Unaufdringliche
Eleganz
und
Luxus
, technologisch fortschrittliche Stoffe und herausragende
Originalität
sind die Markenzeichen des Hauses Prada.
Laia Farran Graves dokumentiert die Geschichte und das Erbe Pradas von den Ursprüngen des Unternehmens als Lederwarenhersteller bis hin zu dem von
Miuccia Prada
geschaffenen globalen Modeimperium. »Little Book of Prada« erforscht die Entwicklungen und Innovationen der Marke sowie ein
Designethos, das von Minimalismus und zeitgenössischer Kunst geprägt ist
.
Bilder einzelner Kleidungsstücke, Laufstegaufnahmen und Modefotografien würdigen eines der
einflussreichsten Modehäuser der Welt
und die Frau, die dahinter steht.
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„Little Book of Prada“ stellt mit vielen Bildern und verschiedenen Texten das Unternehmen Prada und dessen Produkte vor.
Ich fürchte fast, dass das Cover mir am besten vom ganzen Buch gefallen hat. Es ...
„Little Book of Prada“ stellt mit vielen Bildern und verschiedenen Texten das Unternehmen Prada und dessen Produkte vor.
Ich fürchte fast, dass das Cover mir am besten vom ganzen Buch gefallen hat. Es reiht sich damit perfekt in die dazugehörige Reihe aber auch dem typischen Coffee Table Genre ein.
Inhaltlich gibt das Buch einige erste grobe Fakten zum Unternehmen. Dabei konnte ich unter anderem lernen, dass Miu Miu ein Tochterunternehmen ist und das Spitzname der Gründerin ist. Ansonsten war die Präsentation vom Inhalt ehr nüchtern und weniger bewegend. Kritikpunkt hier ist auch, dass ich optisch schlecht Text von Bildbeschreibung unterscheiden konnte und ich mir hier eine deutliche Trennung gewünscht hätte.
Im Buch ist eine Vielzahl von qualitativ hochwertigen Bildern enthalten. Es hat mir Freude bereitet, sie anzuschauen. Daher würde ich auch sagen, dass der Sinn des Buches weniger der des Lesen, sondern zum Betrachten und schön aussehen ist.
Nachdem ich aus derselben Reihe "The Little Book of Chanel" genossen habe, habe ich mich schon gefreut, nun auch über Prada mehr zu erfahren. Leider konnte dieses Buch nicht annähernd so sehr überzeugen.
Von ...
Nachdem ich aus derselben Reihe "The Little Book of Chanel" genossen habe, habe ich mich schon gefreut, nun auch über Prada mehr zu erfahren. Leider konnte dieses Buch nicht annähernd so sehr überzeugen.
Von der Gestaltung her ist es hochwertig, ein fester Einband mit minimalistischer, zur Marke passender Gestaltung, ein handliches Format, im Buch hochwertiges Papier und zahlreiche Farbfotos. Visuell also ein Vergnügen.
Es beginnt interessant mit der Gründung der Firma im Jahr 1913, dem ersten Geschäft, ein paar alten Fotos, und ich las mich gerade gemütlich in diese Firmengeschichte hinein, als ich umblätterte und mich plötzlich 60 Jahre weiter fand. Ich habe noch mal zurückgeblättert, um zu sehen, ob ich eine Seite überschlagen hatte. Der Sprung kommt plötzlich und etwas enttäuschend - 60 Jahre Firmengeschichte sind ja nun keine Kleinigkeit. Nun muss man der Fairness halber sagen, dass - wie ich dann online herausfand - es über diese sechzig Jahre wirklich nicht sonderlich viel zu sagen gibt, aber genug für ein, zwei überleitende Sätze hätte sich herausfinden lassen. Dieser Anfang ist symptomatisch für das Buch.
Die Autorin geht nie in die Tiefe. Letztlich besteht der Großteil des Buches aus einer Beschreibung der verschiedenen Kollektionen und der entsprechenden Fotos, mit Bildbeschriftungen, die über das rein Beschreibende nur selten hinausgehen. So steht neben einem Foto von einem gelben Kleid mit Sternenmuster "Miu Miu verwendet oft hübsche Muster, wie etwa dunkle Sterne auf hellgelbem Grund". Im Textteil finden sich viele Sätze, die man in Imagebroschüren häufig liest: sie klingen hübsch, benutzen einige Schlagworte und enthalten keinerlei Informationen, so z.B. bei der Aussage über ein neues Parfum: "ein sinnliches, intensives und luxuriöses Eau de Parfum".
Natürlich gibt es auch Informatives und Interessantes. So werden Hintergründe von Mustern und Designs, Engagement für Kunst und Weiterentwicklung von bewährten Erfolgsstilen erwähnt. Diese Informationen sind aber recht spärlich, wiederholen sich und versinken in enthusiastischen Werbefloskeln - die ständige Lobudelei war anstrengend und enervierend. Da überrascht es wahrscheinlich auch nicht, dass sich kein einziger kritischer Satz über die von Prada auch nach 2010 noch reichlich verwendeten und im Buch ebenso reichlich abgebildeten Pelze oder Angora findet.
Während das Chanelbuch Einblicke in die Unternehmensstrategie und Arbeitsweise, Chanels Person und weitere Hintergründe gab, die man eben nicht in jeder Zeitschrift liest, bleibt das Pradabuch auf dem Niveau eines Zeitschriftenartikels oder einer edel gestalteten Imagebroschüre. Auch die Textqualität ist im Vergleich wesentlich schwächer. Über Miuccia Prada erfahren wir dafür, daß sie dieses Unternehmen so enorm verändert und vorwärtsgebracht hat, enttäuschend wenig. Schön sind die von ihr im Buch in malerischer Schrift abgedruckten Zitate, aber das waren insgesamt (wenn ich keines übersehen habe) nur drei Stück.
Wer ein wenig in zahlreichen Fotos schwelgen möchte und nicht zu tiefgehende Informationen erwartet, wird mit diesem hübsch gestalteten Buch sicher recht glücklich werden. Mir war es leider - auch unter Berücksichtigung des "Little Book"-Konzepts, das naturgemäß keine Unternehmensanalyse sein kann und will - zu wenig.
Meine Meinung
Das Format dieser Reihe habe ich bereits anhand der Marke Chanel kennen gelernt, und war dementsprechend gespannt auf noch ein informative Entstehungsgeschichte eines wirklich bekannten Labels.
Leider ...
Meine Meinung
Das Format dieser Reihe habe ich bereits anhand der Marke Chanel kennen gelernt, und war dementsprechend gespannt auf noch ein informative Entstehungsgeschichte eines wirklich bekannten Labels.
Leider muss ich ganz ehrlich gestehen, dass mich die Umsetzung hier weniger überzeugen konnte, als das bei meinem ersten Buch der Reihe der Fall war. Die vielen Bilder waren an sich zwar ganz gelungen, aber Auswahl und Masse sind in meinen Augen keiner wirklich klaren Erzählstruktur gefolgt.
Auch die Textbausteine zwischen den Bildern waren für meinen Geschmack zu bewerbend und klangen eher so, als müsse sich die Marke zwanghaft möglichst positiv darstellen. Darüber hinaus gibt es hier keine wirklichen Überraschungen, von sicherlich nicht jeden Geschmack treffenden Entwürfen einmal abgesehen. Die knapp umrissene Entwicklung des Unternehmens tritt neben zahlreichen Beschreibungen der unterschiedlichen Kollektionen, die man dann als Bildmaterial ebenfalls vorgesetzt bekommt, in meinen Augen zu deutlich in den Hintergrund, um dieses Buch zu mehr als einem netten Coffeetablebuch zu machen.
Fazit
Wer sich für Mode und Marken interessiert, für den ist dieses Buch sicherlich ein nettes Geschenk. Die Gestaltung an sich hatte Potenzial, da ich aber auch deutlich bessere Umsetzungen aus dieser Reihe kenne, hat mich dieses Buch zur Entstehung und zum Aufstieg von Prada eher enttäuscht.
Meinen Modestil kann man allenfalls als nicht vorhanden beschreiben. Ich habe keine Ahnung von Trends, hinke da oft Jahre hinterher. Das Meiste, was gerade in zu sein scheint, finde ich im Normalfall ziemlich ...
Meinen Modestil kann man allenfalls als nicht vorhanden beschreiben. Ich habe keine Ahnung von Trends, hinke da oft Jahre hinterher. Das Meiste, was gerade in zu sein scheint, finde ich im Normalfall ziemlich schrecklich. Trotzdem kenne ich natürlich die Großen Namen und wenn man mehr darüber erfahren möchte, gibt es die kleinen Bücher von Eden Books.
Hier ist Prada Thema und der Leser erfährt, dass die Marke weit mehr ist als nur die mir bekannten Handtaschen. Es gibt einen kleinen Blick zu den Anfängen und geht dann direkt über zum Wirken von Miuccia Prada, der Enkelin eines der Gründer. Das Buch beschreibt ihren Weg zur Mode, nennt Beispiele für Kollektionen und Trends. Das Buch wirkt dabei allerdings zu gewollt wie ein Loblied auf Marke und Schöpferin, das ist manchmal etwas zu viel.
Unterstützt werden die kurzen Texte durch Fotos. Hier merkt der Leser aber schnell, dass alles etwas antiquiert wirkt. Grund dafür, wie man erst bei näherer Betrachtung erfährt ist, dass das Buch bereits aus dem Jahr 2012 stammt. Dies erklärt auch, warum man nichts zu neueren, aktuelleren Arbeiten erfährt. Gerade auch zur Thematik Pelz, oder Nachhaltigkeit im Bezug auf Verpackung der Kosmetika fehlen hier Bezüge zur aktuellen Firmenpolitik, stößt es dem Leser doch bitter auf von Ponyfellen an Jacken, oder Dachsfell auf Hüten zu lesen und die einzeln in Blister verpackten Pflegeprodukte sind aich nicht unbedingt zeitgemäß. Hier hätte, meiner Meinung nach, ein aktualisierter Nachtrag dem Buch gut getan, oder eine Zeitangabe auf dem Cover.
Das Buch an sich ist hochwertig gearbeitet, Kompliment an den Verlag. Die Fotos sind leider oft wenig aussagekräftig und wirken wie schon gesagt, fast etwas retro. Vergeblich sucht man große Abendroben, oder Pradatypische Designeklassiker. Erklären lässt sich dies wohl mit der Tatsache, dass es sich um eine unautorisierte, inoffizielle Ausgabe handelt.
Das Buch ist sicher ein nettes Mirbringsel für eine modeinteressierte Freundin und macht sich hübsch im Regal, oder auf einem Sideboard. Um wirkliche Hintergrundinformationen über die Marke zu bekommen ist es eher ungeeignet, da gibt es sicher tiefergehende Sachbücher.