Cover-Bild Wo die Wölfe sind
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18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER E-Books
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 30.03.2022
  • ISBN: 9783104914473
Charlotte McConaghy

Wo die Wölfe sind

Roman
Tanja Handels (Übersetzer)

Der neue New York Times-Bestseller von der Autorin von ›Zugvögel‹
»Ein Buch mit tiefer Liebe zur Natur, sehr spannend und bewegend!« Elke Heidenreich über ›Zugvögel‹ 
Eine wilde und packende Geschichte über den Kampf einer Frau, um jeden Preis Wölfe in den schottischen Highlands wiederanzusiedeln.
Inti Flynn kommt nach Schottland, um Wölfe in den Highlands wiederanzusiedeln. Als Wissenschaftlerin weiß sie, dass die wilden Tiere die einzige Rettung für die zerstörte Landschaft sind. Als Frau hofft sie auf einen Neuanfang. Sie ist nicht mehr die, die sie einst war, hat sich von den Menschen zurückgezogen. Denn die Wolfsbiologin besitzt die seltene Fähigkeit, Gefühle von anderen Lebewesen körperlich nachzuempfinden. Als ein Farmer tot aufgefunden wird und eine Hetzjagd auf ihre Tiere beginnt, muss sie sich ihren Ängsten stellen: Ist der Wolf oder der Mensch die Bestie in den Wäldern? Und wird sie je wieder menschliche Nähe zulassen können – oder von der Wildnis verschlungen werden, die sie retten will?
»Wo die Wölfe sind« ist die fesselnde Geschichte über die bedrohten Orte und Geschöpfe unserer Erde und die Macht der Empathie.
»So verdammt gut. Ein Page-turner, der dich zum Nachdenken bringt und eine große emotionale Kraft hat.« Jeff VanderMeer

»Eine dieser sehr seltenen Romane, der dich verändert, während du liest.« Laurie Frankel
»Eine kraftvolle Meditation über Menschlichkeit, Natur und die tierischen Instinkte, die in uns allen lauern. Nach Zugvögel ist Wo die Wölfe sind ein weiterer Triumph für einen neuen Romanstar, der uns eine Welt erschafft, in der wir uns verlieren wollen.« BookPage
»Weit mehr als ein altes Wolfsmärchen. Wo die Wölfe sind veranschaulicht, wie es ist, ein Außenseiter zu sein – aus menschlicher wie aus tierischer Sicht – und wie viel Heilung und Akzeptanz es von innen heraus braucht, um angenommen zu werden und sich selbst anzunehmen.« Electric Literature
»Absolut fesselnd! Charlotte McConaghy hat wieder einmal eine Welt geschaffen, in der wir Vertrauen und Angst, Menschlichkeit und Natur in Einklang bringen müssen.« Washington Independent Review of Books
»Ein mitreißender Roman, der die komplexen Beziehungen zwischen Menschen und den Geschöpfen erforscht, mit denen wir die natürliche Welt teilen.« Newsweek

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.03.2022

Ökothriller mit Extras

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Dass es hilfreich zur Rettung des Klimas sein könnte Wölfe zu renaturieren, ist ein origineller Ansatz, der einleuchtet, wenn man darüber nachdenkt. Und wenn man auf der Seite des NABU nach diesem Thema ...

Dass es hilfreich zur Rettung des Klimas sein könnte Wölfe zu renaturieren, ist ein origineller Ansatz, der einleuchtet, wenn man darüber nachdenkt. Und wenn man auf der Seite des NABU nach diesem Thema schaut, erfährt man, dass sich Wölfe wieder in Deutschland ansiedeln und ist versucht zu glauben, dass das einem glücklichen Zufall geschuldet ist. Von Renaturierung wird da betont nicht gesprochen. Wie heikel, aber auch wichtig, dieses Thema ist, kann man in diesem Buch lesen.

Inti ist Wolfsbiologin und ist mit ihrem Team nach Schottland gefahren, um dort in den Wäldern Wölfe wiederanzusiedeln. Dabei ist nicht nur zu beachten, wie sich unterschiedliche Wolfsrudel untereinander arrangieren und mit der neuen Umgebung zurechtkommen. Auch die Bevölkerung, besonders die Landwirte, muss davon überzeugt werden, dass Intis Aufgabe wichtig ist und dass man vor Wölfen keine Angst haben muss. Das wird schwierig, als plötzlich ein Mensch getötet wird.

So weit ist die Geschichte spannend und interessant, es liest sich leicht und ist sehr einfühlsam geschrieben. Die Autorin würzt das Ganze aber wieder mit einer guten Portion Extradrama. Inti besitzt eine besondere Gabe, ihre Zwillingsschwester ist schwer verstört und spricht nicht, ihre Eltern sind Exoten, ihre Kindheit war ungewöhnlich, massenhaft Geheimnisse, die geklärt werden wollen. Das ist unterhaltsam, natürlich, aber braucht es wirklich so viel Deko, um eine Geschichte ernst zu nehmen, die uns ein ökologisches Thema nahebringen möchte? Können nicht auch ganz normale Menschen die Welt retten, oder, im Gegenteil, wäre das nicht interessanter?

Wie auch immer man das findet, Charlotte McConaghy hat Erfolg mit dieser Art von Büchern. Ich habe es gerne gelesen. Es hat mir die Augen geöffnet für ein Thema, über das ich noch nie nachgedacht habe, ich sehe jetzt Wölfe mit anderen Augen.

Ich ziehe einen Stern ab für ein bisschen viel Pathos und ein bisschen viel effektheischende Dramatik. (Das Ende… hat es in sich, zieht euch warm an!)

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Veröffentlicht am 11.03.2022

Besonders

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Inti begleitet als Wissenschaftlerin das neue Ansiedeln von Wölfen in Schottland. Natürlich gibt es bei diesem Thema heftige Diskussionen. Trotzdem werden mehrere Wölfe mit Peilsendern in die Highlands ...

Inti begleitet als Wissenschaftlerin das neue Ansiedeln von Wölfen in Schottland. Natürlich gibt es bei diesem Thema heftige Diskussionen. Trotzdem werden mehrere Wölfe mit Peilsendern in die Highlands gebracht. Begleitet von einem hochrangigen Team an Wissenschaftlern und Tiertherapeuten. Denn es ist erwiesen wo die Wölfe fehlen, gibt es ein Ungleichgewicht in der Natur. Langfristig braucht es Wölfe um Flora und Fauna wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Die Wölfe sind das eine spannende Thema in diesem Buch. Von jeher haben wir Menschen Respekt, wenn nicht so gar Angst vor diesen Tieren. In uralten Überlieferungen und Märchen werden sie als Feind der Menschen dargestellt. Die moderne Wissenschaft versucht dieses Bild zu ändern, mit mageren Erfolg wenn man der Berichterstattung folgt.
Das zweite Thema sind die Frauen Inti und ihre Zwillingsschwester. Sie haben besondere Fähigkeiten, Inti ist sehr empathisch, sie empfindet jeden Schmerz egal wem er zugefügt wird, Mensch oder Tier, sie erleidet jedes mal das gleiche. Aggie ist ihre Stütze und Beschützerin.
Wieviel kann die Natur von uns Menschen noch ertragen? Sind wir wirklich das Allerbeste was die Schöpfung zu bieten hat? Es ist ein eher trauriges Bild was die Autorin zeichnet. Ein striktes Nein gegen die Wölfe, nicht einmal ein Versuch, sie sind gefährlich, Ende, aus, Basta.
Das ist nur ein Beispiel für viele unserer Verhaltensweisen. Das Buch regt zum Nachdenken an, in wie weit kann ich mich als Mensch zurücknehmen um der Natur, der Erde mehr Raum zu geben. Will ich das überhaupt für kommende Generationen oder nach mir die Sintflut?
Im Vordergrund ein spannendes Buch über Inti und die Wölfe, findet sie zurück in die menschliche Gemeinschaft oder bleibt sie lieber draußen allein? Dahinter die Überlegung Ökologie oder Ökonomie was ist wichtiger oder kann man das im Gleichklang bringen?

Veröffentlicht am 04.05.2022

Zwei Handlungsstränge

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Der Klappentext: „Inti Flynn kommt nach Schottland, um Wölfe in den Highlands wiederanzusiedeln. Als Wissenschaftlerin weiß sie, dass die wilden Tiere die einzige Rettung für die zerstörte Landschaft sind. ...

Der Klappentext: „Inti Flynn kommt nach Schottland, um Wölfe in den Highlands wiederanzusiedeln. Als Wissenschaftlerin weiß sie, dass die wilden Tiere die einzige Rettung für die zerstörte Landschaft sind. Als Frau hofft sie auf einen Neuanfang. Sie ist nicht mehr die, die sie einst war, hat sich von den Menschen zurückgezogen. Denn die Wolfsbiologin besitzt die seltene Fähigkeit, Gefühle von anderen Lebewesen körperlich nachzuempfinden. Als ein Farmer tot aufgefunden wird und eine Hetzjagd auf ihre Tiere beginnt, muss sie sich ihren Ängsten stellen: Ist der Wolf oder der Mensch die Bestie in den Wäldern? Und wird sie je wieder menschliche Nähe zulassen können – oder von der Wildnis verschlungen werden, die sie retten will?“

Zum Inhalt: Die Frage ob Wildtiere und Menschen nebeneinander existieren können beschäftig uns momentan so stark wie nie, vor allem wenn es sich bei den Wildtieren um Raubtiere wie Wölfe handelt. Der Wolf weckt einfach bei den meisten Menschen negative Bilder und Gefühle und so ist auch das Projekt, das die Australierin Inti Flynn in Schottland betreut sehr umstritten. Schottland ist halt einfach das Land der Schafe und nicht der Wölfe. Die Proteste sind groß und Anfeindungen und Sabotage fast an der Tagesordnung. Die Schilderungen dieses Projektes, der Problematik und der damit verbundenen Naturschönheit konnte mich restlos überzeugen. Ich hatte meine Probleme allerdings mit der Protagonistin und ihren – ich nenne es mal – persönlichen Problemen. Inti spürt die Gefühle und Empfindungen aller um sich herum, auch das der Tiere. Und mit dem Auftauchen ihrer schwer gestörten Schwester kommt ein Handlungsstrang hinzu, mit dem ich persönlich meine Schwierigkeiten hatte. Aber das müsst ihr selbst bewerten.

Meine Meinung: Die Autorin Charlotte McConaghy hat einen aufwühlenden und epischen Schreibstil, sie schafft es den Leser sofort in die Geschichte hineinzuziehen, ich glaube sonst hätte ich das Buch auch abgebrochen. Gerade den Aspekt der Auswilderung, den ökologischen Aspekt hat sie wunderbar rübergebracht. Und mir hätte die Spannung um das Wolfsprojekt auch völlig gereicht, den zusätzlichen Thrilleranteil, den Intis Schwester in die Geschichte einbringt, hätte ich nicht unbedingt gebraucht. Dadurch wird auch die Geschichte in verschiedene Handlungsebenen und Rückblenden erzählt, die Spannung sorgen, aber auch für gewisse Unterbrechungen. Ihr seht vielleicht, dass ich hier etwas zwiegespalten bin, einerseits konnte mich der eine Handlungsstrang voll überzeugen, andererseits hätte ich den zweiten Strang gar nicht gebraucht.

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