Jetzt rede ich!
Nach Rebecca Solnit widmet sich nun Fee Brembeck dem Thema des Mansplainings und bereitet es auf vielfältig relevante Weise auf. Mansplaining ist für viele weiblich gelesene Personen mehr als ein nerviges, ...
Nach Rebecca Solnit widmet sich nun Fee Brembeck dem Thema des Mansplainings und bereitet es auf vielfältig relevante Weise auf. Mansplaining ist für viele weiblich gelesene Personen mehr als ein nerviges, vernachlässigbares Alltagsproblem und trägt entscheidend zu einem toxischen Männlichkeitsbild bei.
Brembeck fügt in den Kapiteln ihres Buches viele Mosaiksteine zu einem Bild zusammen, und jedes dieser Bildteile prangert das nach wie vor männlich dominierte System, in dem wir leben, an. So kommt sie z.B. nicht umhin, Sexismus aufzugreifen als eine Form der Diskrimminierung, mit der oftmals Frauen die Fähigkeit einer sachkundigen und differenzierten abgesprochen wird bis hin dazu, dass Frauen ihr akademisches Feld von männlichen Laien erklärt wird. Ebenfalls steht die Kritik im Raum Frauen noch immer nicht durch inklusive Sprache im Sprachgebrauch zu berücksichtigen. Sprache ist keine Banalität, sondern unser Ausdruck in die Welt. Es ist unverständlich, warum genderneutrale Sprache für manche Menschen noch immer eher ein Ärgernis als eine Notwendigkeit auf dem Weg zur Gleichstellung ist, obwohl Studien erwiesen haben, dass Sprache unsere Vorstellung und letztlich unsere Realität erzeugt.
Fee Brembeck bringt Leser:innen in ihrem Buch bei für ihr Recht auf Sichtbarkeit und Meinung zu streiten. Sie betont, dass das Problem nicht darin liegt, dass Männer Raum einnehmen sondern dass sie mehr davon einnehmen, als sie brauchen und damit Frauen Platz wegnehmen.
Ich würde gerne so viel mehr von den einleuchtenden Dingen wiedergeben, die ich aus diesem Buch habe, aber am Ende ist es besser, ihr – egal ob Mann, Frau, Trans, Inter, Oder - lest es selbst!