Cover-Bild Eine Frau ist eine Frau ist eine Frau
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19,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Haymon Verlag
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 07.04.2022
  • ISBN: 9783709981528
Phenix Kühnert

Eine Frau ist eine Frau ist eine Frau

über trans Sein und mein Leben
Der Kampf für Gerechtigkeit und trans* Rechte? – ein Kampf für uns alle!

Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose ist eine Rose … Sprache, Identität und vor allem: Empathie
Der Name einer Sache verkörpert deren Bild, unsere Vorstellung davon und die damit verbundenen Gefühle. Oder: Eine Sache wird zur Sache durch ihre Benennung. Doch wie können wir diesen einfachen Gedanken auf unsere Umgebung übertragen? Phenix Kühnert ist sich sicher: mit Empathie. Wir leben in einer Gesellschaft, die alle ausschließt, die von der Norm abweichen. Phenix nimmt uns an die Hand, macht deutlich, wie sehr Sprache unser Denken prägt, was es heißt, die eigene Identität abgesprochen zu bekommen, wie uns Zuschreibungen und Vorgaben zu Männlichkeit und Weiblichkeit beeinflussen. Sie setzt sich für trans* Rechte und nicht binäre Menschen, die queere Community und Verständnis ein. Phenix ermutigt und sensibilisiert. Denn: Menschen sind verschieden, nichts zu 100 Prozent, wir entwickeln und verändern uns, wachsen. Und dabei wird klar: Diversität ist die wahre Normalität.

Radikale Offenheit: Phenix hält ein Megafon in der Hand und spricht über … alles, und zwar so richtig!
Phenix Kühnert will mehr. Mehr Rechte, mehr Stimmen, mehr Inklusivität. Gesellschaftliche Konstrukte? Einteilungen in „normal“ und „anders“? Werfen wir am besten über den Haufen. Dafür kämpft Phenix. Und das jeden Tag. Sie blickt zurück in ihre Kindheit, deutet Erinnerungen neu, schreibt über Schmerz und Akzeptanz. Mit ihr dürfen wir in Wartezimmern von Ärzt*innen Platz nehmen, öffnen einen Pass, der uns nicht entspricht, spüren einen Anflug dessen, was das auslösen kann. Wir sind dabei, wenn Phenix zum ersten Mal Hormone nimmt, wenn sich ihr Körper zu verändern beginnt, verstehen, was das Rasieren ihrer Beine mit Emanzipation zu tun hat. Wir begleiten sie bei Höhen und Tiefen, in Sportumkleidekabinen oder auf Dates in Berlin. Phenix lässt uns ganz nahe an sich heran, macht sich verletzlich, ist sanft und entschieden. Und: Sie zeigt, warum es so wichtig ist, dass wir Gleichberechtigung gemeinsam groß machen.

„Ich identifiziere mich nicht als trans, ich bin trans. Ich nutze nicht die Pronomen ‚sie/ihr‘, sondern meine Pronomen sind ‚sie/ihr‘. Dazu habe ich mich nie entschieden, das war schon immer so. Es gibt kein Datum, an dem ich trans geworden bin. Es gab den Moment, in dem ich es mir eingestanden habe, und es gab den Moment, ab dem ich mich entschieden habe, es anderen zu erzählen. Ich war nie ein Mann, bei meiner Geburt wurde mir das männliche Geschlecht zugewiesen und ich habe mich dem angepasst gesellschaftlich typisch männlich präsentiert.“

Phenix Kühnert, aus „Eine Frau ist eine Frau ist eine Frau“

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.05.2022

Sehr persönlich

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Mich hat das Buch sehr beeindruckt, weil die Autorin sehr persönliche Dinge mit uns geteilt hat.
Sie schreibt natürlich über das trans sein, aber behandelt auch Feminismus und Homofeindlichkeit. Speziell ...

Mich hat das Buch sehr beeindruckt, weil die Autorin sehr persönliche Dinge mit uns geteilt hat.
Sie schreibt natürlich über das trans sein, aber behandelt auch Feminismus und Homofeindlichkeit. Speziell der Feminismus, den sie behandelt, ist intersektional, was ich persönlich als wichtig empfinde.

Der Schreibstil ist lässig, was sicher gewöhnungsbedürftig für einige Menschen ist, mir aber sehr gut gefallen hat. Die Autorin beschreibt ihr Buch als “Gespräch” und genauso habe ich das auch wahrgenommen. Trotz dem, dass die Themenblöcke teilweise auch ineinander übergehen, hatte ich nie das Gefühl, dass es sich groß wiederholen und ich lieber etwas überspringen würde.

Die Autorin schreibt von sehr intimen und persönlichen Erfahrungen und teilt dabei oft auch sehr spezielle Erinnerungen, die ihr Weltbild geprägt haben, was ich sehr, sehr spannend fand. Teilweise war das Buch auch sehr emotional ergreifend.

Es wäre schön gewesen, wenn es zu gewissen Studien auch die Quellen dazu gegeben hätte. Die haben mir manchmal etwas gefehlt. Das Glossar im Anhang halte ich für super wichtig, vor allem für Leute, die sich vielleicht noch nicht so ausgiebig mit dem trans
sein auseinandergesetzt haben.

Die Autorin ermöglicht einen sehr offenen Blick auf ihr Leben und auf ihre persönliche Erfahrung des trans* sein, was eine sehr wertvolle Bereicherung für alle Menschen sein kann, die sich für das Thema interessieren oder noch nicht viel darüber wissen.

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Veröffentlicht am 07.05.2022

Diese Frau erzählt von den Beschwernissen ihres Lebens und all dem Schönen auch

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Phenix Kühnert ist eine Frau, die ihr Leben liebt und lebt. Und genauso sollte es sein und ich finde es wunderbar.
Phenix Kühnert wurde in einem Jungenkörper geboren, doch sie selbst war schon immer eine ...

Phenix Kühnert ist eine Frau, die ihr Leben liebt und lebt. Und genauso sollte es sein und ich finde es wunderbar.
Phenix Kühnert wurde in einem Jungenkörper geboren, doch sie selbst war schon immer eine Frau. Trans wird man dann in unserer Gesellschaft wohl genannt und das ist für manche nicht nur ein Wort, sondern ganz viel Unkenntnis, Befremden, Anfeindung und jede Menge Unverständnis dafür, dass da einfach ein Mensch ist, der fühlt wie jeder andere, ein Leben will wie jeder andere und es dabei schon so viel schwerer hat, dies auch zu tun. Und dann ist da noch die Verunsicherung (bestenfalls), die zu Verletzungen führen, oft ungewollt und zurück bleibt eine tief verwundete Seele. Sich dagegen aufzulehnen, hoch erhobenen Hauptes weiterzumachen und sich der Aufgabe zu stellen, zu zeigen, wer man ist und denen, die es nicht besser wissen, dadurch zu helfen, das hat sich die Autorin auf die Fahnen geschrieben und genau deshalb dieses Buch geschrieben.
Lest es und ich kann mir nicht vorstellen, dass es nicht 'funktioniert'. Persönlicher kann ein Buch nicht sein und das nicht, um sich ins Rampenlicht zu stellen und um Aufmerksamkeit zu buhlen, für sich selbst, sondern für die Sache, für den Kampf, dass Trans und Co uneingeschränkt dazugehören, von Mensch zu Mensch. Allein schon, das überhaupt sagen zu müssen, verursacht ein sehr beschämendes Gefühl, aber ich hoffe, durch Menschen wie Phenix Kühnert wird dies irgendwann anders sein, so dass man gar nicht mehr darüber reden bzw. schreiben muss.
Und neben der sehr berührenden eigenen Geschichte ist auch noch ein bisschen Sachbuch mit dabei, damit wir alle Klarheit haben, was hinter den einzelnen Begriffen denn nun auch steht, ganz präzise und eindeutig definiert.
Ein Buch, auch mit Antworten auf Fragen, derer man sich gar nicht bewusst war.
Sehr empfehlenswert.

Veröffentlicht am 02.05.2022

Informativ und aufklärend - eine starke Frau schreibt

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Phenix Kühnert ist eine Frau – Punkt
Das sollte eigentlich logisch sein und nicht verhandelbar, ist es aber leider doch. Viele trans Personen erfahren in unserer Gesellschaft leider immer noch zahlreiche ...

Phenix Kühnert ist eine Frau – Punkt
Das sollte eigentlich logisch sein und nicht verhandelbar, ist es aber leider doch. Viele trans Personen erfahren in unserer Gesellschaft leider immer noch zahlreiche Diskriminierungen: durch bestimmte feministische Strömungen, durch Sport, durch Darstellungen in den Medien und durch unser Gesellschaftsbild ganz allgemein.
Darüber schreibt Phenix Kühnert informativ und aufklärend. Ohne mit dem belehrenden Zeigefinger auf den Leser herab zu fuchteln, beschreibt sie was, unbedachte, vermeintlich harmlose, Äußerungen für negative Gefühle auslösen können. Wir als Gesellschaft müssen umsichtiger in Sprache und stereotypen Geschlechterbildern werden.
Sie schreibt aber auch interessante Fakten über die queere Community: Begriffe aber auch Geschichtliches.
Und dann erhalten wir natürlich auch viel Einblick in Persönliches: Kindheit, Jugend, Bewusstwerdung und Transition.
Phenix Kühnert ist nicht nur ein wunderschönes Model, sondern auch eine intellektuelle Aktivistin, die viel in unserer Gesellschaft bewegen kann. Dieses Buch schafft eine informative Basis für alle Interessierten, um ein bisschen mehr Verständnis für eine Problematik zu erhalten, die leider immer noch für Missverständnisse und Verwirrtheit sorgt.
Ganz klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 12.04.2022

Wichtige Repräsentation, toll geschrieben

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Phenix Kühnert ist eine Frau. Das war sie schon immer, auch wenn ihr das nicht immer so bewusst war, weil ihr bei der Geburt das männliche Geschlecht zugewiesen wurde. Von ihrem Weg erzählt sie in ihrem ...


Phenix Kühnert ist eine Frau. Das war sie schon immer, auch wenn ihr das nicht immer so bewusst war, weil ihr bei der Geburt das männliche Geschlecht zugewiesen wurde. Von ihrem Weg erzählt sie in ihrem Buch Eine Frau ist eine Frau ist eine Frau. Ihren Podcast höre ich schon länger begeistert, da musste ich das Buch natürlich haben - Es hat mich nicht enttäuscht.

„Jeder Lebensweg ist ein eigenständiger, der sich von jedem anderen unterscheidet. Konkrete Antworten, die für die gesamte Community gelten, kann ich nicht liefern, aber ich hoffe, ich kann zum Denken anregen.“

In ihrem Buch berichtet Phenix Kühnert eindrücklich von ihren eigenen Erlebnissen und Gefühlen als trans Frau. Wir blicken in ihre Kindheit und die Jugend. Schon früh war ihr klar, dass sich irgendwas nicht richtig anfühlt. Die Erkenntnis kam aber erst etwas später und es war sehr interessant, von ihren Vorbildern zu erfahren. Sie schildert ihren Prozess, erzählt von Ängsten und Verwirrungen und hat mich damit sehr berührt.

Später beginnt sie Hormone zu nehmen und sich weiblich zu präsentieren. Aber natürlich bringt das, in einer Gesellschaft, die alles ‚Fremde‘ ablehnt, ganz neue Schwierigkeiten mit sich. Nicht nur besuche bei Ärzt*innen sind eine Herausforderung, auch von Schwierigkeiten am Flughafen, wenn sie zum Beispiel ihren Pass vorzeigen muss, wird hier berichtet. Dazu kommen die ganzen Fragen, mit denen sie tagtäglich konfrontiert wird und Komplimente, die gar keine sind. All das und so viel mehr erzählt Phenix Kühnert in ihrem Buch und ist dabei schonungslos ehrlich.

Ihre Ehrlichkeit und die offenen Worte sind bewegend und lehrreich. Wir können diese Strukturen nur aufbrechen, wenn wir von ihnen wissen und dazu trägt Phenix Kühnert hiermit bei. Dabei kann sie schonungslos auftreten und klare Worte finden, aber auch verständnisvoll und empathisch veraltet Denkmuster aufbrechen.

„Natürlich stelle ich selbst auch fest, dass meine Geschlechtsidentität in der Medienwelt als Trendthema eingestuft wird. Queer zu sein ist jedoch kein Trend, es geht um Existenzen“

Aber es geht hier nicht ausschließlich um Phenix individuelle Erfahrungen. Sie berichtet von der Entstehung der Demonstrationen am Christopher street day, widmet sich dem Thema Leistungssport als trans Person, äußert sich zum Thema gendern und übt Kritik am Rainbow-Washing und Queer-Baiting. Und das sind nur ein paar von vielen Beispielen. Hier werdet ihr auf jeden Fall einiges lernen.

Und falls euch diese Begriffe bisher nichts sagen - Kein Problem. Am Ende bietet das Buch ein ausführliches Glossar, aber auch in den Texten lässt die Autorin immer wieder Definitionen und Erklärungen einfließen. Das Buch ist auf jeden Fall leicht zu lesen und sehr verständlich - Der perfekte Einstieg in ein Thema, mit dem wir uns alle mehr beschäftigen sollten.

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Veröffentlicht am 02.09.2022

Kraftvoll, biographisch und inspirierend

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„Eine Frau ist eine Frau ist eine Frau“ von Phenix Kühnert ist ein sehr persönliches Buch. Eine Mischung aus Biographie und Essay, in der die LGBTQIA+ Aktivistin, Autorin und Podcast Host über ihr Leben ...

„Eine Frau ist eine Frau ist eine Frau“ von Phenix Kühnert ist ein sehr persönliches Buch. Eine Mischung aus Biographie und Essay, in der die LGBTQIA+ Aktivistin, Autorin und Podcast Host über ihr Leben als trans Frau, Dating, Transfeindlichkeit und vieles mehr spricht. Dabei nimmt sie sich an keiner Stelle heraus, für andere zu sprechen, sondern bezieht sich immer auf ihre persönlichen Erfahrungen, die wahrscheinlich andere leider teilen. Anhand von Erlebnissen aus ihrer Kindheit und erwachsenen Leben beschreibt die 25-Jährige ihren Weg zu sich selbst und geht auch auf die Geschichte der Queeren Community und deren Bedeutung für sie ein.

Unglaublich beeindruckt an dem Buch hat mich die Selbstreflektion von Phenix. Gerade wenn es um ihre eigene Identität und dem Umgang mit Geschlechterrollen und „Weiblichkeit“ und „Männlichkeit“ geht. Kritisch hinterfragt sie ihre eigenen Vorstellungen von Geschlecht und wie sich diese auch im Laufe ihres Lebens gewandelt hat und wie sich der Umgang anderer mit ihr, je nachdem wie sie gelesen wurde, veränderte. Rückblickend denkt sie über Erlebnisse nach und welche Auswirkungen diese auf sie gehabt haben. Im ganzen Buch lässt sich ein intersektionaler Feminismus wiederfinden und auch die Auswirkung von Sprache wird thematisiert.

Das Buch ist ein Plädoyer in dem die Autorin klare Worte für mehr Empathie und Anerkennung von Prozessen und Entwicklungen, wenn es um Sexualität und Geschlecht geht, findet. Denn diese sind fluide, sind divers und auf einem weiten Spektrum einordbar.

Für mich war „Eine Frau ist eine Frau ist eine Frau“ eine Bereicherung, mit Einblicken und Informationen, die sich mehr Menschen zu Herzen nehmen sollten. Das Buch mag zwar nicht unbedingt neues präsentieren, verknüpft aber persönliche Erfahrungen mit unglaublich wichtigen Forderungen und sensibilisiert für herrschen Problematiken.

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