Cover-Bild Einsame Entscheidung
Teil 5 der Serie "Leander Lost ermittelt"
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19,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Argon
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 27.04.2022
  • ISBN: 9783839818947
Gil Ribeiro

Einsame Entscheidung

Lost in Fuseta. Ein Portugal-Krimi | Ein spannender Blick in die frühe Kolonialgeschichte Portugals
Andreas Pietschmann (Sprecher)

Mitte Juni in Fuseta – es sind die letzten idyllischen Tage in dem kleinen Fischerort an der Algarve, bevor die Touristen kommen. Soraia Rosado, Leander Lost und sein Team genießen die Ruhe vor dem Sturm. Doch dann liegt ein englischer Tourist tot in einem Ferienhaus. Und seine portugiesische Begleiterin begibt sich auf die Flucht.

Der Fall scheint klar. Eine Beziehungstat. Aber Leander Lost ist nicht überzeugt. Er geht seinen Kollegen mit Nachfragen auf die Nerven - und sticht mitten in ein Wespennest. Unsichtbare, aber machtvolle Netzwerke werden aktiv, um die Ermittlungen unter Graciana Rosados Leitung zu torpedieren. Akten werden manipuliert, GPS-Daten und Lebensläufe gefälscht. Als sich die Situation immer weiter zuspitzt, trifft Leander eine einsame Entscheidung: Er begibt sich gemeinsam mit der Mordverdächtigen auf die Flucht.

Fieberhaft beginnen Graciana Rosado und Carlos Esteves die Suche nach den beiden. Um schneller zu sein als ihre mächtigen Gegner, müssen sie lernen, wie ein Asperger zu denken. Denn Leander Lost hilft keiner Mörderin, sondern einer Whistleblowerin, die die Machenschaften eines Agrarkonzerns ans Licht bringen will ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.05.2022

Ich liebe die Reihe!

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Durch einen anonymen Anruf wird die Polizei zu einem Ferienhaus an der Algarve gerufen. Ein nackter englischer Tourist, dessen portugiesische Begleiterin Antonia Santos geflohen ist, scheint für die Kripo ...

Durch einen anonymen Anruf wird die Polizei zu einem Ferienhaus an der Algarve gerufen. Ein nackter englischer Tourist, dessen portugiesische Begleiterin Antonia Santos geflohen ist, scheint für die Kripo ein klarer Fall zu sein. Doch Leander Lost mit seinem fotografischen Gedächtnis und seiner zwingenden Logik des Asperger Autismus beißt sich fest. Die Schuhe des Mannes fehlen und das passt nicht zu der einfachen Erklärung, da muss mehr dahinter stecken. Doch kaum haben sie die Flüchtige gefasst, soll diese als Serienmörderin nach England überführt werden. Die bislang abgebrühte Antonia wirkt nun doch beunruhigt. Als es bei der geplanten Übergabe am Flughafen an die britischen Kollegen zu Formfehlern kommt, wird Leander noch misstrauischer und trifft die einsame Entscheidung mit der Verdächtigen zu fliehen. Niemand soll wissen, wo sie sich aufhalten, denn Antonia und Leander sind überzeugt, dass es bei der Kripo einen Maulwurf gibt und Leander will seine Kollegen nicht in Schwierigkeiten bringen. Es ist klar, dass übermächtige Strippenzieher Antonia lieber heute als morgen tot sehen wollen. Die Flüchtigen suchen nach einem verschwunden USB-Stick, während Graciana, Carlos und Isadora versuchen wie ein Asperger zu denken, um ihnen zu helfen.

Ich liebe ja diese Reihe, über den zwanghaft logischen und doch so liebenswerten Ex-Austausch-Kommissar Leander Lost, den es von Hamburg, wo ihn niemand verstand, an die Algarve verschlug. Dort hat er in Soraia, der jüngeren Schwester seiner Chefin Graciana, die Liebe gefunden, denn die Sozialpädagogin hat erkannt, dass seine Besonderheiten nicht einfach deutsch sind... Inzwischen nennen ihn seine Kollegen mal den Allemao oder Signor Lexiko... aber mit Respekt und liebevoll. Er ist nicht mehr wegzudenken aus ihrem Team, auch wenn er die Ermittlungen grundsätzlich immer anders angeht als sie und nie nach seinem Bauchgefühl handelt. Nein, seine einsame Entscheidung, ist rein logisch begründet. Jemand der mit Socken verreist, nimmt auch Schuhe mit und somit kann es kein einfacher Fall sein, hier wird etwas vertuscht! Tatsächlich findet hier im Südwesten der EU mal wieder eine riesige Sauerei statt, die EU und der Brexit mittendrin. Mächtige und skurpelose Gegner die für ihre Ziele über Leichen gehen und der außergewöhnliche Polizist, der feststellt, dass man manchmal gegen die Gesetze verstoßen muss, um das Richtige zu tun. Das Richtige, ist das einzig Logische! Doch gelingt es Leander und Antonia ganz alleine die auf sie angesetzten Killer abzuschütteln? In seiner erbarmungslosen Logik übersieht Leander, dass das Team nicht immer logisch denkt, sondern auch aus dem Bauch heraus. So ist dieser Fall für Leander gar nicht so einsam, denn sein Team versucht ihn zu finden, indem es so denkt wie er. Ist das für Normalos eigentlich möglich? Sehr schön finde ich, dass mal wieder alle liebgewonnen Figuren auftauchen. Die einst so verwahrloste und die Menschheit hassende Waise Sarah macht inzwischen Abitur und steht vor einem Roadtrip durch Europa, der eitle Miguel Duarte träumt inzwischen von der Verfilmung seiner Erfolge als spanischer Kommissar in Portugal, Kriminaltechnikerin Isadora liebt weiterhin Westernfilme und nicht immer ganz legale Nerdkniffe, während Carlos unerschütterlich und hungrig wie eh und je ist, geht Graciana völlig in der Liebe und Zuneigung ihrer warmherzigen Familie auf, wenn sie nicht gerade mit Leander die Welt rettet oder die Köstlichkeiten ihrer Mutter genießt... alle sind sie da und geben dieser Reihe, um den Kommissar mit Asperger Syndrom erst die volle Wärme. Ich mag diese Kombination aus diesen eigenwilligen Charakteren und top akuellen Verbrechen mit europäisch-globalen Bezug. Ja, das Böse macht auch nicht vor den abgelegensten, idyllischen Orten der Welt halt... Ach ja, mit einem Team hochbezahlter Killer auf den Fersen, die keine Skrupel kennen, ist es natürlich auch spannendend, aber auch witzig, wenn man die Eigenheiten des Teams so liebt wie ich.

Andreas Pietschmann bleibt Leander Lost glücklicherweise treu, denn er ist für mich die Stimme dieses rein rationalen Ermittlers, der von seinen Kollegen mindestens so viel Menschlichkeit lernt, wie diese von ihm. Lebendig und mit Sinn für die komischen Besonderheiten des Teams erzählt er mal lakonisch, mal trocken, mal ganz liebevoll von den Abenteuern des Leander Lost, der inzwischen kein Ermittler von trauriger Gestalt, sondern allenfalls eigenwilligen Stylings ist. Daher kann ich ihm glatt, zweimal hintereinander zuhören, denn warum aufhören, nur weil der Fall gelöst ist?

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Veröffentlicht am 09.05.2022

Der Deutsche in Portugal erstaunt mal wieder alle

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Leander Lost und Soraia Rosaro genießen die Ruhe, doch der Sturm folgt schneller, als gedacht – ein englischer Tourist liegt tot im Ferienhaus, seine portugiesische Begleiterin ist weg, auf der Flucht. ...

Leander Lost und Soraia Rosaro genießen die Ruhe, doch der Sturm folgt schneller, als gedacht – ein englischer Tourist liegt tot im Ferienhaus, seine portugiesische Begleiterin ist weg, auf der Flucht. Fast könnte man meinen, der Fall ist klar, doch die Ermittlungen bringen mehr Fragen als Antworten zutage und so ist Lost schnell wieder ganz in seinem Element …

Es ist schwer zu beschreiben – die Bücher rund um Leander Lost sind ganz speziell und sehr unterhaltsam, dennoch mag ich sie sehr. Ich muss aber in der passenden Stimmung und Laune dafür sein. Die Mischung aus Lokalkolorit, Spannung und Humor ist einzigartig und der Besonderheit Losts angemessen. Doch geht es mir ein wenig wie den meisten, die Lost begegnen: er strengt ein wenig an, auch wenn man hinterher merkt, dass er genial ist und trotz aller Eigenheiten super liebenswert. Und selbst im fünften Band lässt all das nicht nach – im Gegenteil, ich finde, Gil Ribeiro ist es gelungen, den Standard immer ein kleines bisschen zu erhöhen.

Trotz aller „Gemütlichkeit“ packt der Autor, der eigentlich Holger Karsten Schmidt heißt, brandheiße Themen in den Fall, die den Leser urplötzlich und kalt erwischen. Dabei sind die Wendungen und Kniffe sehr intelligent gemacht und muten nicht „gewollt“ an, sind also sehr in sich stimmig. Das gefällt und imponiert mir enorm. Diesmal geht es um Nahrungsmittelknappheit, Hunger und Überbevölkerung, illegale Experimente und natürlich das liebe Geld. Die Zusammenhänge sind komplex und logisch – und erschreckend. Man braucht nicht viel Phantasie, um zu glauben, dass dieses Szenario sehr real sein könnte.

Die Entwicklung der Figuren ist stimmig und gelungen. Die Beschreibungen der Gegend, der Genüsse, der Geschehnisse – alles sehr bildhaft, aber nicht langatmig. Man wird nach Fuseta versetzt und kann sich alles sehr gut vorstellen. Leander Lost überrascht an einigen Stellen. Auch das finde ich erfrischend und lobenswert.

Ja, es war wieder wunderbar, Zeit mit „alten Bekannten“ zu verbringen. Und ich freue mich auf die nächste Begegnung, aber auch darüber, dass diese nicht gleich morgen sein wird. Ich gebe deshalb trotz der kleinen Kritikpunkte sehr gerne fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 02.05.2022

Vom Jäger zum Gejagten

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„Manchmal muss man das Gesetz brechen, um das Richtige zu tun.“ Ich hätte nie gedacht, dass ausgerechnet Leander Lost, der aufgrund seines Asperger-Syndroms nicht lügen oder etwas Unrechtes tun kann, diesen ...

„Manchmal muss man das Gesetz brechen, um das Richtige zu tun.“ Ich hätte nie gedacht, dass ausgerechnet Leander Lost, der aufgrund seines Asperger-Syndroms nicht lügen oder etwas Unrechtes tun kann, diesen Satz sagt.
Dabei fängt alles so harmlos an. Es ist Mitte Juni und die Touristen haben die Algarve noch nicht überrannt, als ein anonymer Anruf bei der Polizei eingeht. In einem Ferienhaus soll eine Frau um Hilfe geschrieben haben. Die Frau finden Leander Lost und seine Kollegen Graciana Rosado, Miguel Duarte und Carlos Estebes von der Polícia Judicária nicht vor, aber einen erstochenen Briten. Alles deutet auf eine Beziehungstat hin, zumal die Frau, die das Haus gemietet hat, nicht (mehr?) da ist. Und noch etwas Wichtiges fehlt, fällt Leander Lost auf. Sie finden einer Spur, die nach Spanien führt, in den „Wintergarten Europas“, in dem das ganze Jahr Obst und Gemüse angebaut wird. Doch dann wird ihnen ein Team aus Lissabon vor die Nase gesetzt und aus den Jägern werden Gejagte, denn plötzlich ist Leander Lost mit der Mordverdächtigen auf der Flucht. Doch nicht nur Leander Lost, auch Miguel Duarte wagt wieder mal den Alleingang, weil er endlich und um fast jeden Preis in die Hauptstadt befördert werden möchte ...

„Einsame Entscheidung“ ist bereits der fünfte Teil der „Lost in Fuseta“ Reihe, aber immer noch so spannend wie zu Beginn. Mit dem Asperger-Autisten Leander Lost hat Gil Rebeiro einen ganz besonderen Protagonisten geschaffen, der auf seine Umwelt oft wie ein Roboter wirkt, da er Probleme hat, Gefühle zu erkennen oder zu zeigen. Aber als Ermittler ist er unbestechlich und wird von seinen Kollegen gern als menschlicher Lügendetektor eingesetzt. Auch sein szenisches Gedächtnis hilft ihnen bei den Ermittlungen, da er einmal Erlebtes oder Gesehenes immer wieder abrufen kann. Ich finde es toll, innerhalb dieser Reihe seine Entwicklung zu begleiten, zu sehen, wie er langsam lockerer und „normaler“ wird.

Als Hintergrund für den Fall dienen Gil Ribeiro die Überbevölkerung und Nahrungsmittelknappheit, Industriespionage, illegale Erntehelfer und geheime Studien, bei denen nicht mal die Probanden wissen, dass sie welche sind.

Den Wechsel zwischen ruhigen und Action-Szenen finde ich ausgewogen, mich hat „Einsame Entscheidung“ von Anfang bis Ende gefesselt. Auch die privaten Hintergründe des Ermittlerteams und das Urlaubsfeeling der Algarve passen gut zur Handlung. Besonders hervorheben möchte ich wieder den Sprecher Andreas Pietschmann, der Leanders Art sehr gut mit seiner Stimme rüberbringt. Ich bin schon sehr gespannt auf den hoffentlich nächsten Fall.

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Veröffentlicht am 27.04.2022

ein weiterer spannender Fall für Leander Lost.

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Gil Ribeiro – Lost in Fuseta, 5, Einsame Entscheidung

Eigentlich könnte es für Leander Lost gerade nicht besser in Fuseta laufen: er wird von seinen Kollegen gemocht und geschätzt, er klärt alle Fälle ...

Gil Ribeiro – Lost in Fuseta, 5, Einsame Entscheidung

Eigentlich könnte es für Leander Lost gerade nicht besser in Fuseta laufen: er wird von seinen Kollegen gemocht und geschätzt, er klärt alle Fälle auf, er fühlt sich in der Beziehung mit Soraia sehr wohl und seine Ziehtochter steht kurz vor dem Abitur.
Doch dann wird er zu einem Mordfall hinzugezogen und alles sieht nach einer Beziehungstat aus. Wo ist die Verdächtige? Und wo sind die verdammten Schuhe des Toten?
Alles scheint nicht so recht zu passen und plötzlich sieht sich Leander Lost mit der Situation überfordert und ist selbst auf der Flucht.
Wird er seinen Job und die Beziehung zu Soraia retten können? Und wenn er schon dabei ist, auch noch gleich Fall den lösen können?

Ich habe bisher alle Bücher der Reihe gelesen und ich hab mich auf Anhieb in den etwas schrägen, überkorrekten und einfach nur unfreiwillig charmanten Leander Lost "verliebt". Aufgrund seiner Unfähigkeit zu lügen und das er immer sagt, was er denkt, ist er mir sehr schnell ans Herz gewachsen.
Leander Lost "leidet" an dem Asperger Syndrom, er kann die feinen zwischenmenschlichen Nuancen nicht wahrnehmen, daher achtet er auf Mikroausdrücke im Verhalten und Gesicht seines Gegenübers, was nebenbei eine tolle Fähigkeit ist um Lügner zu enttarnen.
Mit seinen Kollegen Graciana Rosario und Carlos Estevez existiert mittlerweile eine Freundschaft, auch wenn Leander diese nicht so erkennt. Ich mag, wie die beiden Polizisten für Leander einstehen, dabei aber auch zueinder ein zartes Band knüpfen. Ob da im nächsten Band etwas mehr aus den beiden werden könnte?
Gut, das steht aber zum Glück nicht im Fokus und der neue Fall ist wieder spannend, und auf den zweiten Blick komplexer als gedacht.
Die Spannung wird durchgängig gehalten, das Tempo ist angenehm, auch wenn sich die eine oder andere Begebenheit überschlägt.
Der Erzählstil des Autoren ist wieder einmal super, ich mag wie er uns in die Geschichte entführt und erst loslässt, wenn die letzte Seite gelesen bzw. der letzte Track des Hörbuchs gehört wurde.
Gute Spannung, angenehmes Tempo, ein spannender Krimi, ein bisschen Situationskomik, aber vor allem Freundschaft und Zusammenhalt, das macht diese Reihe aus und wird auch dafür sorgen, dass ich die nächsten Bücher um Leander Lost lesen werde.

Ich bin wieder einmal begeistert und wer bereits die ersten Bücher rund um den deutschen Inspektor Leander Lost in dem kleinen Städtchen Fuseta gern gelesen hat, wird auch hier wieder seine Freude am Krimi und den schönen Schauplatzbeschreibungen haben.
Für den nächsten Band wünsche ich mir wieder ein bisschen mehr "Eigenheiten" von Leander Lost, die sind diesmal ein wenig ins Hintertreffen geraten, aber das ist wirklich jammern auf hohem Niveau.
Ich bin wieder mal begeistert und auch der neue Krimi aus der Feder von Gil Ribeiro konnte mich vollends begeistern.

Eingelesen wird das Hörbuch von Andreas Pietschmann, der bereits die vorherigen Bücher der Reihe synchronisiert hat. Ich mag, wie er die Geschichte liest, und vor allem wie er Leander Lost verkörpert. Mit der Aussprache und dem überkorrekten Verhalten, genau auf seine Aussprache achtend, finde ich den Hauptcharakter wirklich sehr gelungen und könnte mir keinen besseren Synchronsprecher für diese Rolle vorstellen.
Andreas Pietschmann erzählt den Krimi lebendig und temporeich, passt sich der Situation an und ich mag, wie er auch den Flair der Algarve und den Fischerort Fuseta einfängt. Ich mag, wie er den verschiedenen Charakteren kleine Eigenheiten verpasst, mit seiner Stimme spielt um die Figuren vielseitig erscheinen zu lassen. Kurzum: Auch hier bin ich wieder begeistert vom Hörbuch. Hörvergnügen pur.

Das Cover ist, wie auch schon die Vorgänger der Bücher, wieder sehr dezent und maritim gehalten.

Fazit: ein weiterer spannender Fall für Leander Lost. 5 Sterne.

Veröffentlicht am 18.04.2022

Spannend, tiefgründig, humorvoll

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Leander Lost und seine Kollegen von der Polícia Judiciária aus Fuseta an der Algarve ermitteln endlich wieder. Wer die Serie noch nicht kennt, dem sei gesagt, dass hier die Hauptperson kein typischer Ermittler ...

Leander Lost und seine Kollegen von der Polícia Judiciária aus Fuseta an der Algarve ermitteln endlich wieder. Wer die Serie noch nicht kennt, dem sei gesagt, dass hier die Hauptperson kein typischer Ermittler ist. Leander Lost ist Asperger-Autist, was einerseits gerade im zwischenmenschlichen Bereich immer wieder zu bizarren und witzigen Situationen führt, und andererseits zeigt, was für ein außergewöhnlich brillanter Ermittler er ist. Und genau das muss er in seinem fünften Fall erneut unter Beweis stellen. Er ist von der Unschuld der Tatverdächtigen überzeugt und entschließt sich zu einer einsamen Entscheidung. Was nun folgt ist ein Krimi, der alle Beteiligten, ob Gut oder Böse, an ihre Belastungsgrenze bringt. Denn kann sich ein „normaler“ Mensch in die Denkstruktur eines Asperger-Autisten hineinversetzen?
Auch der neue Fall lebt zum einem von der gut durchdachten Krimihandlung, aber vor allem von seiner Hauptfigur Leander Lost. Durch seine Andersartigkeit belebt er sowohl die Arbeitsweise der Polizei, als auch die Nebenhandlungen, wenn es um das Private geht. Denn hier erschließt sich Leander nicht immer die Logik hinter einer Sache. So kommt es immer wieder zu Bemerkungen seinerseits, die mit trockenem und subtilem Humor gespickt sind.
Fazit: Auch der 5. Fall aus Fuseta konnte mich wieder wunderbar unterhalten. Schreib- und Erzählstil sind flüssig und mitreißend und für Spannung und Tempo ist dank der Einsatzbereitschaft Leander Losts auch gesorgt. Es ist ein sehr gelungener Mix aus Spannung, Lokalkolorit und tiefgründigem Humor. Von mir gibt es dafür eine uneingeschränkte Leseempfehlung und volle 5 Sterne.