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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.06.2022

Ich bin absolut begeistert

Feel me forever
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Meine Meinung:

Zu Beginn bekommen wir eine Unterhaltung auf Instagram zwischen Harvey und Athena mit. Die beiden haben sich über die Bilder von Athena kennengelernt und noch nie im wirklichen Leben gesehen. ...

Meine Meinung:

Zu Beginn bekommen wir eine Unterhaltung auf Instagram zwischen Harvey und Athena mit. Die beiden haben sich über die Bilder von Athena kennengelernt und noch nie im wirklichen Leben gesehen. Trotzdem merkt man sofort, dass zwischen den beiden eine ganz besondere Verbindung herrscht. Da ich selbst auch schon über das Internet ganz liebe Freundschaften schließen konnte, konnte ich das sehr gut nachvollziehen.

Die Geschichte wird danach abwechselnd aus Megans und Nates Sicht erzählt. Wir erfahren von Megans Familiengeschichte, von ihrer unglücklichen Ehe und dem Hotel, das manchmal mehr Bürde als Segen für sie ist. Ich mochte Megan von Anfang an, auch wenn ich nicht jede ihrer Handlungen nachvollziehen konnte.

Nate kannte ich ja schon aus dem ersten Band und hatte ihn da schon liebgewonnen. Umso mehr freute es mich, dass er seine eigene Geschichte bekommen hat. Dass er Hollywood den Rücken kehrt und wieso hat Amy Baxter sehr gut dargestellt, so dass ich es gut verstehen konnte.

Sehr gut gefällt es mir, dass Megan und Nate nicht lange fackeln, als sie sich begegnen und sofort anziehend finden. Es gibt kein langes Vorgeplänkel und umeinander Rumgeschleiche. Die beiden sind erwachsen und kommen auch schnell zur Sache. Das mochte ich an der Geschichte sehr gerne.

Und dann kommt der Roadtrip. So ganz konnte ich nicht verstehen, dass Megan einfach in das Fahrzeug eines Fremden steigt und sich gemeinsam mit ihm auf eine Reise macht, aber das passt eben zur Geschichte. Und ich muss sagen, die Reise hat es wirklich in sich. Die beiden fahren auf der Route 66 und sehen dort so manchen besonderen und wundervollen Ort, so dass ich richtig neidisch wurde. Wie gerne hätte ich die beiden begleitet und all die Stationen auf ihrer Reise mit eigenen Augen gesehen. Amy Baxter hat richtig Fernweh in mir geweckt. Tatsächlich fand ich es sehr mutig von Megan, einfach ihrem Leben den Rücken zu kehren und sich auf eine Reise zu sich selbst zu machen, sich eine Auszeit zu gönnen und einfach den Kopf freikriegen. Zu gerne hätte ich mit der Protagonistin den Platz getauscht.

Sehr gut gefiel mir auch die Liebesgeschichte. Die beiden passen wirklich zu gut zusammen und obwohl ihre Story schon mit einem One-Night-Stand beginnt, brauchen sie doch noch etwas Zeit, bis etwas Ernstes daraus wird. Doch natürlich kommt keine Liebesgeschichte ohne eine schöne Portion Drama aus. Das gibt es natürlich auch hier, aber zum Glück hält es sich in Grenzen, so dass ich alles sehr gut nachvollziehen und richtig mitfiebern konnte.


Fazit:

„Feel me forever“ hat mich wieder richtig verzaubert. Die Liebesgeschichte ist richtig schön und ich fand es toll, dass die Protagonisten quasi das Pferd von hinten aufzäumen. Auch der Roadtrip hat mich absolut begeistert und ich hätte so gerne den Platz mit Megan getauscht und all die wundervolle Plätze selbst gesehen. Eine schöne Geschichte.

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Veröffentlicht am 22.06.2022

Ich bin hin und weg

Eisiges Gold
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Meine Meinung:

Gleich zu Beginn befinden wir uns mit Mariya auf dem ersten Ball des Jahres. Man erfährt etwas über das Reich Winter, ihre Familie und die aktuelle Situation. Damit habe ich alle wichtigen ...

Meine Meinung:

Gleich zu Beginn befinden wir uns mit Mariya auf dem ersten Ball des Jahres. Man erfährt etwas über das Reich Winter, ihre Familie und die aktuelle Situation. Damit habe ich alle wichtigen Informationen bekommen, die ich für den Start brauchen konnte, ohne dass es zu viele Details gewesen wären oder das Buch langweilig gemacht hätte. So wurde ich sofort in die Geschichte hineingezogen und war total fasziniert von dem wundervollen Setting. Ein Reich aus Eis und Schnee, schöne Roben, diamantenbesetze Tiaren, damit hatte mich die Autorin sofort.

Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt. Das muss auch Mariya erfahren, als ein Attentat auf die königliche Familie verübt wird. Anfangs glaubt sie daran, was ihre Eltern ihr darüber erzählen, doch dann bekommt sie von ihrem Freund Koray, der in der Goldenen Armee dient ganz andere Informationen und fängt an, auf eigene Faust zu ermitteln. Ich fand es sehr schön, dass die Protagonistin sich selbst ein Bild von den Geschehnissen macht und versucht sich eine eigene Meinung zu bilden. Das bringt sie jedoch in einen richtigen Zwiespalt, da sie sowohl ihre Familie liebt, ihr aber auch das Volk wichtig ist. Mir gefiel es sehr gut, dass Mariya versucht eine Lösung zu finden, die beide Parteien glücklich macht. Das machte sie mir direkt noch sympathischer.

Mariya hadert auch mit sich und hat ein schlechtes Gewissen, weil es den Adeligen im Gegensatz zur einfachen Bevölkerung viel besser geht und sie weiterhin allen Luxus genießen, während in ihrem Reich Menschen verhungern und erfrieren. Um ihre Familie und vor allem ihren Vater, den Winterkönig wachzurütteln und für das Leid des Volkes zu sensibilisieren, schließt sie sich der Widerstandsbewegung an und nimmt auch erste Aufträge an. Doch während Mariya einen friedlichen Weg wählt, schrecken die Nihilisten auch vor Gewalt nicht zurück. Das bringt die Prinzessin jedoch zum Nachdenken: Kann man Gewalt wirklich mit Gewalt bekämpfen? Welches ist der richtige Weg und wie schafft man es, noch mehr unschuldige Opfer zu vermeiden? Bei dem aktuellen Geschehen momentan in der Welt, sind das sehr reale Fragen und es gab einige Zitate zum Thema „Krieg“ im Buch, die mir wirklich eine Gänsehaut beschert haben. Maya Shepherd bringt hier den Kern ganz deutlich und schonungslos aufs Papier. So kommt man durch einen Unterhaltungsroman dazu, sich Gedanken über den Krieg zu machen und welche Mittel gerechtfertigt sind, um einen solchen zu beenden.

Inspirieren ließ sich Maya Shepherd bei „Eisiges Gold“ von der Geschichte der Zarenfamilie Romanow. Ich fand diese immer schon faszinierend und freute mich, dass es am Ende des Buches eine Erklärung gibt, was nah an der Geschichte und was ganz frei erfunden ist. So entsteht eine Fantasygeschichte, die im Kern an wahre Geschehnisse erinnert, was der Story meiner Meinung nach nochmal ein besonderes Flair verleiht. Auf mich hat sich dieser Zauber auf jeden Fall übertragen und ich tauchte tief in die Geschichte ein und konnte mich kaum noch davon lösen. Es war, als wäre ich selbst im kalten Winter und würde Mariya begleiten. Dabei gefiel mir der Fantasyaspekt, den Maya Shepherd in ihr Buch eingebaut hat, sehr gut und ich bin jetzt schon gespannt, welche Rolle dieser in den Folgebänden noch spielen wird. Das Ende lässt mich nämlich hoffen, dass hier noch einiges auf uns wartet.



Fazit:

Eine Geschichte inspiriert von der Geschichte der Zarenfamilie Romanow, die in einem kalten Reich aus Eis und Schnee spielt, mit Protagonisten, die versuchen, in einer Welt voll Krieg ihren Weg zu finden und einer schönen Prise Magie dazu, das konnte nur eine super Mischung werden. Mich hat Maya Shepherd mit ihrem neuen Buch wieder richtig begeistert und ich bin hin und weg von dem, was sie hier geschaffen hat.

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Veröffentlicht am 29.05.2022

Ein etwas anderes Vampirbuch

All Lovers Lost
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Meine Meinung:

Vampire sind immer noch ein gerngesehenes Motiv für Fantasyromane und auch ich mag sie nach wie vor sehr gerne, deshalb freute ich mich auf das Buch von Madeleine Puljic.

Anfangs steigen ...

Meine Meinung:

Vampire sind immer noch ein gerngesehenes Motiv für Fantasyromane und auch ich mag sie nach wie vor sehr gerne, deshalb freute ich mich auf das Buch von Madeleine Puljic.

Anfangs steigen wir direkt in das Leben von Lazar und Sina ein und erfahren dadurch mehr über sie. Lazar ist schon lange Vampir und hat schon einiges erlebt. Trotzdem kommt er nicht sehr gut mit seinem Schicksal klar und hadert damit, dass er Menschen „überfallen“ muss. Sein Freund Cassius ist das genaue Gegenteil, er genießt sein Leben als Vampir und zieht seine Vorteile daraus. Er ist es auch, der Lazar immer wieder unter die Arme greift. Über die Jahre sind die beiden Freunde geworden und unterstützen sich gegenseitig und trotzdem leben sie zwei ganz unterschiedliche Leben.
Lazar war mir sofort sympathisch, er hat, obwohl er ein Vampir ist, seine Werte und eine Art Ehrenkodex, an den er sich hält, um das Monster in ihm zu zähmen. Er und Cassius töten nie ihre Opfer, schon alleine deswegen nicht, um keine unnötige Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Doch dann tauchen Tote in Hamburg auf und sind eindeutig auf Vampire zurückzuführen. Das bringt Lazar und Cassius in die Offensive. Dabei lernen sie schließlich auch Sina kennen und obwohl Lazar weiß, dass er sich von ihr verhalten sollte, kann er es doch nicht. Es gefiel mir wirklich sehr gut, wie Sina und Lazar sich kennengelernt haben und sich immer weiter annähern, bis sie schließlich ein Paar werden. Trotzdem hatte die Geschichte für mich nichts Romantisches. Es ist eine ganz normale Kennenlerngeschichte, auch, wenn der männliche Protagonist nicht wirklich normal ist. Lange dauert es nicht, bis Lazar Sina sein Geheimnis offenbart und Sinas Reaktion darauf fand ich sehr glaubwürdig. Anfangs denkt sie, das Ganze wäre ein Scherz, als sie schließlich Beweise hat, glaubt sie es notgedrungen, kann sich aber nicht wirklich etwas darunter vorstellen. Erst als es zum Äußersten kommt, stellt Sina sich der Wahrheit, erkennt endlich aber auch, was wirklich in Lazar steckt und das ist alles andere als romantisch. Das fand ich aber sehr gut, denn in vielen Geschichten werden die Beziehungen zwischen Vampiren und Menschen verklärt und in einem rosaroten Licht dargestellt. In diesem Buch wird es mal von einer anderen Seite beleuchtet, die ich persönlich besser fand.

Die Liebesgeschichte spielt in meinen Augen jedoch eher eine Nebenrolle. Vordergründig geht es meiner Meinung nach um das Leben als Vampir und wie unterschiedlich man das gestalten kann. Dafür stellt uns die Autorin vier verschiedene Untote und ihre Lebensweisen vor und wir als Leser können uns selber ein Bild davon machen, welche wir am besten finden. Ich fand es sehr spannend, die verschiedenen Protagonisten begleiten und kennenlernen zu können.

Durch die Morde und die dadurch auf den Plan gerufenen Vampirjäger kam auch einiges an Spannung in die Geschichte. Die Vampire müssen um ihr Leben fürchten, denn obwohl sie bessere Selbstheilungskräfte haben, sind sie nicht unsterblich. Ich bangte um die von mir liebgewonnen Blutsauger und musste immer weiterlesen, um herauszufinden, ob sie mit heiler Haut davonkommen würden.

Dabei hielt die Autorin einige Überraschungen für mich bereit, mit denen ich so gar nicht gerechnet hatte und durch die die Geschichte noch einmal in eine andere Richtung gelenkt wird. Das hat mich sehr überrascht und auch begeistert. Ich mag es, wenn Geschichten nicht so vorhersehbar sind und das ist hier der Fall. Überhaupt ist das hier ein Buch für Erwachsene. Das heißt Madeleine Puljic geht mit ihren Figuren nicht gerade zimperlich um, aber gerade das fand ich gut. Endlich einmal ein Vampirbuch, bei dem nicht nur alles schön und eitel Sonnenschein ist. Ich jedenfalls mochte dieses Düstere, den Schatten, der über allem liegt und dass es am Ende dann doch einen Lichtblick gibt.


Fazit:

Mir hat „All lovers lost“ wirklich sehr gut gefallen, weil es ein Vampirbuch für Erwachsene ist. Madeleine Puljic stellt die Schattenseiten des Vampirlebens dar, geht nicht zimperlich mit ihren Figuren um und auch die romantischen Stellen sind alles andere als kitschig. Dafür gibt es jede Menge Spannung und interessante Charaktere, die es mir wirklich angetan haben. Wer einmal einen etwas anderen Vampirroman lesen möchte, ist mit diesem Buch sehr gut bedient.

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Veröffentlicht am 02.05.2022

Gerne mehr davon

Phönixfunken
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Meine Meinung:

Im Prolog erleben wir hautnah mit, wie die großen Vier: Der Phönix, die Harpyie, der Greif und der Drachen, einen Neuanfang in Rothás einleiten und dafür ihr Leben geben.

Danach springen ...

Meine Meinung:

Im Prolog erleben wir hautnah mit, wie die großen Vier: Der Phönix, die Harpyie, der Greif und der Drachen, einen Neuanfang in Rothás einleiten und dafür ihr Leben geben.

Danach springen wir 6000 Jahre weiter. In der Gegenwart kämpft Cathán gerade in einer Arena und wir erfahren ein wenig über sein Leben. Seine Vergangenheit wird dem Leser erst nach und nach offenbart, so dass es etwas dauert, bis wir die ganze Geschichte um seine Verbannung erfahren. Cathán war mir sofort sehr sympathisch. Er hat sein Herz am rechten Fleck und ist ein ehrenvoller Krieger, der alles für seinen König tun würde. Dazu gehört es auch, eine schwere Bürde auf sich zu nehmen und seinem Bruder, dem er sehr nahe steht, die Wahrheit zu verschweigen. Im Laufe der Geschichte erfahren wir auch mehr über die Vergangenheit der beiden Brüder und warum sie so ein enges Verhältnis zueinander haben. Ihre Geschichte gefiel mir wirklich sehr gut und ich fand es unheimlich schön, wie die beiden zusammenhalten.

Die Handlung ist aber ganz klar auf Cathán und seine gefährliche Reise zurück nach Silberwasser ausgerichtet. Dabei dürfen wir so manche nervenaufreibende Situation miterleben, die meine Nackenhaare aufgestellt und mich die Luft anhalten ließ. Währenddessen plant der Kaiser eine ganz neue Welt und streckt seine Finger schon nach Cathán aus. Ich hatte ständig Angst, dass ihm das gelingen würde und war deshalb zusätzlich angespannt.

Auch so einige Überraschungen hält die Autorin für ihre Leser bereit. Manche konnte ich schon erahnen, andere haben mich kalt erwischt. So blieb das Spannungslevel das ganze Buch über erhalten und erst zum Ende hin kann man etwas aufatmen. Dabei hatte ich manchmal das Gefühl etwas zu sehr getrieben zu werden, so dass ich nicht wirklich Zeit bekam, die Situationen ganz zu erfassen und den Kern zu begreifen. So kamen die Emotionen nicht ganz bei mir an bzw. bekam ich nicht genug Zeit, sie auszuleben.

Ehrlich gesagt hätte ich mich über ein paar Seiten mehr gefreut. Der Weltenentwurf gefiel mir nämlich ausgesprochen gut und auch die Magie, die mit den Feuerkriegern in das Buch kam hat mich richtig begeistert. Leider war ich viel zu schnell am Ende angelangt und wünsche mir jetzt noch mehr Geschichten in diesem Setting.


Fazit:

Der Weltenentwurf und die Magie innerhalb der Geschichte haben mir wirklich gut gefallen. Cathán ist ein sehr sympathischer, junger Mann, der loyal und gerecht ist und sich für andere einsetzt. Das Spannungslevel ist von Anfang bis Ende sehr hoch und man kommt kaum dazu, einmal durchzuatmen. Deshalb hatte ich nicht genug Zeit, die Emotionen selbst mitzuerleben. Trotzdem gefiel mir das Buch ausgesprochen gut und ich würde mir mehr Geschichten in diesem Setting wünschen.

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Veröffentlicht am 02.05.2022

Wer Drachen mag, wird dieses Buch lieben

Elatar
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Meine Meinung:

Das Buch beginnt sofort sehr spannend. Wir begleiten Dusan, einen der Protagonisten bei einer Prüfung. Während dieser soll sich entscheiden, welche Ausbildung die Jugendlichen von Hjelsky ...

Meine Meinung:

Das Buch beginnt sofort sehr spannend. Wir begleiten Dusan, einen der Protagonisten bei einer Prüfung. Während dieser soll sich entscheiden, welche Ausbildung die Jugendlichen von Hjelsky erlernen dürfen. Dusan ist einer der Ersten, der die Prüfung besteht, doch statt einer erfolgversprechenden Ausbildung, wird er ausgesandt, um sich an einen Drachen zu binden. Seit eines dieser Geschöpfe jedoch seinen Vater getötet hat, ist der junge Mann alles andere als gut auf Drachen zu sprechen. Außerdem muss er sich um seine kleine Schwester kümmern, die außer ihm niemanden mehr hat.

Mich hat der Anfang gleich gefangen genommen und ich wurde sofort in die Geschichte hineingezogen. Die Sache mit den Drachen fand ich sehr spannend. Zum einen sind sie Feinde, die die Stadt angreifen, zum anderen können Menschen sich an sie binden und so mit ihnen gemeinsam kämpfen. Ich war sehr neugierig darauf, was wir im Laufe der Geschichte noch von den Drachen erfahren und welche Rolle sie wirklich spielen, denn irgendwie werden in diesem ersten Band nur Andeutungen gemacht und wir erfahren als Leser nicht wirklich, was es mit diesen Geschöpfen auf sich hat. Das jedoch machte mich noch neugieriger.

Neben Dusan spielen noch weitere Jugendliche eine wichtige Rolle: Da ist z.B. Nelida, ein junges Mädchen, das oftmals etwas unsicher wirkt, im richtigen Moment aber ihre Frau steht und mit ihrer einfühlsamen Art so manchen für sich gewinnt. Ihr Cousin Misha weiß genau, was er in der Zukunft machen möchte. Er möchte einer Geheimorganisation beitreten und dort einer der besten Messerschatten werden. Deshalb geht er nur mit auf die Reise, um Nelida beizustehen. Interesse an einer Drachenbindung hat er keines.
Lauris ist ein kleiner Glückspilz und Lebemann. Was er sich wünscht, bekommt er auch. Seine Motivation ist es, Macht und Ruhm zu erlangen.
Aus der Sicht dieser vier Jugendlichen wird die Geschichte erzählt und jeder der vier hat seine ganz eigene Persönlichkeit und ist so interessant, dass die Nebenfiguren dabei etwas blass bleiben, was aber nicht weiter schlimm ist. Ich hatte auch kein Problem damit, dass die Geschichte aus so vielen Perspektiven erzählt wird, im Gegenteil, so bekommt man einen schönen Gesamtüberblick, was geschieht, denn im Grunde sind die Schicksale alle miteinander verbunden.

Über die Drachen selbst erfährt man leider nicht so viel. Es gibt zwar verschiedene Arten, aber was diese ausmacht, wie sie aussehen und wie sie leben, das wird leider nicht erklärt. Ich hätte gerne noch mehr Informationen gehabt, um auch die Drachen besser verstehen zu können. Insgesamt erinnerte mich die Grundgeschichte etwas an „Drachenzähmen leicht gemacht“, aber je tiefer man in die Story eintaucht, desto mehr Unterschiede werden deutlich.

Es hat mir wirklich große Freude bereitet, die Jugendlichen auf dieser gefährlichen Reise zu begleiten. Jeder erlebt sein eigenes Abenteuer und manche trifft das Schicksal besonders hart. Nicht für alle endet die Reise so, wie geplant und keiner von ihnen weiß, was sie erwartet, wenn sie zurück in Hjelsky sind. Deshalb fiebere ich jetzt gemeinsam mit den Protagonisten dem zweiten Band entgegen.


Fazit:

Dieses Buch ist von Anfang an sehr spannend. Als Leser begleitet man eine Gruppe Jugendlicher auf einer gefährlichen Reise, die nicht für jeden erfolgreich endet, aber auf der jeder seine eigene Geschichte erlebt und mehr über sich, die Drachen und die Welt erfährt. Wer Drachen liebt, muss dieses Buch unbedingt lesen.

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