Wie es war und ist
Alt-Buckower Geschichte(n)Zuerst einmal denke ich, dass es solch ein Buch für jeden Kiez, für jedes Dorf und jeden Landstrich geben sollte. Denn nur wer die Vergangenheit kennt kann auch die Zukunft angemessen gestalten. Alt-Buckow ...
Zuerst einmal denke ich, dass es solch ein Buch für jeden Kiez, für jedes Dorf und jeden Landstrich geben sollte. Denn nur wer die Vergangenheit kennt kann auch die Zukunft angemessen gestalten. Alt-Buckow ist mittlerweile ein Unterbezirk von Berlin-Neukölln und wurde, wie so viele andere Dörfer im Zuge der Eingemeindung 1920 Groß-Berlin angeschlossen. Doch es hat seine eigene ganz besondere Geschichte. Und diese Lobeshymne stimme ich hier nicht nur an, weil es mein Heimatbezirk ist, sondern weil ich mich beim Lesen in die alten Bauerhöfe und Menschen dort verliebt habe. Der Autor versteht es einfach die Geschichte durch viele spannende und lustige Anekdoten lebendig werden zu lassen. Alt-Buckow war zum Großteil von Bauernhöfen geprägt. Die Familien lebten (und leben immer noch) seit vielen Generationen hier. Und auch wenn sich viel verändert hat, ist doch ebenso viel noch sichtbar und lebendig. Selbst die alten Bäume der Allee haben ihre Geschichte. Das traditionsreiche Restaurant war mal ein Kinosaal und der Dorfteich ist Schauplatz manch tragischen Ereignisses geworden. Die alte Dorfkirche aus dem 13. Jahrhundert hat bestimmt auch viele kommen und gehen gesehen, manchen Krieg, manch Freud und Leid verfolgt. Und doch steht sie beständig seit Jahrhunderten an gleicher Stelle und trotzt der Welt. Hartmut Christians hat für mich meine alte Heimat lebendig gemacht und mir damit ein Gefühl von Vertrautheit wiedergegeben. Ein Ort wird doch erst besonders, wenn wir seine Geschichte kennen, ebenso wie Menschen uns erst so richtig vertraut werden, wenn wir ihre Vergangenheit kennen. Dieses Wissen ist ein unglaublicher Schatz, weil es uns Demut und Wertschätzung lehrt.