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Kleine_Leseecke

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2022

Solide mit Schönheitsfehlern. Trotzdem ein lesenswertes Debüt.

Nach dir der Tod
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Inhalt
Hanna hat es in ihrem Leben gerade nicht leicht. Ihre Scheidung war schmutzig, ihre Kinder darf sie nur sporadisch sehen und auch auf der Arbeit läuft es nicht rund.
Da ist es kein Wunder, dass ...

Inhalt
Hanna hat es in ihrem Leben gerade nicht leicht. Ihre Scheidung war schmutzig, ihre Kinder darf sie nur sporadisch sehen und auch auf der Arbeit läuft es nicht rund.
Da ist es kein Wunder, dass es ihr schwer fällt, die Finger vom Alkohol zu lassen. Aber so ein kleiner Schluck zur Beruhigung macht sie doch nicht zur Alkoholikerin. Oder?
Als sie mit ihrem besten Freund und Vertrauten den Abend in einem Club ausklingen lassen möchte, geschehen plötzlich Dinge, die sie erschaudern lassen. Schnell stellt sich heraus, dass der Stalker es nicht nur auf sie abgesehen hat.

Thema und Genre
"Nach Dir der Tod" ist der Debüt-Roman des Autors Philip Eilinger. Mit schweren Themen wie Stalking, Persönlichkeitsstörungen und exzessiver Gewalt wagt er sich in diesem Psychothriller in nicht ganz einfache Gefilde.

Charaktere
Vor allem haben wir es mit Hanna zu tun. Ihr Selbstwertgefühl ist nach schwierigen Zeiten am Boden. Auszugleichen versucht sie das durch Alkohol. Ansonsten ist sie eine Frau wie Du und ich. Gerade darum kann man sich gut mit ihr identifizieren.
Außerdem lernen wir recht schnell die Person kennen, die für Hannas Misere verantwortlich ist. Dabei wird dem Leser ein Einblick in dessen kranken Kopf gewährt.
Auch das obligatorische Ermittlerpaar darf nicht fehlen. Hier hätte ich mir ein wenig mehr Kennenlernzeit gewünscht. Sie bleiben mir zu blass.

Handlung und Schreibstil
Kommen wir zuerst zum Schreibstil: Dieser ist leicht und klar zu lesen; manchmal etwas flapsig. Man merkt dem Buch an dieser Stelle doch das Debüt an. Dazu tragen nicht wenige Fehler in Ausdruck, Rechtschreibung und Grammatik bei. Zum Beispiel läuft Blut AUF die Augen statt IN die Augen. Solche kleinen Stolpersteine ziehen sich durch das gesamte Buch.
Auch die Handlung bleibt davon leider nicht verschont. Die Geschichte spielt in Deutschland, wo Polizisten keine Marken haben, sondern Dienstausweise.
Wenn man darüber hinwegsieht, bleibt unterm Strich dennoch eine spannende Storyline, die teilweise nicht näher an der Realität liegen könnte. Erschreckend, brutal, und schockierend wird mit einer konstanten Spannungskurve gespielt. Das hat der Autor definitiv drauf.

Fazit
Ein solider Psychothriller auch für Einsteiger, wenn man über ein paar Startschwierigkeiten hinwegsehen kann. Ich bin sehr gespannt auf die weitere Entwicklung dieses Autors, denn Potenzial ist da massenhaft.
Für ein weniger gutes Lektorat kann der Autor nichts, daher gebe ich faire 4 🌟.

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Veröffentlicht am 10.10.2022

Endlich wieder Rizzoli&Isles

Mutterherz
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Das lange Warten hat sich auf jeden Fall gelohnt. Tess Gerritsen konnte mich direkt wieder für sich gewinnen.

In diesem neuen Band ändert Gerritsen den Erzählstil und wir nehmen die Sichtweisen unterschiedlicher ...


Das lange Warten hat sich auf jeden Fall gelohnt. Tess Gerritsen konnte mich direkt wieder für sich gewinnen.

In diesem neuen Band ändert Gerritsen den Erzählstil und wir nehmen die Sichtweisen unterschiedlicher Personen ein. Einen großen Teil übernimmt dabei Angela Rizzoli - Jane's Mutter - die sich in ihrer Langeweile schon etwas zu sehr um die Geschehnisse in ihrer Nachbarschaft kümmert. Doch was sie dabei aufdeckt, treibt die Spannung ordentlich voran. Ganz allgemein gesehen ist die Spannungskurve eher eine Linie. Die Rechtsmedizin spielt eine vergleichsweise kleine Rolle und die Geschichte dümpelt vor sich hin. Trotzdem lässt sie sich flüssig lesen und die kurzen Kapitel lassen einen nochmal mehr durch das Buch fliegen.

Wer sich etwas mit der Materie 'Rechtsmedizin' auskennt, wird sich über einen unnötigen fachlichen Fehler ärgern: es ist permanent von Erdrosseln (das Abschnüren der Luft mit einem Gegenstand wie Draht, Seil etc) die Rede. Die Opfer werden aber erwürgt (das Abschnüren der Luft durch bloße Hände). Ob das dem ursprünglichen Lektorat oder der Übersetzung geschuldet ist, kann man nur raten. Sowas darf nicht passieren, wo die Autorin doch selbst Rechtsmedizinerin war/ist und sich da auskennen sollte. Daher tippe ich auf fehlerhafte Übersetzung.

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Veröffentlicht am 29.07.2022

Als Reihenauftakt ein sehr guter Roman mit viel Liebe zum Detail

Die Zahlen der Toten
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Kurzrezension:
Besonders gut gefiel mir das außergewöhnliche Setting der Geschichte. Man erfährt viel über das Leben und die Bräuche der Amisch. Spannung, Plot und Stil waren auf den Punkt. Trotz kleinerer ...

Kurzrezension:
Besonders gut gefiel mir das außergewöhnliche Setting der Geschichte. Man erfährt viel über das Leben und die Bräuche der Amisch. Spannung, Plot und Stil waren auf den Punkt. Trotz kleinerer Längen wurde man stets gut wieder abgeholt. Was nicht zuletzt an den wundervoll charakteristisch gezeichneten Personen lag. Lediglich das Ende konnte mich auf 10 Seiten lieblos abgehandelt nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 02.05.2022

Eines der besseren Strobel-Werke

Mörderfinder – Die Macht des Täters
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Ein sehr spannender Einstieg, konstant fesselnd und dennoch mit ein paar kleinen Schwächen hat mich der neueste Strobel sehr gut unterhalten. Trotzdem bleibt bei mir ein Gefühl von "kennst Du einen, kennst ...

Ein sehr spannender Einstieg, konstant fesselnd und dennoch mit ein paar kleinen Schwächen hat mich der neueste Strobel sehr gut unterhalten. Trotzdem bleibt bei mir ein Gefühl von "kennst Du einen, kennst Du alle".
Da dies zwar der zweite Mörderfinder, aber insgesamt der fünfte Bischoff ist, sollte man sich an die Reihenfolge halten um alle Hintergründe nachvollziehen zu können. Wem das nicht so wichtig ist, der kann die Bücher aber auch einzeln lesen.

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Veröffentlicht am 11.03.2022

Toller atmosphärischer Krimi

Grenzfall - Ihr Schrei in der Nacht
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Inhalt
Mitten im Schneechaos in der Deutsch-österreichischen Grenzregion Karwendel verschwindet in der Jachenau eine junge Frau auf dem Weg zu ihrem Elternhaus. In Innsbruck verschwinden 2 Studentinnen ...

Inhalt
Mitten im Schneechaos in der Deutsch-österreichischen Grenzregion Karwendel verschwindet in der Jachenau eine junge Frau auf dem Weg zu ihrem Elternhaus. In Innsbruck verschwinden 2 Studentinnen aus ihrem Wohnheim spurlos.
Kurze Zeit später gehen zwei weitere Vermisstenmeldungen ein. Ein junges Paar verschwindet spurlos. Dieses Mal wieder an der Jachenau. Die Ermittler aus Deutschland und Österreich müssen erneut zusammenarbeiten. Können sie die persönlichen Differenzen dafür begraben?

Thema und Genre
Ein Krimi, bei dem ich das Hauptthema nicht verraten kann. Sonst verrate ich das Motiv 😂 aber eine Triggerwarnung ist auch nicht nötig. Außer vielleicht die Erwähnung der ein oder anderen blutigen Szene.

Charaktere
Jeder Charakter für sich genommen war ein Unikat. Zwei Hauptfiguren, die jeweils eine Nebenfigur an die Seite bekommen haben - jedes Duo für sich versucht sein Süppchen zu kochen. Die Betonung liegt auf einem Versuch, denn so richtig auf den grünen Zweig kommen sie nicht. Da hätte ich mir mehr Dynamik gewünscht. Nichtsdestotrotz konnte ich mich sehr gut vor allem in Alexa hineinversetzen.

Handlung und Schreibstil
Der Schreibstil war mehr als angenehm. Das Lesen hat richtig Spaß gemacht und die angenehme Kapitellänge tat ihr übriges. Man konnte das Buch wirklich genießen und kam trotzdem sehr gut voran.
Auch wenn es Band 2 ist, war ein Einstieg kein Problem, ohne Band 1 gelesen zu haben. Die Autorin führt auch den neuen Leser perfekt in die Story ein.
Zur Mitte hin geriet man leider in eine Durststrecke. Aus Mangel an Ermittlungsergebnissen war ein Miträtseln unmöglich. Das war für mich ein Knackpunkt. Erst Kommissar Zufall sorgte für frischen Wind in den Ermittlungen.

Fazit
Kurzweilige und fesselnde Unterhaltung. Die Leseempfehlung ist absolut verdient: 4 🌟

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