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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht ganz überzeugend

Der Geschmack von Sommerregen
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Handlung:
Die Idee, dass Sophie ihre Gefühle in Farben sieht, ist super, allerdings hätte ich eine etwas "magischere" Auflösung dahinter erwartet. Auch Mattis Geheimnis, dass "er vor allen anderen verbirgt ...

Handlung:
Die Idee, dass Sophie ihre Gefühle in Farben sieht, ist super, allerdings hätte ich eine etwas "magischere" Auflösung dahinter erwartet. Auch Mattis Geheimnis, dass "er vor allen anderen verbirgt und dass Sophie ihm entlocken wird", ist eher unspektakulär. Meiner Meinung nach hätte man aus diesen beiden Grundlagen viel mehr machen können. Die Liebesgeschichte bestimmt den größten Teil der Geschichte und gefällt mir ausgesprochen gut, wobei ich nicht ganz nachvollziehen kann, warum sich Sophie nach ihren negativen Erfahrungen so schnell wieder auf einen Jungen einlässt, aber da es wohl wirklich "wahre und große" Liebe ist, kann ich es noch halbwegs verstehen. Die Liebesgeschichte ist süß und romantisch, teilweise gibt es auch "heißere" Szenen, die Gespräche und Probleme in ihrer Beziehung kommen aber nie zu kurz, sodass das Buch durchgehend interessant bleibt und kein bloßer Liebesroman ist. Besonders Sophies Farbsehen verdeutlicht all ihre Gefühle und verleiht dem Buch noch mehr Tiefe. Die Rahmenhandlungen mit Sophies und Mattis Klassenkameraden passt super und verleiht dem Buch an Spannung, die sonst eher geringfügig vorhanden ist. Sophies Gespräche mit Lena sind super und lustige Stellen im Buch, wenn man mal von ihrem Streit absieht, allerdings gibt es sie in der Mitte des Buches leider kaum noch. Was mir sehr gefällt, ist, dass Julie Leuze auch sehr auf die Eltern des Liebespaares eingeht und sie auch beschreibt, was man sonst eher weniger findet, und die Beziehung zwischen Sophie und ihren Eltern sehr deutlich gemacht wird. Oft habe ich bei manchen Büchern das Gefühl, dass die jugendlichen Protagonisten entweder schon von Zuhause ausgezogen oder Vollwaisen sind Das Ende ist sehr schön, allerdings konnte man bei der Handlung vorher auch nichts Anderes erwarten, wobei bei mir noch eine Frage offen bleibt: Was ist mit Oma Anne?
Charaktere:
Sophie und Mattis sind zwei sehr angenehme Protagonisten, die man sich gut vorstellen kann und die einem ihre Gefühle vermitteln. Sophie, aus deren Sicht das Buch geschrieben ist, wirkt zwar manchmal etwas schüchtern und zögerlich, hat aber auch ihre starken und mutigen Seiten. Damit mich in sie hinein zu versetzen hatte ich wenig Probleme, da sie auch viele Schwachstellen wie z.B. das Bleistiftkauen (das auch ich gelegentlich tue :oops: ) hat. Ihre häufig genannte Sorge, dass Mattis sie aufgrund ihres Farbensehens für gestört halten könnte, finde ich etwas übertrieben, vor allem da dieses Geheimnis überhaupt nichts Schlimmes an sich hat.
Mattis ist ein sehr gefühlvoller, sensibler und gut aussehender Junge, den ich auch gerne als Freund hätte ;). Er ist sehr charmant und sexy und wird sofort zum Schwarm aller Mädchen, steht aber immer hinter Sophie und hält bei Anfeindungen ihr gegenüber zu ihr und unterstützt sie. Sein Geheimnis finde ich wie gesagt gar nicht schlimm, deshalb kann ich es nicht ganz verstehen, warum auch er so viel Angst davor hat, es Sophie zu sagen (was er ja dann schließlich abgenommen bekommt ;)). Ein zusätzlicher Pluspunkt für ihn ist, dass er gerne schwimmt :lol: .
Lena ist eine tolle beste Freundin, die jedoch leider relativ wenige Auftritte im Buch hat, die wenn aber immer super sind. Ihre Ecken und Kanten wie ihr leichtes Übergewicht und ihre Drei-Monate-Regel machen sie zu einem absolut liebenswerten Charakter. Zusätzlich hält sie auch immer zu Sophie und hilft dieser bei ihrem Umstyling, sodass mir ihr Streit gegen Ende des Buches richtig leid tut, dass Ende dadurch aber nochmal schöner wird:).
Mattis und Sophies Eltern sind, obwohl sie "nur" Nebencharaktere sind, recht ausführlich beschrieben, ebenso wie die eigentlich nur fiesen und gemeinen Mitschüler. Bei den Oberzicken der Klasse und dem Sunnyboy Noah, Sophies Exfreund, wurden von meiner Sicht aus relativ viele Klichees verwendet, was jedoch gut ins Buch passt.
Schreibstil:
Julie Leuzes Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen, es gibt keine langen und kompliziert verschachtelten Sätze, die einen zum Stolpern bringen, und beschreibt Sophies Gefühle mit Hilfe der Farben sehr gut.
Cover:
Fügt sich toll in mein Bücherregal ein, ist schön und passt zu einem Jugendbuch bzw. Buch für junge Erwachsene.
Fazit:
Die Liebesgeschichte ist super, trotzdem hätte ich mir von den Geheimnissen etwas mehr erwartet, deshalb gibt es 4 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannung genommen

Der Erdbeerpflücker
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Meine Meinung:
Die Handlung finde ich eigentlich super, ein sehr spannender Krimi mit guten Ermittlungen. ABER: Warum muss der Leser schon von vorne herein wissen, wer der Täter ist? Sowohl Titel, Klappentext ...

Meine Meinung:
Die Handlung finde ich eigentlich super, ein sehr spannender Krimi mit guten Ermittlungen. ABER: Warum muss der Leser schon von vorne herein wissen, wer der Täter ist? Sowohl Titel, Klappentext und das erste Kapitel klären seine Identität. Das nimmt einen ungeheuren Teil der Spannung, das Rätseln nach dem Täter fällt weg, so kann man nur tatenlos zusehen, wie Jette in ihr Unglück läuft. Zwar sorgt dies auch für einige Spannung, allerdings ist dies bei Weitem nicht so fesselnd wie die Suche nach dem Täter. Man begleitet Jette und Merle auf ihrer Spurensuche und ein amüsantes Element bilden dabei die Gespräche mit dem Kommissar Bert Melzig, der die Mädchen davon abhalten will, privat zu ermitteln und sich in Gefahr zu begeben, allerdings hören sie ja nie auf ihn;) Diese private Suche finde ich sehr packend und sie ist keineswegs langweilig, obwohl sie einen Großteil des Buches einnimmt. Mit dem Kennenlernen des Täters fiebert man immer richtig um Jette und hofft, dass ihr nichts passiert und sie doch noch merkt, wer er wirklich ist. Der Showdown kam dann aber für mich sehr überraschend, bei diesem Treffen hatte ich eigentlich keine Bedenken, dass Jette etwas passiert. Dies hat die Spannung nochmal ziemlich in die Höhe getrieben, besonders da Jette nur knapp entkommt. Allerdings habe ich die ganze Zeit nicht wirklich verstanden, wie ein rational denkendes und intelligentes Mädchen wie Jette einen Freund nehmen kann, der ihr die selben Auflagen macht wie der Freund ihrer toten Freundin Caro! So blind kann Liebe doch auch nicht machen, oder? Vor allem da ihre beste Freundin Merle sie öfters gefragt hat, da hätte sie doch ruhig etwas sagen können. Beide Mädchen und auch Bert Melzig waren mir sehr sympathisch, auch wenn Bert Melzig öfters ziemlich in den Hintergrund gerückt ist und man relativ wenig über ihn erfahren hat. Seine Art, sich um die Mädchen zu kümmern, sie aber auch anzuschnauzen, falls sie sich mutwillig in Gefahr begeben, hat mir sehr gut gefallen. Ebenso fand ich den Erdbeerpflücker, den Mörder, auch nicht wirklich unsympathisch. Sein Motiv ist für mich nachvollziehbar und sehr realistisch, aber er reagiert schon ziemlich über mit dem Ermorden seiner Freundin. Der Schreibstil war angenehm und flüssig zu lesen, mir sind keine Rechtschreibfehler aufgefallen und die Kapitel waren schön kurz. Das Cover finde ich super und passend, allerdings verrät es mit dem Titel halt schon alles.

Fazit:
Ein sehr mitreißender Krimi, absolut empfehlenswert für Krimiliebhaber! Allerdings könnte er noch besser sein, wenn der Täter nicht gleich von Anfang an bekannt wäre. Dieses Konzept gefällt mir nicht so gut und so gibt es 4 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schwächer als Band 1

Der eine Kuss von dir
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Meine Meinung:
Nach einem sehr guten ersten Teil waren meine Erwartungen an diesen Teil sehr hoch-vielleicht jedoch etwas zu hoch. Anfangs hatte ich trotz meines Vorwissens leicht Schwierigkeiten, in das ...

Meine Meinung:
Nach einem sehr guten ersten Teil waren meine Erwartungen an diesen Teil sehr hoch-vielleicht jedoch etwas zu hoch. Anfangs hatte ich trotz meines Vorwissens leicht Schwierigkeiten, in das Buch hinein zu kommen. Die Charaktere werden nur oberflächlich angekratzt, die Handlung schreitet hingegen schnell voran. Die Auftritte und die Musik fand ich klasse beschreiben, an diesen Stellen wird man richtig in die Geschichte gezogen, und es mangelt auch nicht an unterhaltsamen und spannenden Elementen. Besonders gut haben mir auch die Interviews gefallen, die Frieda mit allen möglichen und unterschiedlichen Leuten führt, und die sehr natürlich und authentisch rüber kommen. Die Momente mit Edgar, Dan, Linda und der Band würde ich ebenfalls so beschreiben, allerdings hätte man hier deutlich mehr erzählen können, sie hätten noch viel mehr Potenzial gehabt. Ihre gemeinsame Zeit mit Milo hätte ich ebenfalls gerne ausführlicher beschreiben bekommen, sie werden leider nicht sonderlich ausführlich beschrieben und sind so immer sehr schnell vorüber. Zudem wird man meiner Meinung nach auch etwas schnell mit der heimlichen Beziehung konfrontiert, schließlich kennen sich Frieda und Milo ja kaum, und reden tun die beiden auch eher wenig. Außerdem erfährt man nur wenig über Friedas Gefühle zu Milo, die sie selbst anscheinend aber auch nicht wirklich kennt. Da kam das nicht wirklich glückliche Ende nicht sehr überraschend für mich. Der Besucher vor ihrer Haustür kam hingegen wirklich überraschend, mit ihm hatte ich gar nicht gerechnet. Leider gibt es trotz einem offenen Ende keinen dritten Teil :( Frieda ist mir zwar sehr sympathisch, manche ihrer Handlungen kann ich aber nicht wirklich nachvollziehen. Klar, Milo ist attraktiv, charmant und hat eine richtige Rockstar-Ausstrahlung, aber nach dem Dilemma mit Jeffer und ihren nicht wirklich klaren Gefühlen fand ich es ziemlich naiv und auch dumm, sich auf eine Beziehung mit ihm einzulassen, die zudem noch geheim gehalten werden soll. Besonders, da sie Linda ja auch eigentlich ganz gerne mag. Dass Milo das von ihr wollte, hat ihn mir manchmal echt unsympathisch werden lassen. Sonst fand ich ihn durchaus nett und sympathisch, allerdings erfährt man aber auch nicht wirklich viel über ihn. Seine Beziehung zu Linda war ziemlich merkwürdig dargestellt und sowohl Lindas als auch Milos Verhalten fand ich öfters seltsam. Linda war mir manchmal etwas zu aufgedreht und eifersüchtig, ansonsten fand ich sie aber ganz ok. Über Edgar hätte ich gerne viel mehr erfahren, er war mir richtig sympathisch. Milos Bandkollegen und Dan wurden leider ebenfalls eher oberflächlich beschrieben, und ich kann nicht wirklich sagen, ob ich sie mochte oder nicht. Angenehm war neben dem Schreibstil besonders die Kapiteleinteilung, es sind kurze Kapitel und man kann so gut auch mal Pausen machen (Ich habe das Buch jedoch in einem durchgelesen;)). Es gibt ein paar Rechtschreibfehler, die mich allerdings sehr wenig gestört haben. Das Cover gefällt mir sehr gut, es ist eher schlicht, passt aber einfach zum Buch.

Fazit:
Etwas schwächer als „Ich würde dich so gerne küssen“, aber trotzdem empfehlenswert für Musikliebhaber und Leser und Leserinnen von Liebesromanen. 4 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wenig Thriller

Dein letztes Solo
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Meine Meinung:
Gleich vorweg: Eine einzige, mehr als alptraumhaften Ballettstunde ist meine ganze Erfahrung was das Tanzen anbelangt-somit würde ich nicht sagen, dass das Buch nur etwas für eingefleischte ...

Meine Meinung:
Gleich vorweg: Eine einzige, mehr als alptraumhaften Ballettstunde ist meine ganze Erfahrung was das Tanzen anbelangt-somit würde ich nicht sagen, dass das Buch nur etwas für eingefleischte Ballettfans ist;) Gerade dieses Eintauchen in eine für mich komplett neue Welt hat für mich den Reiz an dieser Geschichte ausgemacht. Das Debütromanduo Sona Charaipotra und Dhonielle Clayton scheint entweder sehr gut recherchiert, oder einiges an persönlichen Erfahrungen zu haben, denn das Buch ist äußerst detailliert in Bezug auf das Tanzen und das gemeinsame Leben in einer Ballettschule. Die täglichen Intrigen mit gigantischem Ausmaß mitzuverfolgen, die ganzen schnell wechselnden Beziehungen zu erleben, war mir mich sehr interessant, auch wenn ich mich frage, ob die Geschichte nicht etwas überspitzt ist.
Abwechselnd wird aus der Sicht von Gigi, June und Bette erzählt. Richtig sympathisch war mir keines der drei Mädchen, aber bei allen wurde sehr gut der Hintergrund, der Antrieb für ihr Handeln, beleuchtet, sodass die Charaktere schön vielfältig wurden und man sich doch irgendwie gut in alle hineinfühlen kann. Gigi scheint jedoch noch die Netteste zu sein, wobei ich bei ihr in manchen Situationen ein ziemlich hinterlistiges Gefühl hatte. Sie sticht unter den anderen Ballerinas hervor-nicht nur wegen ihrer Hautfarbe, wegen der sie für die meisten schon eine Außenseiterin ist, sondern auch wegen ihrem sonnigen Gemüt-dieses steht im krassen Gegensatz zu den hinterhältigen, intriganten anderen Ballettschülern; beste Beispiele: Bette und June. Durch ihr Talent und gewissen anderen Dingen macht sich Gigi schnell zum liebsten Opfer der täglichen Angriffe und Anfeindungen. Bette geht dabei ziemlich heftig zur Sache, sieht Gigi als diejenige an, die ihr alles wegnimmt, aber auch June, die stets nur auf ihr eigenes Glück bedacht ist, will Gigis Aufstieg auf jeden Fall stoppen. Natürlich spielen auch noch andere Ballettschüler eine große Rolle, diese sind ebenfalls sehr gut ausgearbeitet und scheinen alle mindestens eine Leiche im Keller zu haben, sodass das Rätselraten, wer hinter den ganzen Angriffen auf Gigi steckt, wirklich kompliziert ist.
„Dein letztes Solo“ ist schließlich als Thriller betitelt und so bleibt es nicht bei simplen Anfeindungen, sondern ufert sogar in körperlicher Gewalt aus. Die Thrillerelemente haben mir zwar sehr gut gefallen, manche Sachen waren ziemlich heftig, aber insgesamt waren es mir zu wenige. Die Handlung wird von dem Leben an der Ballettschule, aufgespalten auf die drei so unterschiedlichen Teenager, die aus ihrer Sicht erzählen, getragen, und nicht von den Thrillerelementen der Geschichte. Hier hätte ich mir mehr erhofft, wenn schon Thriller auf dem Cover steht!
Fazit:
Zwar hat mir „Dein letztes Solo“ sehr gut als Roman gefallen, der das knallharte, konkurrenzreiche Leben an einer Ballettakademie widergibt, unter dem Aspekt eines Thrillers hat es aber eindeutig an Spannung gemangelt. Die Geschichte ist vor dem Aspekt des Tanzens interessant, jedoch nicht fesselnd, sodass ich das Buch eher Leuten empfehlen würde, die sich einen Einblick in die Ballettwelt oder einen Reichtum an Intrigen wünschen und gerne darüber lesen. Von mir gibt es jedenfalls insgesamt 4 von 5 Herzen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannende neue Welt

Das verbotene Eden 1
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Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir mit dem wunderschönen grünen Hintergrund sehr gut und auch die abgebildeten Charaktere entsprechen meiner Vorstellung von David und Juna. David ist als junger, frömmiger ...

Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir mit dem wunderschönen grünen Hintergrund sehr gut und auch die abgebildeten Charaktere entsprechen meiner Vorstellung von David und Juna. David ist als junger, frömmiger Mönch dargestellt, während hingegen Juna mit ihrem wilden, feuerroten Haar und dem Tattoo deutlich wilder und kriegerischer aussieht. Jedenfalls spiegelt dies gut die Beschreibungen im Buch wieder.
David lebt im Kloster der Männer eher zurückgezogen, kann nicht viel mit dem Kampf und Krieg gegen die Frauen anfangen und widmet sich lieber den Büchern. Schon alleine das ist ein Grund, um ihn sympathisch zu finden, oder?;) Seine ruhigere und zurückhaltende Art ist mal ein netter Gegensatz zu vielen anderen männlichen Protagonisten, aber trotzdem fehlt es ihm auch nicht an Mut. So bleibt er auch bei seiner ersten Begegnung mit den Frauen, der späteren Gefangennahme und Folter eher gelassen und reagiert nicht mit Panik. Die Kapitel aus seiner Sicht konnten mich jedenfalls sehr überzeugen, ebenso jedoch aus die aus Junas Sicht. Obwohl sie äußerlich stets fest entschlossen und mutig scheint, nagen in ihrem Inneren Zweifel-vor allem an dem erbitterten Kampf zwischen Männern und Frauen. Ihre Gefühlswelt war ausgesprochen gut dargestellt und ich war immer sehr gespannt, welche Entscheidungen sie treffen wird. Auf ihr liegt eher der Schwerpunkt und man erfährt viel mehr aus ihrer Sicht als aus Davids. Insgesamt waren die Charaktere alle sehr gut gestaltet, auch Junas Mutter Arkana und besonders deren Widersacherin Edana. Bin schon sehr gespannt, wie sich die Charaktere im nächsten Band entwickeln werden.
Außerdem möchte ich natürlich wissen, wie es mit David und Juna weitergeht. Können sie ihren Traum verwirklichen? Und ist ein Abkommen zwischen den verfeindeten Geschlechtern möglich? Schließlich bleiben mit dem Ende noch viele Fragen offen und bieten viel Stoff für den zweiten Teil. Gegen Ende konnte mich das Buch wirklich fesseln und die Seiten schienen durch den einfachen, schnörkellosen Schreibstil geradezu dahinzufliegen. Juna und David mussten mehr als eine Hürde überwinden und die Spannung hat mich sehr überrascht, nachdem ich den Anfang der Geschichte eher zäh fand. Natürlich müssen und verdienen es das Setting und die Idee auch, erst mal vorgestellt zu werden, jedoch ist mir auf den ersten fünfzig Seiten deutlich zu wenig passiert. Hier hätte ein kleiner „Schocker“ zu Beginn nicht geschadet, sodass man richtig in den Bann der Geschichte gezogen werden würde, denn an sich gefällt mir die Geschichte ausgesprochen gut.
Fazit:
Ein Reihenauftakt, der mir insgesamt gut gefallen hat, besonders wegen den guten Schilderungen, der aber anfangs etwas mehr Schwung benötigt hätte. Jedenfalls werde ich bestimmt bald zu Band 2 greifen und kann Euch bis dahin diesen ersten Teil nur empfehlen! Von mir gibt es somit 4 von 5 Herzen.