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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.06.2022

Eine spannende und fesselnde Familiengeschichte

Das Geheimnis des zweiten Sommers
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Tanja Heitmann ist mit „Das Geheimnis des Walfischknochens, eine spannende, fesselnde und tragische Familiensaga zugleich gelungen. Als Leser, steigt man 1939 in die Geschichte ein, und lernt den jungen, ...

Tanja Heitmann ist mit „Das Geheimnis des Walfischknochens, eine spannende, fesselnde und tragische Familiensaga zugleich gelungen. Als Leser, steigt man 1939 in die Geschichte ein, und lernt den jungen, schüchternen Arjen Rosenboom,der damals als Pastorensohn mit seinem Vater auf Beekensiel lebte, kennen. In wechselnden Handlungssträngen, erzählt Tanja Heitmann zum einen die Geschichte von Arjen & Ruben, die in der Vergangenheit Ihre Wurzeln hat, aber auch von der Gegenwart, in der Greta nicht nur auf der Suche nach dem Schicksal Ihres Großvaters ist, sondern ganz langsam und unbewusst auch Ihr eigenes Schicksal Ihren Lauf nimmt. Gerade dieser stetige Wechsel zwischen Vergangenheit & Gegenwart macht das Buch ungemein schnell und spannend. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand nehmen. Diese Buch hat zahlreiche Facetten zu bieten. Tanja Heitmann hat einen witzigen, abwechslungsreichen, spannenden und atmosphärisch dicht gepackten Roman geschrieben, der wirklich jede Seite wert ist gelesne zu werden. Mir persönlich hat vor allem die Kulisse, in der die Handlung spielt gefallen: die raue , windige Nordsee , Ruben& Arjen, wie sie als Kinder zwischen den Dünen spielen. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass ich beim lesen manchmal das Gefühl das rauschen des Meeres im Ohr und Salz in der Nase gehabt zu haben. Eine wunderbare Lektüre für die letzten Sommertage, oder für

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Veröffentlicht am 23.06.2022

Überraschend spannend und vielschichtig

Seelen
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Ich habe dieses Buch bereits vor einigen Wochen gelesen,und mir schließlich auch den Kinofilm angesehen. Ich habe einfach einige Zeit benötigt, um meine Gedanken und Eindrücke zu dem Buch in Worte zu ...

Ich habe dieses Buch bereits vor einigen Wochen gelesen,und mir schließlich auch den Kinofilm angesehen. Ich habe einfach einige Zeit benötigt, um meine Gedanken und Eindrücke zu dem Buch in Worte zu fassen. Zunächst war ich sehr skeptisch was die Grundidee betrifft: Seelen, die sich in menschliche Körper einnisten, das klang viel zu weit hergeholt und irgendwie abgedroschen für mich. Wie schon so oft , bin ich also mit einer geballten Ladung Vorurteilen an dieses Buch herangegangen, und wurde mal wieder eines Besseren belehrt. Vor allem Stephenie Meyers flüssiger , klarer Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Den gewissen Reiz beim Lesen macht natürlich die Tatsache aus, dass Wanda und Melanie sich immer in einem gedanklichen Dialog miteinander befinden, ohne das die anderen Figuren der Geschichte dies mitbekommen. Nicht selten führt diese Begebenheit zu Missverständnissen und Komplikationen, und verleiht der ganzen Handlung einen besonderen Charakter. Als Leser hat mich vor allem die Entwicklung von Wanda und Melanie fasziniert, und der schwierige aber nicht unmögliche Weg von einem ausgestoßenem Individuum zu einem vollwertigen Mitglied einer kleinen Gruppe zu werden. Ein gelungenes Buch , Abseits von Mainstream, über Emotionen, Gefühle und die tiefgreifende Frage „Wer bin ich wirklich, und möchte ich das sein?

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Veröffentlicht am 05.05.2022

Interessant, vielfältig und bunt

Jetzt verstehe ich die Bäume
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Das Sachbuch von Roland Bock ist stimmig und einfach aufgebaut. In einer kleinen Einleitung erfahren die Kinder ab 6 wie sie Kinderleicht mit dem Buch und den enthaltenen Baumkarten zu echten Baumexperten ...

Das Sachbuch von Roland Bock ist stimmig und einfach aufgebaut. In einer kleinen Einleitung erfahren die Kinder ab 6 wie sie Kinderleicht mit dem Buch und den enthaltenen Baumkarten zu echten Baumexperten werden können. Jedem der 14 dargestellten einheimischen Baumarten ist eine Doppelseite gewidmet, wo die Kinder nicht nur erfahren wie genau die einzelnen Blattarten beschaffen sind, sondern noch allerhand nützliches Wissen rund um den Baum . Und nicht nur Kinder können eine Menge lernen. So wusste ich z.B. bisher nicht, dass die Walnuss nach Zitronen riecht und mit Ihrem Geruch lästige Mücken , Fliegen und Motten vertreibt. Als Eselsbrücke dient immer ein Wort , passend zu einem Merkmal des Baumes. So fällt es nicht nur den Kindern kinderleicht die Bäume in der Natur zu erkennen und zu bestimmen. Die Infos rund um die Baumarten sind spannend und informativ , gleichzeitig aber auch kurz gehalten und aus wesentliche reduziert.

Gleich am nächsten Tag haben meine 5 Jährige Tochter und ich uns die Baumkarten geschnappt und haben auf dem Weg zur Kita Ausschau nach Birken, Ahorn und Eichen gehalten. Ein richtiges kleines Abenteuer ist somit entstanden und meine Tochter hat sich sehr darüber gefreut ihr neues Wissen anwenden zu können. Die Baumkarten in der praktischen Größe sind seitdem ein ständiger Begleiter wenn wir im Wald und auf den Wiesen unterwegs sind.

Ich würde das Buch bereits für Kinder ab 5 Jahren empfehlen, denn nicht nur in sprachlicher Hinsicht können jüngere Kinder das Buch bereits begreifen. Auch die Illustrationen sind diesem Alter entsprechend: eine Mischung aus Fotos und Zeichnungen die sich großzügig und anschaulich über die Doppelseiten erstrecken haben meine Tochter immer wieder zum staunen gebracht.

Unser Fazit : Ein rundum gelungenen Sachbuch, welches Kindern und Eltern die 14 häufigsten Baumarten nahe bringen und mit den Baumkarten und dem Baumquiz am Ende für spannende Abwechslung sorgen.

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Veröffentlicht am 03.05.2022

Warm und einfühlsam mit genau den richtigen Tönen

Kein Bett in der Nacht
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„Kein Bett in der Nacht“ fiel mir bei Recherchen zum Thema Obdachlosigkeit im Bereich Bilderbuch ins Auge. Ich bin mit meiner 5 Jährigen Tochter in den vergangenen Monaten öfters in Köln unterwegs gewesen, ...

„Kein Bett in der Nacht“ fiel mir bei Recherchen zum Thema Obdachlosigkeit im Bereich Bilderbuch ins Auge. Ich bin mit meiner 5 Jährigen Tochter in den vergangenen Monaten öfters in Köln unterwegs gewesen, und nicht selten sahen wir in den Morgenstunden, kurz vor Ladenöffnung, Obdachlose Ihre Habseligkeiten zusammen packen. Ich glaube meine Erklärungen waren gar nicht mal schlecht. Trotzdem wollte ich gerne eine passende , altersgerechte Lektüre zu dem Thema im Bücherschrank wissen .

Schon die ersten Sätze des Buches konnten mich überzeugen. Denn klar und ohne viel Schnörkel wird hier auf den Begriff Obdachlosigkeit eingegangen.

„ Obdachlose sind Menschen, die aus finanziellen und / oder sozialen Gründen keinen festen Wohnsitz haben und deshalb auf der Straße oder in einem improvisierten Unterschlupf lesen. Ich bin überhaupt kein Fan davon Kindern das Leben schön zu reden. Aber kindgerecht sollten die Umstände und Widrigkeiten des Lebens schon erklärt werden, vor allem wenn Kinder (wie meine Tochter) ganz gezielt danach fragen. Daher fand ich den Einstieg in das Buch sehr gelungen.

Erzählt wird dieses Buches von einem Erwachsenen, der sich selber aber daran erinnert was er über die Obdachlosen in Kindheitstagen dachte. So wird ganz unbewusst ein Bogen geschlagen zu den Lesern die nun selber dieses Buch in Händen halten.

Und was ich besonders gelungen fand : Das Kind wird aktiv und beschließt jedes Jahr zu Weihnachten Sachen für die Obdachlosen zu sammeln und zu spenden. Dabei lernt es den ein oder anderen Obdachlosen und dessen Geschichte kennen .Die jungen Leser erfahren so, dass es vielerlei Gründe für die Obdachlosigkeit gibt, welche Bedürfnisse und Wünsche sie haben und das man sich nicht scheuen sollte mit diesen Menschen zu reden. Denn ein guter Zuhörer, der sich nicht scheut Fragen zu stellen ist diesen Menschen , die oft sehr einsam sind, sehr willkommen. Die Kinder werden in dieser Geschichte ermutigt Fragen zu stellen und Ihre kindlichen Ansichten zu bewahren, bis ins Erwachsenenalter, denn die kindlichen Ideale und Vorstellungen sind oftmals gar nicht so verkehrt in der Welt der Erwachsenen.

Ihr seht also, in diesem Buch geht es umso viel mehr als einfach nur um das Thema „Obdachlosigkeit“. Überraschend und unerwartet hat dieses Bilderbuch so viele Facetten.

„Die Illustrationen von Catia Vidinhas haben meiner 5 Jährigen Tochter übrigens so gut gefallen, dass sie sich zu dem Satz hinreißen ließ, dass die Illustratorin aber sehr gut zeichnen könnte.Das hat sie so klar und deutlich bisher bei noch keinem Bilderbuch geäußert. Mir haben die Illustrationen, die überwiegend in Blautönen gehalten sind auch sehr gut gefallen. Die kühlen Blauvariationen habe ich als überaus passend zum Thema empfunden. Denn ohne schützende Vier Wände sind die Protagonisten dieses Buches vor allem einem ausgesetzt : den Naturgewalten wie Wind, Nässe und Kälte.




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Veröffentlicht am 17.04.2022

Ein furioses Finale das begeistert

Göttlich 3. Göttlich verliebt
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Göttlich verloren schließt inhaltlich nahtlos an den zweiten Band der Trilogie an. Josephine Angelini ist eine gekonnte Mischung aus dem bevorstehenden Kampf gegen die Götter und der tragischen Liebesgeschichte ...

Göttlich verloren schließt inhaltlich nahtlos an den zweiten Band der Trilogie an. Josephine Angelini ist eine gekonnte Mischung aus dem bevorstehenden Kampf gegen die Götter und der tragischen Liebesgeschichte zwischen Lucas und Helen gelungen. Der dritte Band bildet einen gelungenen Abschluss der Trilogie, nicht nur weil endlich einige Geheimnisse gelöst werden, sondern weil auf den Leser ein furioses Finale wartet. Rückblickend bin ich fasziniert welche Entwicklung die verschiedenen Charaktere durchlebt haben. Die Figuren, die man im ersten Band kennen lernt, sind nicht mehr zu vergleichen mit jenen, die sich am Ende dem Kampf gegen die Götter stellen. Gerade das macht für mich den Reiz dieser Geschichte aus.
Fazit: Die Göttlich Trilogie ist ein wirklich gelungenes Erstlingswerk von Josephine Angelini. Alle Leser die neugierig geworden sind, muss ich warnen: Ihr werdet die Bücher nicht mehr aus der Hand legen können. Ich empfehle die Bücher zeitlich nah nacheinander zu lesen, weil die Bände nahtlos aneinander anknüpfen, und es für Euer Lesevergnügen von Vorteil ist.

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