Ein sehr gewöhnungsbedürftiges Buch
An der GrasnarbeDer Schreibstil der Autorin ist sehr außergewöhnlich. Er wirkte wie aus einer anderen Zeitepoche, wodurch des Öfteren der flüssige und verständliche Lesefluss unterbrochen wurde.
Daher empfehle ich jeden ...
Der Schreibstil der Autorin ist sehr außergewöhnlich. Er wirkte wie aus einer anderen Zeitepoche, wodurch des Öfteren der flüssige und verständliche Lesefluss unterbrochen wurde.
Daher empfehle ich jeden Interessenten des Buches zuerst in die Leseprobe zu schauen und den besonderen Schreibstil auf sich wirken zu lassen.
Das Buch kann trotz der oftmals problematischen Sätze schnell gelesen werden. Die Details der beschriebenen Orte, aber auch die Gefühle der Protagonisten gestalten den Roman sehr lebendig.
Allerdings (Achtung ab hier werden SPOILER zum Ende auftreten) fehlen mir viele Aspekte aus dem Klappentext. Grundlegend fasst der Klappentext zwar zusammen, was im Buch geschieht, doch die Klimakrise geht für mich sehr unter. So wird es zwar ab und an erwähnt, durch z.B. böse Blicke von Jade oder es wird veranschaulicht, indem erzählt wird, wie die Hitze den Feldern zu schaffen macht und es später zu einem Starkregenereignis kommt, aber richtig eindeutig wird es für mich als Leser nicht.
Genauso schade fand ich es, dass Noa zum Ende hin noch immer ihre Ängste hat und, aus meiner Sicht, auch nicht auf dem Weg der Besserung ist. Sie flieht lediglich weiter davor.
Ebenso stören mich die vielen offenen Fragen und ungeklärten Beziehungen. Viele der Neben-Protagonisten wirken auf mich irrelevant, sie brachten die Geschichte nicht wirklich weiter voran.
Ganz im Allgemeinen fehlt mir auch das Verständnis, was dieser Roman nun vermitteln wollte, denn eine richtige Message an uns Leser konnte ich nicht rausfiltern.
Ich muss hier allerdings anmerken, dass ich mit 20 Jahren eventuell die falsche Zielgruppe darstelle oder vieles einfach nicht verstanden habe, doch für mich gibt es an dem Roman leider mehr zu bemängeln wie zu loben, daher auch nur 2⭐