Wie das wirkliche Leben
Drei Frauen, drei Zeiten, drei Orte, eine Gemeinsamkeit: Sie alle rennen vor etwas davon - vor ihren Familien, gesellschaftlichen Hürden, Einschränkungen und Gewalt. Dabei finden sie ihre Stimmen und ihre ...
Drei Frauen, drei Zeiten, drei Orte, eine Gemeinsamkeit: Sie alle rennen vor etwas davon - vor ihren Familien, gesellschaftlichen Hürden, Einschränkungen und Gewalt. Dabei finden sie ihre Stimmen und ihre Identität.
2012. Eine Gynäkologin zögert, eine neue Stelle in London anzunehmen, obwohl die es ihr ermöglichen würde, der zunehmend angespannten Atmosphäre in dem Dubliner Krankenhaus zu entkommen, in dem sie praktiziert. Aber wer würde sich um ihre an Alzheimer erkrankte, pflegebedürftige Mutter kümmern? 1982. Die sechzehnjährige Jasmine läuft von zu Hause weg, um Boxerin zu werden. Ein Sport, der im Irland der 1980er Jahre für Mädchen verboten ist. 2012. In Maryland hat die junge Ali gerade ihre Mutter verloren. Ihre Großeltern, die sie nie zuvor gesehen hat, wollen sie adoptieren. Um ihnen zu entfliehen, schließt sie sich einer Biker-Gang an. (Klappentext)
Dieser für mich nicht immer leichte Roman hat mir sehr gut gefallen. Die verschiedenen Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und beschrieben. Auch entwickelten sie sich entsprechend und glaubhaft weiter. Ich konnte mir die drei Hauptprotagonistinnen sehr lebhaft vorstellen. Jeder Lebensweg ist einzigartig und doch haben sie etwas gemeinsam. Der Schreibstil war für mich nicht immer leicht zu lesen und die Handlung bzw. die verschiedenen Erzählstränge haben mich auch nachdenklich gemacht. Alles klingt wirklich so, wie aus dem Leben gegriffen. Die verschiedenen Emotionen kamen auch gut bei mir an. Es entstand eine gewisse Atmosphäre, der ich mich nicht mehr entziehen konnte. Ich mußte das Buch sehr zügig durchlesen, weil ich wissen wollte, wie es endet. Es war nicht immer eine einfache Lektüre, aber im Nachhinein hat es sich durchaus für mich gelohnt, das Buch zu lesen.