sie hineinversetzen.

Fazit:
Eine interessante Geschichte rund um den Oxford English Dictionary. Die Geschichte brauch zwar etwas Zeit, um sich zu entfalten und in Fahrt zu kommen, aber alles in allem kann ich sagen, dass ich sie gerne gelesen habe. Auf jeden Fall eine Leseempfehlung, vor allem für die Leser, die es gerne eher gemütlich angehen.

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Veröffentlicht am 01.05.2022

Ein Spannungsroman, den ich empfehlen kann

DIE LÜGEN
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Mein Eindruck:
Nachdem ich das Buch in der Verlagsvorschau entdeckt habe, konnte ich es gar nicht erwarten, damit zu starten.

Der Einstieg in die Geschichte, die aus drei Teilen besteht, gelang mir gut ...

Mein Eindruck:
Nachdem ich das Buch in der Verlagsvorschau entdeckt habe, konnte ich es gar nicht erwarten, damit zu starten.

Der Einstieg in die Geschichte, die aus drei Teilen besteht, gelang mir gut und ich war recht schnell mittendrin. Durch den leichten und flüssigen Schreibstil ging das Lesen ziemlich flott und die Einblicke in die Vergangenheit gefielen mir auch recht gut. Damit konnte ich mich besser in Lizzie hineinversetzen und auch verstehen, was in etwa vorgefallen ist bzw. sein könnte.
Lizzie tat mir einfach nur leid. Nicht nur, dass sie ihre beste Freundin verlor, sondern sie leidet auch an einer Krankheit, die sie hilflos macht. Denn sie weiß nicht wirklich, ob sie schuld an Alice Tod hat oder nicht.

In der ersten Hälfte kommt zwar ein wenig Spannung auf, aber ich fand, es plätschert mehr so dahin. Der Leser erfährt viel über Lizzie, vor allem was ihr momentanes Leben angeht. Trotzdem kann ich nicht behaupten, der erste Teil wäre langweilig gewesen, ganz und gar nicht. Er ließ sich trotz allem sehr gut lesen und ich kam schnell voran. Erst ab der zweiten Hälfte hatte ich das Gefühl, dass die Spannung um einiges mehr anzog und der Nervenkitzel sich einstellt. Allerdings umgab mich von Anfang an eine düstere und beklemmende Stimmung, die mich manchmal richtig frösteln ließ.

Fazit:
Ein Spannungsroman mit authentischen Charakteren, der es auf jeden Fall in sich hat. Ich habe das Buch ungern aus der Hand gelegt, auch wenn die Spannung erst ein wenig später aufkam. Dazu treibt die Autorin den Leser mit den unvorhergesehenen Wendungen teilweise so in die Irre, dass man am Ende mit offenem Mund dasteht, weil man es einfach nicht kommen gesehen hat. Eine Geschichte, die auf jeden Fall fesselt, miträtseln lässt und die man nicht so schnell vergisst. Klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 01.05.2022

Düster, fesselnd und auf jeden Fall anders, als andere Vampirromane

All Lovers Lost
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Mein Eindruck:
Vampirromane lese ich eher selten, aber auch Bücher, in denen die Beschreibung „romantisch“ vorkommt. Aber bei diesem Buch hat mich doch etwas am Inhalt angezogen, so dass ich das Buch doch ...

Mein Eindruck:
Vampirromane lese ich eher selten, aber auch Bücher, in denen die Beschreibung „romantisch“ vorkommt. Aber bei diesem Buch hat mich doch etwas am Inhalt angezogen, so dass ich das Buch doch bei mir einziehen ließ und kurz darauf auch mit dem Lesen begann.

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir mühelos und ich befand mich recht schnell in Sinas Leben, dass am Anfang noch recht - ich würde sagen - monoton lief. Der Leser bekommt dann aber ziemlich bald die düstere Stimmung präsentiert, die sich aber im Verlauf noch steigert, vor allem, wenn es um Lazar geht.

Der Schreibstil der Autorin gefiel mir sehr gut. Durch die leichte und lockere Art glitt ich ziemlich schnell durch die Seiten und war am Ende überrascht, dass es schon zu Ende war.

Die Geschichte wird aus 4 verschiedenen Perspektiven erzählt, wobei die von Sina und Lazar deutlich überwiegen. Ich persönlich mag es ja, wenn es unterschiedliche Perspektiven gibt, denn so kann ich mich einfach besser in die Charaktere hineinfühlen.

Aber auch die Spannung fehlte nicht. Sie zog sich durch das gesamte Buch wie ein roter Faden. Auch die unvorhergesehenen Wendungen gefielen mir gut. Das Ende fand ich doch überraschend, aber gut gelungen. Es ist schlüssig und hat auch keinen Cliffhanger. Trotz allem schreit es irgendwie doch noch nach einer Fortsetzung. Zumindest würde es mich sehr interessieren, wie es mit Sina weitergeht.

In der Beschreibung steht, den Leser würde Romantik erwarten. Ich persönlich empfand die Geschichte jetzt nicht als so romantisch, was ich allerdings positiv finde. So hatte die Geschichte meiner Meinung nach mehr Power und verlor sich nicht in sinnloses „Geplänkel“.

Was die Darstellung der Charaktere angeht, fand ich es zum größten Teil ziemlich gut gelungen und zu den meisten konnte ich eine Art Verbindung aufbauen.

Ich mochte Sina und sie war mir auch sympathisch. Allerdings war es bei ihr so, dass ich nicht ganz den Zugang zu ihr fand. Irgendwie hat mir bei ihr ein bisschen was gefehlt. Sie hat sich während der Geschichte zwar weiterentwickelt, was Mut und Durchsetzungskraft angeht, aber ich hätte mir bei ihr doch ein bisschen mehr Hintergrundinfos bzw. was sie, außer dem Medizinstudium und dem Yoga noch ausmacht, gewünscht.

Im Gegensatz zu Sina erfährt man von Lazar und Cassius dann doch etwas mehr und sie waren dadurch doch recht greifbar und auch authentischer. Wobei mir Cassius noch am besten von allen gefiel.

Fazit:
Eine Vampirgeschichte, die auf jeden Fall nicht 0815 ist. Diese Geschichte kommt wunderbar ohne „Teenager“-Vampire, Melodramatik und immer wieder wiederkehrende Klischees aus. Spannend, düster und auf jeden Fall lesenswert. Daher eine klare Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 07.10.2021

Großer Lesespaß, auch wenn ich auf ein anderes Ende gehofft hatte.

Todsichere Rezepte für die moderne Hausfrau
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Mein Eindruck:
Zitat (S. 35)
„Eine erfolgreiche Ehefrau zu sein, ist eine berufliche Laufbahn für sich, sie erfordert unter anderem die Qualitäten einer Diplomatin, einer Geschäftsfrau, einer guten Köchin, ...

Mein Eindruck:
Zitat (S. 35)
„Eine erfolgreiche Ehefrau zu sein, ist eine berufliche Laufbahn für sich, sie erfordert unter anderem die Qualitäten einer Diplomatin, einer Geschäftsfrau, einer guten Köchin, einer ausgebildeten Krankenschwester, einer Lehrerin, einer Politikerin und eines Glamourgirls.
Emily Mudd, „Women’s Finest Role“, Reader’s Digest (1959)“

In „Todsichere Rezepte für die moderne Hausfrau“ geht es um zwei verheiratete Frauen in zwei verschiedenen Zeitepochen, die in dem selben Haus leben. Alice, die wir im Jahre 2018 kennenlernen, ist angehende Autorin und verheiratet mit Nate und sind aus der Großstadt aufs Land gezogen. Während Nate das Landleben liebt und darin aufgeht, ist Alice nicht ganz so begeistert. Ihr fehlt der Großstadttrubel, ihre Arbeit und auch ihre beste Freundin.

Nellie lebt gemeinsam mit ihrem Mann Richard in den 1950ern und ist Hausfrau. Nach außen hin führen sie eine harmonische Ehe, aber in Wirklichkeit ist auch Nellie nicht wirklich glücklich und ihre Ehe läuft ganz anders, als sie erwartet hätte.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht und recht schnell war ich mittendrin im Geschehen.
Das lag wahrscheinlich auch am Schreibstil, denn der gefiel mir gut. Während des Lesens rauschte ich nur so durch die Seiten und vertiefte mich so sehr in die Geschichte, dass ich alles um mich herum vergaß. Dazu versprühte das Buch auch eine gewisse düstere und drückende Stimmung. Die gefiel mir besonders gut, denn so hatte ich das Gefühl, ich stehe mitten drin und bin ein stiller Beobachter.

Neben der düsteren Stimmung gab es dann doch das ein oder andere Mal ein Lacher. Denn am Anfang mancher Kapitel stehen Zitate aus alten Zeitschriften, in denen Frauen erklärt wird, wie sich als „perfekte“ Ehefrau zu verhalten haben. Ich habe sie immer gerne gelesen, bin aber froh, nicht in der damaligen Zeit gelebt zu haben. Auch das ein oder andere Rezept findet man während des Lesens und sie klingen gar nicht mal so schlecht. Ein Rezept möchte ich auf jeden Fall mal ausprobieren.

Das Haus in dem die Geschichte spielt, empfand ich doch etwas unheimlich. Ich hatte das Gefühl, das der Geist von Nellie in dem 2018 Abschnitt immerzu präsent wäre und auf die neuen Bewohner ein Auge haben würde.

Mit Spannung verfolgte ich den Verlauf der Geschichten, die in zwei Handlungsstränge unterteilt sind. Eine Geschichte, die doch irgendwie einzigartig ist und die mich fast bis zum Schluss komplett überzeugen konnte. Alles war, ja ich würde sagen, perfekt, aber dann kam das Ende…. Tja… Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Mir persönlich hat das Ende überhaupt nicht gefallen und ich fand es, so wie die Geschichte verlief und in welche Richtung sie zog, auch total unpassend. Ich war doch ein wenig enttäuscht vom Ende.

Was die Darstellung der Charatere angeht, habe ich nichts zu meckern.

Alice und Nellie haben mir in ihrer Rolle sehr gut gefallen und wirkten auf mich authentisch und natürlich, während sie abwechselnd ihre Geschichte erzählten. Auch wenn ich manche Dinge anders gemacht hätte als Alice. Manchmal wollte ich sie schon schütteln und sie fragen, was sie sich dabei nur gedacht hat. Aber trotz allem hat – bis auf das Ende – doch alles so gepasst.

Fazit:
Auch wenn mir das Ende gar nicht gefallen hat, kann ich sagen, dass es eine faszinierende und spannende Geschichte über zwei Ehefrauen ist, die eigentlich nur eins wollen: Unabhängigkeit. Mir hat das Lesen des Buches nichtsdestotrotz Spaß gemacht und kann es daher trotzdem empfehlen.

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Veröffentlicht am 27.07.2021

Freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung

Gefährliche Angst
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Mein Eindruck:
Die letzten 5 Bücher der Autorin habe ich schon sehr gemocht und regelrecht inhaliert, daher war ich sehr neugierig, wie mich ihr neuster Thriller unterhalten wird.
Der Einstieg gelang ...

Mein Eindruck:
Die letzten 5 Bücher der Autorin habe ich schon sehr gemocht und regelrecht inhaliert, daher war ich sehr neugierig, wie mich ihr neuster Thriller unterhalten wird.
Der Einstieg gelang mir leicht, was durch den leichten und flüssigen Schreibstil auch nicht verwunderlich ist. Zudem kam ich zügig voran und begleitete Kommissar Schweißer und Malter bei den Ermittlungen. Dazu lernen wir Marcels neue Flamme kennen, die eine große Rolle bei den Ermittlungen spielt.
Andrea Reinhardt schafft es von Anfang an eine Grundspannung einzubauen, die sich im Verlauf des Buches stetig steigert. Das führte dazu, dass ich das Buch ungern aus den Händen gelegt habe und es fast in einem Rutsch gelesen habe.
So gut mir die Geschichte auch gefiel, muss ich allerdings zugeben, dass es ein Punkt gab, den ich nicht ganz so realistisch fand. Da ich allerdings niemanden spoilern möchte, werde ich hier nicht ins Detail gehen. Bei mir kamen auf jeden Fall ein paar Fragezeichen auf.
Die Darstellung der Charaktere gefiel mir zum großen Teil recht gut. Schweißer tat mir in dieser Geschichte ziemlich leid und ich fühlte mit ihm. Er hat es nicht gerade leicht und muss in diesem Band so einiges verdauen und auch einstecken.
Allerdings mochte ich Kim, Marcels neue Freundin, nicht wirklich. Sie war mir von Anfang an unsympathisch, dazu fand ich sie etwas zu aufgesetzt und zu gewollt. Irgendwie unnatürlich. Daher kam es oft vor, dass die Dame Augenrollen bei mir hervorgerufen hat.
Fazit:
Auch wenn mir Kim in ihrer der Rolle nicht wirklich gefallen hat und ich das ein oder andere etwas unrealistisch fand, kann ich sagen, dass mir Schweißers zweiter Fall noch gut gefallen hat und ich ihn gerne gelesen habe. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es mit ihm weitergeht.

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