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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.06.2017

Spannender Münchenkrimi

Tiefe Schuld
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Tiefe Schuld von Manuela Obermeier ist der zweite Teil einer Krimiserie um die Kriminalhauptkommissarin Toni Stieglitz und ihre Kollegen.
Der erste Teil ist „Verletzung“. Ich habe ihn noch nicht gelesen, ...

Tiefe Schuld von Manuela Obermeier ist der zweite Teil einer Krimiserie um die Kriminalhauptkommissarin Toni Stieglitz und ihre Kollegen.
Der erste Teil ist „Verletzung“. Ich habe ihn noch nicht gelesen, bin aber gleich gut in diesem Teil hineingekommen.
Ich lese eigentlich wenig Krimis, doch dieser fesselt enorm. Er spielt in München und wenn man die Stadt etwas kennt, erkennt man auch einige Gegenden wieder, das gefällt mir.
Zum Inhalt: Zwei Jugendliche finden eine tote Frau. Toni Stieglitz hat gerade Bereitschaft. Die tote Frau zeigt alte und neue Verletzungen an, sie scheint misshandelt worden zu sein. Toni wird an ihre eigene Vergangenheit erinnert.
Mehr möchte ich nicht verraten.
Da die Autorin Manuela Obermeier bei der Polizei ist, kennt sie die Arbeit ja aus erster Hand.
Sie hat aber auch einen tollen Schreibstil. In die Lage Tonis wird man hineingezogen. Ihre persönlichen Konflikte und ihr Umfeld machen den Krimi richtig spannend. So liebe ich das. Ich bin durch das Buch geflitzt, weil ich mitgefiebert habe. Die Protagonistin Toni Stieglitz ist eine sympathische Person.
Da mag ich noch mehr von lesen.
Das Cover ist schon vielversprechend, der Inhalt noch mehr.
Eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 07.06.2017

Portugiesische Idylle

Lost in Fuseta
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Gil Ribero alias Holger Karsten Schmidt hat als Drehbuchautor schon einige Erfahrung. Das merkt man diesem Roman „ Lost in Fuseta“ an, ich kann ihn mir gut als Verfilmung vorstellen.
Der portugiesische ...

Gil Ribero alias Holger Karsten Schmidt hat als Drehbuchautor schon einige Erfahrung. Das merkt man diesem Roman „ Lost in Fuseta“ an, ich kann ihn mir gut als Verfilmung vorstellen.
Der portugiesische Ort wird wie eine schöne Urlaubsidylle beschrieben, Da bekommt man gleich Lust da Urlaub zu machen. Obwohl die deutschen Touristen nicht so gut wegkommen.
Die portugiesische Mentalität wird durch ihre Gastfreundschaft und Freundlichkeit hervorgehoben.
Die Protagonisten bestechen durch grandiose Dialoge, witzig und nachdenklich zugleich.
Zwischen Hamburg und Fuseta kommt es zu einem Austausch ihrer „besten“ Polizisten.
Der Hamburger Kommissar Leander Lost wird von seinen neuen Kollegen Sub-Inspektorin Rosado und ihrem Kollege Esteves am Flughafen abgeholt. Die Drei bilden jetzt ein Team. Anfangs haben beide Seiten so ihre Probleme miteinander.

Der Autor hat sich da einiges einfallen lassen, das ich immer wieder schmunzeln musste.
Dieser Krimi ist für mich mehr ein interessanter Roman über Land und Leute in Fuseta.
Der Krimiplott kommt auch nicht zu kurz. Die Ermittlungen bringen einige Verwicklungen zu Tage.
Dies war ein wunderschöner kurzweiliger Krimi mit tollen Protagonisten, der mich gut unterhalten hat.

Veröffentlicht am 05.06.2017

Was aus einem kleinen Gefallen werden kann

Nur ein kleiner Gefallen - A Simple Favor
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Nur ein kleiner Gefallen ist das Erstlingswerk der Autorin Darcey Bell
Ein Thriller der ruhigeren Art.
Stephanie eine junge Witwe mit einem 5jährigem Sohn, ist ziemlich einsam und fühlt darum einen Blog ...

Nur ein kleiner Gefallen ist das Erstlingswerk der Autorin Darcey Bell
Ein Thriller der ruhigeren Art.
Stephanie eine junge Witwe mit einem 5jährigem Sohn, ist ziemlich einsam und fühlt darum einen Blog um sich mit anderen Müttern auszutauschen.
Dieses Bloggen zieht sich anfangs ziemlich durch den Roman.

Auf dem Schulhof freundet sie sich mit einer anderen Mutter an. Nach einiger Zeit bittet Emily um Hilfe. Emily muss angeblich länger arbeiten, deshalb soll Stephanie Nicki von der Schule mitnehmen und bei sich und Miles übernachten lassen.

Aber dann kommt Emily nicht zurück.
Jetzt konnte ich gut spekulieren. Zuerst erfährt man nur alles aus Stephanies Sicht, dann erleben wir Emily so richtig.

Die Autorin lässt uns glauben, das Stephanie eine Lügnerin ist. Aber Emily ist auch nicht anders und ihr Mann Sean gefällt mir auch nicht besonders.

Die Handlung entwickelt sich dann doch noch spannend.
Die Protagonisten waren mir alle nicht so glaubwürdig.

Die Sprecherin Tanja Gerke hat den Roman gut gelesen, ihre Stimme hat Charakter und ettwas Spannung erzeugt.

Alles in allem war es ein netter Thriller, den ich gern gehört habe.
Ich gebe ihm 3,5 Punkte


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Dramaturgie
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 22.05.2017

Sanfter Humor

Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge
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Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge ist der erste Roman der Autorin Ruth Hogan. Ein ruhiger etwas skurriler Roman mt typischen englischem Humor.
Anthony Peardew hat am Hochzeitstag seine Braut ...

Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge ist der erste Roman der Autorin Ruth Hogan. Ein ruhiger etwas skurriler Roman mt typischen englischem Humor.
Anthony Peardew hat am Hochzeitstag seine Braut Therese verloren. Sie stirbt gerade an diesem Tag, dann verliert er auch noch das Medaillon das sie ihm als Treuesymbol geschenkt hatte.
Dadurch fängt seine Manie an. Er findet immer wieder irgendwelche Dinge, katalogisiert sie und hat bald eine gro0e Sammlung. Er schreibt darüber Geschichten und stellt Laura als Schreibkraft ein. Auch sie muss mit ihrer Vergangenheit zurecht kommen.

Im zweiten Strang erzählt Eunice, die Assistentin des Verlegers Bommer von ihren Erlebnissen mit dem Chef und seinen Hunden. Lange rätselte ich über die Verbindung beider Stränge nach.

Der Roman fängt ruhig an, gewinnt aber immer mehr. Der Schreibstil ist passend für diese Geschichte.

Anthony hinterlässt nach seinem Tod Laura das Haus, mit der Bitte, Besirzer der Fundstücke zu finden. Der Gärtner und Sunshine mit dem Downsyndrom geben dem Roman jetzt noch etwas Schwung und Witz.

Es gibt so einige schöne Episoden. Da hätte ich noch mehr hören mögen.

Die Charaktere aller Mitwirkenden sind gut, manche sind sympatisch und einige nicht so sehr, gerade eine richtige Mischung.
Es gibt noch einen etwas mystischen Einschlag, der aber nicht stört und eigentlich gut dazu passt.

Ich habe das Hörbuch gehört.
Es wird gelesen von Rufus Beck, so bekommt der Roman durch seine angenehme Stimme noch einen gewissen Reiz.

Den Roman habe ich gerne gehört und ich konnte einige angenehme unterhaltsame Stunden genießen.

Veröffentlicht am 12.05.2017

Gutes Jugendbuch

Ana und Zak
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Das Jugendbuch Ana und Zak hat mir ganz gut gefallen, obwohl ich eigentlich keine hohen Erwartungen hatte und manche Wendungen in der Handlung nicht besonders realistisch waren. Die Passagen mit den Gangstern ...

Das Jugendbuch Ana und Zak hat mir ganz gut gefallen, obwohl ich eigentlich keine hohen Erwartungen hatte und manche Wendungen in der Handlung nicht besonders realistisch waren. Die Passagen mit den Gangstern hätte man weglassen können. 
Auch befürchtete ich bei dem verspielten Buchcover, dass es zu kindisch wird. Aber nein, das Buch kann auch ohne Probleme von Erwachsenen gelesen werden. 
Zak und Ana sind sehr unterschiedlich. Er ist locker, sie ist begabt, steht aber unter Druck. 
Doch beide haben Probleme in der Familie. 
Zak und Ana kennen sich bisher nur flüchtig. mehr miteinander zu tun bekommen sie erst bei einem Schülerwettbewerb, bei den sie im gleichen Teram sind. Als sie dann gemeinsam Anas jüngeren Bruder suchen müssen, der alleine zu einer Spiele-Convention aufgebrochen ist, schweißt sie das zusammen. 
Typisch Junge wird Zak schließlich leichtfertig und die mutige Ana muss ihn raushauen. Doch schließlich ist er die Risiken ja auch für sie eingegangen. 
Im Verlaufe der Geschichte ändern sich beide ein wenig und passen daher gut zusammen. Sie ergänzen sich, spielen ihre unterschiedlichen Stärken aus. Das brauchen sie auch, denn in der Umgebung der Convention ist viel los, sie begegnen ganz verschiedenen Leuten, machen sogar selbst bei Spielen mit, wobei Ana entdeckt, zu was sie alles fähig ist. 
Am Ende habe ich das Gefühl, dass die beiden ihren Weg im Leben finden werden. Das freut mich für die sympathischen Figuren, da sie das verdient haben.