Monday Charles ist verschwunden. Spurlos. Und Claudia scheint die Einzige zu sein, die sie vermisst.
Als Monday tagelang nicht zur Schule kommt, weiß Claudia, dass ihr etwas zugestoßen sein muss. Monday würde sie niemals einfach allein lassen, denn die beiden sind unzertrennlich, mehr Schwestern als Freunde.
Doch niemand will sich an das letzte Mal erinnern, als sie Monday gesehen haben. Auch Mondays Mutter weigert sich, Claudia eine klare Antwort zu geben.
Wie kann ein junges Mädchen einfach verschwinden, ohne dass es jemand bemerkt?
Der Roman wurde durch das Verschwinden zahlreicher schwarzer Mädchen in den Vereinigten Staaten inspiriert, der zur Schaffung des Hashtags #MissingDCGirls führte.
Vom School Library Journal als bestes Buch des Jahres ausgezeichnet.
Center for Children’s Books:
»Jackson verwebt mühelos Spannung mit Fragen über Rassismus, die Geschlechter und der sozialen Stellung in unserer Gesellschaft und wirft ein brutales Licht auf eine Welt, die sich tatsächlich oft weigert, dem Verschwinden dunkelhäutiger Kinder nachzugehen. Die Wendung am Ende ist herzzerreißend, lässt einem aber auch den Atem stocken.«
Chicago Tribune:
»Die entscheidendste Herausforderung in Tiffany D. Jacksons umwerfendem Roman betrifft eine Gesellschaft, die vorgibt, Kinder zu schätzen, während unzählige von ihnen, insbesondere arme Kinder und Kinder mit dunkler Hautfarbe, durch alle Raster fallen.«
Booklist:
»Das ist eine Geschichte, die gelesen werden muss.«
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Es ist die Geschichte eines jungen Mädchens, das heranwächst und dabei die Person verliert, die ihr alles bedeutet und die ihr den nötigen Halt gibt um als Außenseiterin den Alltag zu überstehen. Es ist ...
Es ist die Geschichte eines jungen Mädchens, das heranwächst und dabei die Person verliert, die ihr alles bedeutet und die ihr den nötigen Halt gibt um als Außenseiterin den Alltag zu überstehen. Es ist ein ruhiges Buch, aber auch emotional und realistisch. Hauptprotagonisten Claudia erzählt dem Leser über ihr Leben und über die ihr alles bedeutende Freundschaft zu Monday, die eines Tages plötzlich nicht mehr da ist. Sie beschreibt, wie verzweifelt sie auf der Suche nach der Wahrheit ist, das irgendetwas nicht stimmt und dass sie dabei niemand richtig ernst nimmt. Es ist eine stille Geschichte, die ans Herz geht, voller Jugendträume und mit ganz viel Gefühl. Sie ist aufgeteilt in Kapitel über Rückblenden in denen man alles über die Mädchen erfährt und es gibt die Kapitel, die jetzt spielen, in denen Monday nicht mehr da ist. Die Autorin schreibt dabei perfekt und fängt all die Gefühle der verzweifelten Claudia genial ein und bringt sie dem Leser rüber. Ich habe das Buch innerhalb von 2 Tagen durchgelesen, weil es so wahnsinnig interessant und fesselnd ist. Und deswegen empfehle ich es auch sehr gerne weiter.
Der Schreibstil der Autorin war angenehm zu lesen und alles wurde äußerst ausführlich geschildert. Das Cover ist schlicht gehalten und passt zum Buch. 🙈
Am Anfang fande ich es etwas verwirrend, da die ...
Der Schreibstil der Autorin war angenehm zu lesen und alles wurde äußerst ausführlich geschildert. Das Cover ist schlicht gehalten und passt zum Buch. 🙈
Am Anfang fande ich es etwas verwirrend, da die Geschichte auf verschiedenen Zeitebenen spielt. Dadurch bekommt man jedoch einen besseren Einblick und man gewöhnt sich schnell daran.
Claudia ist eine schüchterne, nette Protagonistin. Ihre beste Freundin Monday kommt aus einem sehr armen Viertel. Die beiden sind unzertrennlich und verbringen jede freie Minute gemeinsam. Als Monday spurlos verschwindet, ist Claudia die einzige die sich wahnsinnige Sorgen um ihre beste Freundin macht und sich oft auf die Suche nach ihr macht. Die Autorin möchte damit auf die vielen schwarzen Mädchen aufmerksam machen, die in den USA verschwinden und nicht genung bzw. kaum gemacht wird. Obwohl sich Claudia mehrmals bei ihren Lehrern gemeldet hat und diese um helfe bat und das Jugendamt bzw. die Behörden auch über das Verschwinden des jungen Mädchen Bescheid wussten, wurde nichts unternommen. Die Behörden haben versagt, wie so oft wenn es nicht um weiße Amerikaner, sondern um Schwarze oder/und Lateinamerikaner geht. Also definitiv kein Einzelfall! Das ist ein großes Versagen der Behörden!
Obwohl es erschreckend viele Hinweise gab, das es Monday nicht gut geht und einige davon Bescheid wussten, wurde absolut nichts unternommen.
Tiffany D. Jackson ergreift wichtige Themen wie z.B. Rassismus, Missbrauch, Armut, Homophobie...
Es ist so unfassbar schlimm und erschütternd was Monday passiert ist.
Am Ende ist für mich auch etwas überraschendes passiert, mit dem ich nicht gerechnet habe.
Das Buch war äußerst realistisch!!
Die Geschichte ist mir lange nach dem Beenden im Gedächtnis geblieben.
Ich kann euch das Buch wirklich sehr an's Herz legen, da es wichtige Themen umfasst und leider immer noch aktuell und Realität ist.
Monday und Claudia sind beste Freundinnen. Als Monday nach den Ferien nicht in der Schule auftaucht macht sich Claudia ernsthafte Sorgen. Niemand scheint sich dafür zu interessieren das Monday nicht mehr ...
Monday und Claudia sind beste Freundinnen. Als Monday nach den Ferien nicht in der Schule auftaucht macht sich Claudia ernsthafte Sorgen. Niemand scheint sich dafür zu interessieren das Monday nicht mehr da ist. Keiner scheint sie zu suchen. Keiner kann ihr klare Antworten geben wann sie zuletzt gesehen wurde, wo sie jetzt ist oder was mit ihr passiert ist. Auch von Monday's Familie scheint es keine richtigen Antworten zu geben. Wird Claudia rausfinden wo Monday ist?
Im Klappentext ist schon sehr viel gesagt: Dieser Roman wurde durch das Verschwinden zahlreicher schwarzer Mädchen in den Vereinigten Staaten inspiriert, der zur Schaffung des #missingDCGirls führte.
Das Buch habe ich hier auf Instagram gesehen. Noch nie ist es mir wissentlich in einer Buchhandlung aufgefallen. Es war ein wirklich gutes Buch, in dem es nicht nur um das Thema verschwundenes Kind geht und keinen interessiert es, es geht auch um Mobbing und soziale Missstände. Claudia und Monday sind Außenseiter in der Schule. Monday lebt in einer sozialschwachen Siedlung die Abgerissen werde soll und in einer sehr kaputten Familie. In diesem Buch werden die Verfehlungen der Schwester, der Mutter etc. nicht richtig beschrieben. Es sind immer eher Andeutungen die erzählt werden und trotzdem weiss man sofort was hier jeweils gemeint ist. Es ist toll zu sehen wie Claudia nicht aufgibt, auch wenn erst keiner außer einer Lehrerin zuhört und Helfen will. Man weiss sofort das Monday nicht wieder kommen wird und das sie wohl nicht mehr am Leben ist. Aber man möchte trotzdem erfahren was Monday zugestoßen ist. Mit jedem kleinen Puzzelteil der Geschichte kommt man dem traurigen Schicksal näher und ja man erfährt am Ende was passiert ist.
Da Der bittere Trost der Lüge von der Autorin zu meinen Highlights gehört, wollte ich auch unbedingt ihr neues Buch lesen. Die Thematik fand ich wieder sehr ansprechend. Tiffany D. Jackson bringt als Own ...
Da Der bittere Trost der Lüge von der Autorin zu meinen Highlights gehört, wollte ich auch unbedingt ihr neues Buch lesen. Die Thematik fand ich wieder sehr ansprechend. Tiffany D. Jackson bringt als Own Voice Autorin immer wieder das Thema Rassismus in ihre Bücher unter, so auch hier.
Monday ist verschwunden und es interessiert niemanden. Okay, das stimmt nicht ganz, ihre beste Freundin Claudia wird fast verrückt vor lauter Sorge und Ungewissheit. Aber ansonsten rührt sich kaum jemand um herauszufinden wo Monday steckt. Ein Einzelfall? Leider nicht, dies ist die bittere Realität in Washington DC, wo immer wieder schwarze Mädchen verschwinden und erschreckend wenig dafür getan wird, um sie zu finden. Darauf möchte die Autorin mit dieser Geschichte aufmerksam machen und bei den Leser:innen ein Bewusstsein dafür schaffen. Allein deswegen finde ich das Buch lesenswert.
Die Autorin spielt gekonnt mit den Nerven der Leserschaft. Immer wieder versucht Claudia darum zu kämpfen, Monday zu finden und man bang und hofft, dass es dieses Mal von Erfolg gekrönt ist. So baut sich immer wieder eine Spannung auf, die aber auch wieder verpufft, wenn der Versuch erfolglos bleibt. Nun kamen Passagen aus Claudias Alltag und diese fand ich leider nicht so interessant. Und so konnten mich diese Abschnitte nicht so an den Seiten fesseln.
Dann kam aber der große Knall, etwas womit ich nicht gerechnet hätte und diese Wendung hat das Buch dann nochmal aufgewertet und mich über die vorherigen etwas zähen Abschnitte hinweg sehen lassen. Dazu muss ich sagen, dass der Aufbau zu Beginn etwas verwirrend sein kann, weil das Buch in verschiedene Zeitebenen aufgeteilt ist, die immer wieder wechseln. Aber wenn man den dreh raus hat, findet man sich damit gut zurecht.
Fazit:
Wo ist Monday ist ein ruhiges emotionales Buch.
Immer wieder kommt zwar Spannung beim Lesen auf, aber diese konnte für mich nicht permanent gehalten werden.
Trotzdem aufgrund der Thematik und dem angenehmen Schreibstil der Autorin lesenswert.
Wo ist Monday, kommt dezent daher, erschüttert aber beim Lesen nichtsdestotrotz und hallt nach.
Wie jeden Sommer waren Claudia und Monday voneinander getrennt. Wie jeden Sommer schrieb Claudia fleißig von ihrer Grandma aus Briefe an ihre beste Freundin. Doch dieses Mal war irgendwas anders, ...
Inhalt:
Wie jeden Sommer waren Claudia und Monday voneinander getrennt. Wie jeden Sommer schrieb Claudia fleißig von ihrer Grandma aus Briefe an ihre beste Freundin. Doch dieses Mal war irgendwas anders, sie bekam keine Antwort.
Am Ende der Ferien konnte Claudia das Wiedersehen kaum erwarten. Doch auch im Unterricht fehlte Monday. Beim Morgenappell fand ihr Name nicht einmal mehr Erwähnung.
Der einzige Gedanke, der Claudia beschäftigt, ist die Frage nach ihrer besten Freundin. Doch irgendwie scheint es niemanden zu interessieren, wohin diese verschwunden ist. Als Claudia bei Mondays Familie nachfragt, sieht sie sich rasch in Widersprüche verstrickt. Zunächst soll ihre Freundin bei deren Vater dann wieder bei ihrer Tante sein. Claudias Eltern legen den Fokus eher auf die eigene Tochter und deren schulische Leitungen. Monday wird schon wieder auftauchen.
Auf Nachfrage bei den Lehrern reagieren die meisten mit Desinteresse. Die Polizei weist auf die Vermisstenliste hin, deren Bearbeitung bereits genug Zeit absorbiert. Möchte Claudia wirklich eine Person melden, die vermutlich nur für eine Weile bei Verwandten untergekommen ist?
Das Verschwinden eines schwarzen Mädchens scheint ganz Washington D.C. herzlich egal.
Meinung:
Als Claudia von den Sommerferien bei der Grandma zurückkehrt ist nichts mehr, wie es vorher war. Ihre beste Freundin scheint wie vom Erdboden verschwunden und keinen scheint es zu kümmern. Auf Nachfrage reagiert das Umfeld mit Unwissen, Gleichgültigkeit und Ausreden.
Claudia will sich aber nicht entmutigen lassen, bleibt hoffnungsvoll und hakt weiter nach. Das Schweigen frisst sich aber in alles und alle hinein, allerorts begegnen ihr Ablehnung und Zurückweisung.
Claudia begreift, dass sie machtlos ist. Ihr Alltag muss weitergehen. Doch ohne Monday ist sie kaum lebenstauglich. Die beiden sind so komplementär angelegt wie Ying und Yang. Mit Monday hat Claudia ihre beste Freundin, wenn nicht sogar ihren Seelenpartner, verloren. Das tut unglaublich weh.
Zwar gibt es da einen Jungen in der Kirchengemeinde, der Interesse an Claudia zeigt. Auch geben sich ihre Eltern größte Mühe, um das Kind zu fördern und dessen Alltag schön zu gestalten. Doch es bleibt ein großes Loch. Denn einen Menschen, den man ins Herz geschlossen hat, den kann man nicht einfach durch einen anderen ersetzen. Das wird anhand von Tiffany D. Jacksons Geschichte sehr schnell deutlich.
Fazit:
Tiffany D. Jackson schreibt mit „Monday, wo bist du?“ den zweiten Roman, der ins Deutsche übersetzt wurde. Ihre Kunstfertigkeit und das Reflexionsniveau des Buches schaffen es, den Leser auch an schwierige Themen zu binden. Und das Buch behandelt eine Menge schwierige Themen wie Kindesmisshandlung, Rassismus und Gleichgültigkeit.
Das Ergebnis ist ein packendes Buch, ein dunkles Bild der US-Gesellschaft und eine subtile Offenbarung ihrer Widersprüche.
Der Sonnenstrahl, der das Elend durchbricht ist die bedingungslose Freundschaft der beiden Mädchen.
Dieses Buch lässt einen dennoch traurig und sprachlos zurück.