Cover-Bild Auf der Zunge
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Suhrkamp
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 11.04.2022
  • ISBN: 9783518772225
Jennifer Clement

Auf der Zunge

Nicolai von Schweder-Schreiner (Übersetzer)

Eine Frau streift durch Manhattan. Mit jedem Schritt weiter weg von einem Zuhause, in dem die Liebe blass, der Ehemann sprachlos geworden ist, trotz der langen schönen Zeit. Auf ihren Streifzügen entlang der Brownstones und den emporragenden Feuertreppen begegnen ihr Männer, wie aus der Phantasie entstiegen: der Dichter, der Astronaut, der Räuber, der Löwenbändiger … In diesen Momenten findet sie etwas, das sie für immer verloren glaubte. Lebendigkeit, Sinnlichkeit, Mut, die Spuren unmissverständlicher Gegenwart. Was muss sie tun, damit diese Gefühle nie wieder fliehen? Damit sie nicht verloren geht, wie die Menschen um sie herum, wie der Charakter dieser Stadt, die vom ganzen Geld der Welt für sie so still geworden ist, wie der Ehemann, der jeden Abend fragt: »Wo bist du gewesen?«

Jennifer Clement hat eine Sehnsuchtshymne geschrieben. Mit Auf der Zunge beschwört sie das Aufbäumen einer Frau gegen den Verlust der Träume und der Leidenschaft. In sanft-lyrischen, in brutal-ehrlichen Bildern erschafft sie ein Denkmal für einen geliebten Ort, eine geliebte Zeit im Leben.

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.05.2022

Manhattan, ungewöhnlich

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Da ich ein New York Fan bin und selbst ziemlich viel durch Manhattan streifte, reizte das Buch... und ja, ich konnte 'mein New York' wiedererkennen. Es ist nicht das touristische New York.

'Auf der Zunge' ...

Da ich ein New York Fan bin und selbst ziemlich viel durch Manhattan streifte, reizte das Buch... und ja, ich konnte 'mein New York' wiedererkennen. Es ist nicht das touristische New York.

'Auf der Zunge' von Jennifer Clement, ungewöhnlich, es ist ein Buch, in dem Lyrik mit Prosa verbunden ist, auf raffinierte Weise. Die Worte sind so eindringlich, wortgewaltig, mit einem bestimmten Sog. Da zieht einem jedes Wort in den Sog des Romans. Die Hochzeit (eine jüdische, so wie die Rituale dargestellt werden)... und die Gedanken der Braut (da weiß warum ich das nie wollte).

Jennifer Clement versteht es in dem Roman Wortgebilde aufzubauen, Assoziationsketten zu erstellen, Gedankenabläufe so darzustellen (ja, dass ich durchaus meine, es könnten meine eigenen sein). Die Autorin führt geschickt durch den Ablauf der Geschichte, Rahmenhandlung, Leitfaden, Gedankenspiele.

Alles an diesem Buch ist außergewöhnlich - der Text, die Thematik, die Gestaltung, selbst das Umschlagsbild. Und ich - als Lesende - ich gehöre dazu.

Ungewöhnlich eben auch das Umschlagsbild - eine verschwommene Darstellung einer Frau, die auf der Straße dahin eilt... erregt Aufsehen, auf jeden Fall!

Keine leichte Kost. Lesen!

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Veröffentlicht am 20.04.2022

Schwierig...

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Das Cover, der Titel und die Ausgestaltung des Buches haben mir so gut gefallen, dass ich unbedingt die Leseprobe anschauen musste. Auch danach war ich super positiv gestimmt und habe mich umso mehr gefreut, ...

Das Cover, der Titel und die Ausgestaltung des Buches haben mir so gut gefallen, dass ich unbedingt die Leseprobe anschauen musste. Auch danach war ich super positiv gestimmt und habe mich umso mehr gefreut, das Buch als Rezensionsexemplar zu erhalten.
Leider war ich bereits nach den ersten drei Kapiteln extrem verwirrt. Die einzelnen Abschnitte haben für mich keinerlei Zusammenhänge ergeben, was ich mir bei einem Roman doch wünsche.
Die Protagonistin läuft sehnsuchtsvoll durch die Stadt, trifft dort auf verschiedenen Menschen, mit denen sie undurchsichtige und schwer nachvollziehbare Gespräche führt und Handlungen vollzieht.
Leider bin ich mit der Story überhaupt nicht warm geworden, wenngleich im Buch viele tolle lyrische Elemente enthalten sind. Der Schreibstil hebt sich extrem von anderen Büchern ab, was ich als positiv werte und was für mich nach ca.einem Drittel des Buches der einzige Grund zum Weiterlesen war. Inhaltlich hat es mich leider gar nicht abgeholt, dennoch habe ich mich bis zur letzten Seite durchgequält.

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