Profilbild von BooksHeaven

BooksHeaven

Lesejury Star
offline

BooksHeaven ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit BooksHeaven über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.05.2022

Einfach genial

Magic Sparks
0

Inhalt:

Was bedeutet es, wenn man sich in einer Welt voller Werwölfe und Vampire seine eigenen übernatürlichen Kräfte nicht erklären kann?

Emma Ballamy ist eine junge erfolgreiche Polizistin und kurz ...

Inhalt:

Was bedeutet es, wenn man sich in einer Welt voller Werwölfe und Vampire seine eigenen übernatürlichen Kräfte nicht erklären kann?

Emma Ballamy ist eine junge erfolgreiche Polizistin und kurz davor Detective beim Londoner CID zu werden. Doch ihre letzte Station während ihrer Ausbildung wird ausgerechnet die Supernatural-Squad. Die Abteilung, die sich mit den übernatürlichen Bewohnern der Stadt, wie Werwölfen und Vampiren, herumschlägt, gilt allgemein als Karrieresackgasse. Und dort hört Emmas Pech nicht auf, denn während sie in ihrem ersten Fall ermittelt, wird sie selbst ermordet – und wacht zwölf Stunden später gesund und munter in der Leichenhalle wieder auf. Sie hat keine Ahnung was passiert ist, doch ihr Instinkt sagt ihr, dass sie nicht nur ihren eigenen Mord aufklären, sondern sich auch um das mysteriöse Verschwinden einiger Werwölfe kümmern muss, wenn sie Antworten finden will. Da hilft es nicht gerade, dass sich ein zwielichtig scheinender Vampir hartnäckig an ihre Fersen heftet …

Meinung:

Nichts ist befriedigender, als mit einem Glas Rotwein auf dem Sofa zu kuscheln und mit seinem Freund über die beste Methode zu diskutieren, wie man einen knurrenden Kerl von gut eins achtzig überwältigt, der mit einer Machete bewaffnet ist.

Das Cover finde ich einfach nur mega cool. Es schreit schon richtig Fantasy und allein darum hätte ich schon zu dem Buch gegriffen.

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt flüssig, witzig und gut zu lesen. Man liest aus Sicht von Emma, wodurch man sie besser kennen lernt. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und Emmas Gedanken waren einfach klasse.

Zu Beginn lernt man Emma kennen, die ins Supe-Squad versetzt wird, um dort ihre Ausbildung zu beenden. Erfreut ist sie sicherlich nicht darüber, aber als sie auch noch umgebracht wird und wieder erwacht wird es nicht besser. Nun will sie ihren eigenen Mord aufklären.

Ich habe mich richtig auf das Buch gefreut, da ich auch schon andere Romane der Autorin sehr gerne gemocht habe. Bereits der Einstieg in das Buch war klasse, weil es sofort witzig und leicht geschrieben war. Emma war mir sogleich sympathisch und auch die restlichen Mitglieder vom Supernatural-Squad waren recht cool, auch wenn ich zu Tony keine wirkliche Verbindung aufbauen konnte. Schon nach den ersten Seiten war ich vom Buch überzeugt.

Emma ist eine tolle Protagonistin. Sie nimmt die Tatsache, dass sie gestorben ist recht gelassen hin und fokussiert sich mehr darauf den Mörder zu finden. Ich mochte sie einfach richtig gerne, denn sie lässt sich nichts sagen und ermittelt auch mal auf eigene Faust, wenn es sein muss. Immer wenn sie mit Lukas zusammen war wurde es noch besser, weil die beiden selten einer Meinung sind.

Lukas fand ich ebenfalls toll. Er ist ein Vampir und taucht immer wieder auf, auch wenn Emma nicht damit rechnet. Durch ihn erfährt man mehr von den Werwölfen und Vampiren und wie die Strukturen bei diesen Völkern aussehen. Mir hat besonders seine ruhige Art gefallen und dass er sich selten aus der Fassung bringen lässt. In diesem Band lief da noch nichts zwischen den beiden, aber ich könnte mir eine Beziehung zwischen Lukas und Emma richtig gut vorstellen.

Es sterben Leute. Viele Leute. Ich würde nicht sagen, dass das Buch brutal ist, aber besonders der Mord von Emma selbst war ziemlich bildich beschrieben, ich habe beim Lesen schon Gänsehaut bekommen. An sich stört mich sowas nicht, aber es sollte erwähnt werden. Emma möchte also ihren Mord aufdecken und sie hat auch die Vermutung, dass die ganzen Morde irgendwie zusammen hängen. Im Stil von Hex Files wird also auch hier emittelt, Verdächtige werden befragt und man wird als Leser oft in die Irre geleitet.

Besonders gefallen hat mir, dass es eigentlich keine Liebesgeschichte gibt, da Emma von Beginn an in einer Beziehung ist. Dadurch wurde dieses ganze Drama vermieden und es hätte meiner Meinung nach auch gar nicht zu dem Buch gepasst. Vielleicht kommt noch was in den Folgebänden, aber hier sollte man sich auf jeden Fall keine erwarten.

Es hat mir sehr viel Spaß gemacht mit Emma und Lukas zusammen zu ermitteln. Man lernt sehr viel über die Welt und begegnet einigen interessanten Personen. Nicht nur Werwölfen und Vampiren, sondern auch Menschen, die einfach zufällig mit dem Ganzen zu tun haben. Besonders die Pathologin hat mir sehr gut gefallen, das war eine richtig sympathische Dame. Ich bin bis zum Schluss nicht drauf gekommen, wer es war, aber Emma hat sehr gut kombiniert und die richtigen Schlüsse gezogen.

Und als man sich dann dachte, dass alles klar ist, kam noch etwas auf, mit dem ich persönlich nicht gerechnet hätte. So gab es noch einen riesigen WOW-Effekt am Ende und ich saß einfach da und wollt wissen, wie es ausgeht, völlig gebannt von der Geschichte. Helen Harper schafft es einfach jedes Mal.

Fazit:

Ich glaube an Hex Files von der Autorin kommt für micht nichts ran, aber auch Magic Sparks konnte mich vollkommen überzeugen. Es ist, wie von der Autorin gewohnt, witzig, aber auch ernst. Man wird als Leser oft in die Iree geführt und Emma ist eine tolle Protagonistin. Lukas hat natürlich auch seinen Teil dazu beigetragen. Ich kann das Buch nur empfehlen und freue mich jetzt schon mega auf Band zwei.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.04.2022

Wunderschön

Die letzten Zeilen der Nacht
0

Inhalt:

Geschichten sind die Worte unseres Herzens, geschrieben mit der Tinte unserer Fantasie, geformt von der Feder unseres Verstands. Eine gefeierte Poetin zu sein, das ist Saizas größter Traum. Doch ...

Inhalt:

Geschichten sind die Worte unseres Herzens, geschrieben mit der Tinte unserer Fantasie, geformt von der Feder unseres Verstands. Eine gefeierte Poetin zu sein, das ist Saizas größter Traum. Doch als Frau scheint sie niemand in ihrer Welt tatsächlich ernst zu nehmen. Niemand, bis auf der mysteriöse gelbäugige Mann, der in dem verwunschenen Wald hinter ihrem Haus lebt und von ihren Worten verzaubert wird. Ein Mann, der bei Mondschein die Seelen junger Frauen stiehlt und von allen gefürchtet wird. Ein Mann, bekannt als Gott der Spinnen. Als Gottjäger schließlich drohen, ihren einzigen Vertrauten zu ermorden, trifft Saiza eine verhängnisvolle Entscheidung, die alles verändern wird …
Quelle: goodreads.com

Meinung:

„Vater“, begann ich, „ich fürchte mich um mein Wohl, wenn ich den Kopf in den Nacken lege.“

Das Cover sieht einfach nur magisch aus. Ich mag es richtig gerne, man weiß nicht so recht, was man von der Geschichte erwarten soll, aber man merkt, dass es eine magische Geschichte werden wird.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr poetisch, woran man sich erst gewöhnen muss. Nach einigen Seiten geht es aber schon und man kommt schnell voran. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Saiza in der Ich-Perspektive.

Zu Beginn lernt man Saiza kennen, die mit ihrer Familie in ein neues Dorf zieht. Dort verehren die Menschen die Götter nicht und im Dunkelwald soll der Spinnengott leben. Als Saiza auf ihn trifft, sieht sie aber nicht das Monster, von dem alle reden, in ihm.

Der Einstieg in das Buch ist mir, nachdem ich mich an den besonderen Schreibstil gewöhnt habe, leicht gefallen. Die Welt hat mich sofort in ihren Bann gezogen und obwohl ich nicht wusste, was mich in dem Buch erwartet, hat mich doch die Neugierde gepackt. Irgendwann war ich dann so in der Geschichte drinnen, dass ich nicht mehr aufhören wollte zu lesen, weil sie mir so gut gefallen hat.

Saiza mochte ich als Protagonistin sehr. Sie möchte Schriftstellerin werden und schreibt in ihrer Freizeit sehr viel. Ihre Mutter ist eine richtig gemeine Frau, von dieser hat man aber nicht viel zu lesen bekommen. Viel interessanter war die Beziehung zu ihrem Vater. Diese war echt schön und ich mochte es, wie liebevoll ihr Vater mit ihr umging und sie in allem unterstützt hat, was sie tun wollte. Auch ansonsten ist Saiza eher eine sanfte Persönlichkeit, sie gibt Leuten eine Chance, auch wenn alle anderen meinen, dass sie das nicht verdient hat.

Dann gibt es noch den Spinnengott. Ich muss zugeben, dass er mir zuerst nicht wirklich sympathisch war, er wirkte arrogant und sehr selbstbezogen, aber mit der Zeit wurde klar, dass dem nicht so ist und dass er zwei Seiten hat. Er war also eine wirklich interessante Persönlichkeit, von der man erst gegen Ende viel mehr erfahren hat.

Die Geschichte selbst ist einzigartig. Ich habe vorher noch nie etwas Ähnliches gelesen und ich bin komplett in ihr versunken. Sie hat mich richtig in ihren Bann gezogen und ich kann das Buch wirklich nur empfehlen. Das ganze Buch hat etwas sehr poetisches an sich, einige tragische Passagen und dann auch welche, die vom Glück erfüllt sind. Man bekommt wirklich die ganze Pallete an Gefühlen ab.

Das eigentliche Ziel der Geschichte ist es, Saiza zur Autorin zu machen und irgendwann will sie auch hinter das Geheimnis des Spinnengottes kommen. Der Klappentext beschreibt dabei nur die erste Hälfte des Buches, in der zweiten passiert noch so viel mehr, von dem man, nur aufgrund des Klappentextes, keine Ahnung hat. Ich weiß gar nicht, wie ich die Geschichte in Worte fassen soll.

Saiza und der Spinnengott haben eine ganz besondere Verbindung, die im Laufe des Buches immer wieder droht zu reißen und dann doch stärker wird. Lange habe ich nicht verstanden, was sie in ihm sieht, als es dann halbwegs erklärt wurde, wurde mir auch einiges klar. Ich sah die Geschichte ab diesem Zeitpunkt mit anderen Augen und es wurde auch spannender. Alles hat sich dem Ende zugeneigt und ich habe mit den Charakteren mitgefiebert, wie es wohl ausgehen wird.

Das Ende selbst war dann anders als erwartet, aber es hat perfekt zu dem Buch gepasst. Ich hätte mir kein anderen gewünscht. Es hatte was vom Ende eines Gedichtes.

Fazit:

Ich bin beeindruckt vom dem Buch. Es ist poetisch geschrieben, hat eine Geschichte, die den Leser in seinen Bann zieht und die Figuren sind einfach nur toll und vielschichtig. Durch Zufall habe ich genau zu diesem Buch gegriffen und ich bin froh darüber. Von mir gibts die vollen 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.04.2022

Nicht wirklich dark academia, trotzdem toll

Four Houses of Oxford, Band 1: Brich die Regeln (Epische Romantasy für alle Fans des TikTok-Trends Dark Academia)
0

Inhalt:

Als Harper an der University of Oxford angenommen wird, scheinen all ihre Träume zum Greifen nah. Vor allem als sie mit der Zusage die Einladung erhält, den berüchtigten Diamonds beizutreten – ...

Inhalt:

Als Harper an der University of Oxford angenommen wird, scheinen all ihre Träume zum Greifen nah. Vor allem als sie mit der Zusage die Einladung erhält, den berüchtigten Diamonds beizutreten – einer Studentenverbindung, die ihren Mitgliedern Macht und Einfluss verspricht. Auf einmal muss Harper am Spiel der Vier Farben teilnehmen und steht ihrer Vergangenheit gegenüber: Finley, der sie vor Jahren ohne Erklärung im Stich ließ und sie jetzt ausdrücklich vor der tödlichen Magie der Diamonds warnt.
Quelle: goodreads.com

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Fluchend hastete ich Richtung Bahnhof.

Das Cover gefällt mir gut, ich mag die Rückenansicht, da man da das Gesicht nicht sieht und auch ansonsten find ich schön gestaltet mit Oxford im Hintergrund un dem Brief, mit dem alles begonnen hat in der Hand.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich gut und einfach zu lesen. Ich kam in dem Buch schnell voran und dadurch, dass es aus zwei Sichten geschrieben ist, kann man beide Hauptpersonen noch besser kennen lernen.

Zu Beginn lernt man Harper kennen, die an Oxford angenommen wurde und dort den Diamonds, einer Verbindung beitreten kann. Doch dass diese mehr ist als sie zu sein scheint hat Harper nicht geahnt und auch nicht, dass sie auf Finley, ihre erste Liebe treffen würde.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Durch den lockeren Schreibstil war ich sofort in der Geschichte drinnen und Harper war mir auch gleich sympathisch. Ich wusste nicht genau, auf was ich mich nun einlasse und was alles passieren würde, aber ich war sehr gespannt. Gleich hier muss ich aber sagen, dass es kein wirkliches „Dark Academia“ Buch ist, denn es geht hauptsächlich um die vier Farben und von Academia-Vibes habe ich nicht wirklich etwas mitbekommen.

Harper mochte ich sehr gerne, sie wollte zuerst nicht zu den Diamonds und hatte auch keine wirkliche Ahnung, was sie da erwarten würde, aber ich finde, dass sie die Situation gut gemeistert hat. Durch ihren Antrieb, wieso sie später dabei bleiben will, wollte sie auch kämpfen.

Finley kann ich nicht so richtig einschätzen. Er wirkte manchmal sehr verbittert auf mich, dann wieder wie der netteste Kerl überhaupt. Bei ihm habe ich noch einige Fragen, aber insgesamt mochte ich ihn dann doch recht gerne. Nur gegenüber Harper hat er sich manchmal komisch verhalten, da hat er richtig den Beschützer raushängen lassen und das hat mir nicht gefallen.

Die Geschichte würde ich als nicht sonderlich aufregend beschreiben, denn obwohl das Buch sehr lang ist passiert verhältnismäßig doch recht wenig. Man lernt die vier Farben kennen, was sie sind und was sie können und dann beginnt das Spiel. Im weiteren Verlauf des Buches geht es nur ums Spiel und die Aufgaben, die erfüllt werden müssen. Manche waren mehr aufregend als andere, zwischendurch werden noch geheime Nachrichten inegestreut, die dem Ganzen etwas SPannung verleihen sollen, aber das wars dann auch schon.

Allerdings empfand ich das Buch nicht als langweilig, ganz im Gegenteil. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Richtige Spannung kam bei mir zwar nie auf, aber das Buch hat mich sehr gut unterhalten. Ich mochte die Aufgaben und was dazwischen passiert ist. Sie sich Harper und Finley wieder angenähert haben, die Freundschaft zwischen Lexie und Harper und all diese kleinen Dinge haben das Buch für mich so viel besser gemacht.

Die Liebesgeschichte hat mir ebenso gefallen, da es sozusagen eine Second-Chance-Romance war. Die beiden kennen sich schon von früher und irgendwas isr vorgefallen, jetzt hasst Harper Finley. Wie sie wieder zueinander gefunden haben und die Dinge von damals geklärt haben hat mir gefallen.

Das Ende ließ dann einige Fragen offen, die im zweiten Teil beantwortet werden. Ich werde auf jeden Fall weiter lesen und freue mich schon.

Fazit:

Das Buch hat mich positiv überrascht. Ich hatte richtig Spaß beim Lesen und Harper und Finley sofort in mein Herz geschlossen. Auch wenn nicht sonderlich viel passiert ist es dennoch ein gutes Buch, welches sich durch den lockeren Schreibstil schnell lesen lässt. Ich freue mich schon auf Band zwei und vergebe hier 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.04.2022

Wieder ein Highlight

Midnight Princess 2: Wie der Tag so dunkel
0

Inhalt:

Wenn die Wahrheit alles vernichten könnte, willst du sie dennoch erfahren?
Als Favoritin des Königs ist Vanya an den Hof der Ewigen Mitternacht gebunden, an ein Reich in unendlicher Finsternis ...

Inhalt:

Wenn die Wahrheit alles vernichten könnte, willst du sie dennoch erfahren?
Als Favoritin des Königs ist Vanya an den Hof der Ewigen Mitternacht gebunden, an ein Reich in unendlicher Finsternis und ohne jedwedes neue Leben. Allein der Heiler Kenric vermag es, Licht in ihre Dunkelheit zu bringen. Er lässt ihr Herz höher schlagen, auch wenn ein tödlicher Fluch über ihrer Verbindung lastet, genau wie eine düstere Macht in Kenric, die er mit allen Mitteln zu unterdrücken versucht. Doch der Nachtfae ist nicht der Einzige mit Geheimnissen, denn als ein unausweichlicher Kampf um das Schicksal der Welt bevorsteht, muss Vanya sich entscheiden: Bewahrt sie ihr Geheimnis oder offenbart sie ihre verborgene Magie und opfert damit ihre Liebe?
Quelle: goodreads.com

Meinung:

Noch bevor ich die Augen aufschlage, spüre ich die Ruhe und den Frieden, die mein Innerstes durchströmen.

Das Cover ist wieder wunderschön. Zwar bin ich kein Fan von rot, aber es durch die verschiedenen Abstufungen von Rot einfach super aus. Wie auch schon bei Band eins haben wir einige Elemente, die im Buch vorkommen, als Umrisse auf dem Cover.

Der Schreibstil der Autorin hat mich ab der ersten Seite wieder in seinen Bann gezogen. Ich liebe es, dass man aus verschiedenen Sichten liest, wobei hier kurz auch eine dritte dazu kommt. Wie immer waren die Beschreibungen und die Gefühle so gut zu Papier gebracht, dass ich alles gut nachvollziehen und mir vorstellen konnte.

Band zwei schließt direkt an Band eins an. Vanya will nach Hause um Kenric nicht durch den Fluch zu töten, aber natürlich kommt sie nicht von ihm los.

Ich muss zugeben, ich hatte kurzzeitig Startschwierigkeiten, da der erste Band doch schon ein Weilchen her war, aber da immer wieder kurz erwähnt wurde, was bereits passiert ist, hat sich mein Hirn auch endlich an die Geschehnisse erinnert. Nach den ersten paar Kapiteln war ich also wieder voll in der Geschichte drinnen. Aber das Buch legt vorher schon, im Prolog, einen starken Start hin. Man liest aus Kenrics Sicht über seine Zeit, bevor Vanya aufgetaucht ist und ich hatte wirklich Gänsehaut beim Lesen. So einen starken Einstieg in einen zweiten Band habe ich selten erlebt, Hut ab.

Wie auch schon im ersten Teil sind Vanya und Kenric wieder die Hauptpersonen, wobei Paleia gegen Ende ebenfalls kurz Kapitel bekommt (wenn man die Bücher der Autorin kennt, weiß man, dass das meist nichts Gutes bedeutet) und auch Lorienne und Turon eine größere Rolle übernehmen. Zu Vanya und Kenric muss ich ja wohl nicht mehr viel sagen, man kennt sie aus Band eins und sie sind auch hier wieder toll.

Lorienne mochte ich schon im ersten Teil nicht, wer kann die auch mögen? Hier hat sich mein Hass noch ein wenig mehr gesteigert, was fast unmöglich war. Immer wieder taucht sie auf und macht Vanya das Leben zur Hölle, wobei man erst recht spät erfährt, warum. Mit ihr hat die Autorin einen richtigen Hasscharakter geschaffen, ich mochte sogar Vanyas Mutter und Zahid lieber.

Vanya versucht immer noch einen Weg zu finden, den Fluch zu brechen ohne dabei ihr Geheimnis, dass sie die hunderste Prinzessin ist, zu verraten. Immer wenn Kenric sie etwas fragt, worauf sie keine Antwort geben kann, ist er so verständnisvoll. Ehrlich, so einen Kerl will ich auch. Sie Reisen und reden und sie zaubert Pflanzen aus ihren nicht vorhandenen Habseligkeiten und er vertraut ihr einfach und fragt nicht nach. Wie kann man ihn nicht lieben?

In diesem Band lernt man auch noch andere Ausgehwählte kennen, die in Nordgand leben. Diesen Einblick fand ich interessant, es war eine tolle Ergänzung. Aber man erfährt auch, wieso der Zahid sie braucht und was noch alles mit dem Fluch einher geht. In dem Buch gibt es so viele Enthüllungen, man kommt gar nicht zum Luftholen. Man sitzt da und will einfach weiter lesen, damit man alles erfährt.

Und dann kam Kapitel 40. Hütet euch, Leser, es wird euch das Herz brechen. Ich weine so ziemlich nie bei Büchern, aber Asuka Lionera schafft es fast jedes Mal. So auch hier. So viele Emotionan spüre ich selten beim Lesen.

Das Ende fand ich genial. Es kommen alle Figuren zusammen, alles wird aufgeklärt und ein epischer Kampf darf natürlich auch nicht fehlen. Man wusste bis zum Ende nicht, wie und ob die Flüche nun gebrochen werden und ob Vanya wirklich dafür sterben muss. Die Autorin hat es dann aber sehr geschickt gelöst und sogleich noch eine super Erklärung für die eigentliche Ausstellung der Flüche geliefert. Tiptop, hab nix zu beklagen. Ich hätte noch ewig in Nordgand bei Vanya und Kenric verbleiben können, schade, dass es schon vorbei ist.

Fazit:

Ich weiß gar nicht, welchen Band ich nun besser finde. Band eins war ja der Hammer, aber dieser Teil hat mich ebenso beeindruckt. Ich konnte Kenric und Vanya ins Herz schließen, hab sogar Verständnis nur Zahid aufbringen können und Turon und Paleia sind sowieso ganz große Klasse. Das Buch ist eines meiner Jahreshighlights und ich kann jedem die Reihe empfehlen, ihr werdes es nicht bereuen. Volle 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.03.2022

Eine Überraschung

Was wir von Quallen lernen können
0

Inhalt:

„Ich will eigentlich nur sagen, dass es sich lohnt, gegen den Strom zu schwimmen. Für sein Glück zu kämpfen. Und ich bin mir sicher, dass es sich lohnt, wenn wir um uns kämpfen.“ Henry, der schüchterne ...

Inhalt:

„Ich will eigentlich nur sagen, dass es sich lohnt, gegen den Strom zu schwimmen. Für sein Glück zu kämpfen. Und ich bin mir sicher, dass es sich lohnt, wenn wir um uns kämpfen.“ Henry, der schüchterne Nerd, der nicht nur mit seinen umfassenden Kenntnissen über Quallen, sondern auch bei den wöchentlichen Quiz-Abenden in seinem Lieblingspub mit seinem Allgemeinwissen glänzt, schwärmt schon lange für den attraktiven Barkeeper Max. Eines Tages setzt Henry alles auf eine Karte und schiebt ihm seine Nummer zu. Obwohl er nicht mit einer Antwort rechnet, geschieht das Undenkbare und Max will sich mit Henry treffen. Henry könnte nicht glücklicher sein, denn er schwebt nach jedem Date auf Wolke sieben. Doch nach und nach schleichen sich bei Henry Zweifel ein. Warum meldet sich Max manchmal tagelang nicht und stößt ihn immer wieder von sich? Hat ihre Beziehung überhaupt eine Chance, oder zerbricht sie an den Geheimnissen, die zwischen ihnen stehen?
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„Oh Shit, ich habe die Zeit vergessen“, rief ich erschrocken aus und klappte meine Bücher zu.

Das Cover ist einfach wunderschön. Darauf sieht man die Quallen, die eine wichtige Rolle in dem Buch spielen und auch die Farbe passt super zu dem Inhalt.

Der Schreibstil der Autorin war gut zu lesen, auch wenn ich am Anfang einige Schwierigkeiten damit gehabt habe. Es gibt öfter Wiederholungen und zuerst war mir alles ein bisschen zu sprunghaft, aber das hat sich dann schnell gelegt. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive von Henry, dazwischen gibt es selten Kapitel von Max, die allerdings in der Vergangenheit spielen.

Zu Beginn lernt man Henry kennen, der sich endlich traut seine Nummer den Barkeeper, den er schon lange anschmachtet zu geben. Als dieser ihm tatsächlich schreibt kann er sein Glück kaum fassen.

Der Einstieg in das Buch ist mir wegen dem Schreibstil etwas schwer gefallen, aber bald habe ich mich schon daran gewöhnt. Nach einiger Zeit war ich dann auch voll in der Geschichte drinnen und konnte mich ganz auf die Figuren einlassen.

Henry ist einfach zum knuddeln. Er war mir ab der ersten Sekunde an sympathisch, besonders weil er kein super harter Kerl ist, sondern einfach ein ganz normaler Typ, der ebenso Ängste und Unsicherheiten hat. In einigen Situationen weiß er nicht, wie er sich richtig verhalten soll und ist durch seine Unsicherheit einfach total süß. Ansonsten ist er mit seinen Freunden sehr befreit, ein richtiger Familienmensch und ich bewundere sein Durchhaltevermögen Max gegenüber. Ehrlich, Henry ist die Geduld in Person, er macht Max keine Vorwürfe und gibt ihm Zeit.

Max mochte ich recht gerne, auch wenn ich sein Verhalten Henry gegenüber oftmals nicht gut fand. Mal ist er der perfekte Freund und dann ignoriert er Henry tagelang. Es ist klar, dass ihn irgendwas belastet, denn immer wenn das Gespräch auf ihn, seine Vergangenheit oder seine Abwesenheit kam, wurde Max komisch. Alles hat sich irgendwann aufgeklärt und dann konnte man sein Verhalten auch wirklich nachvollziehen.

Es ist ein ruhiges Buch. Nicht übermäßig viel Drama, es ist einfach eine wunderschöne, langsame Liebesgeschichte. Die Gefühle, auch wenn es zuerst noch keine romantischen waren, kamen bei mir ab der ersten Sekunde an. Auf jeder Seite habe ich so viel gespürt, das hat die Autorin echt gut gemacht.

Die Liebesgeschichte hat mir super gut gefallen. Wie schon gesagt ist Max öfter mal untergetauscht, aber abgesehen davon waren er und Henrey super süß zusammen. Ihr erstes Date hat mich zum Lachen gebracht, alles danach hat mein Herz mit Liebe überschwemmt, weil man einfach fühlt, wie sehr sie sich mögen und das kam ungefiltert bei mir an. Man begleitet die beiden auf ihrem Weg und auch wenn dieser nicht immer leicht ist, gibt es einige wirklich schöne Momente. Gegen Ende wird dann alles etwas ernster, aber das tut den Gefühlen keinen abbruch.

Ich mochte auch die Dynamik zwischen Henry und seinen Freunden. SIe verbringen viel Zeit zusammen, erzählen sich fast alles und sind ein eingespieltes Team. Von mir aus könnte es zu jedem von ihnen auch noch ein Buch geben, denn sie waren alle für Henry da und haben ihn aufgeheitert und unterstützt.

Man kann sich schon recht früh denken, was ungefähr bei Max passiert ist. Was ihn so belastet. Denn es gibt immer wieder Andeutungen und auch Anzeichen. Die Kapitel aus seiner Sicht haben auch einen Teil dazu beigetragen, auch wenn es meist sehr fröhliche Erinnerungen waren. Diese haben sich gut ins Gesamtbild eingefügt und dadurch hat man auch mehrere Seiten von Max kennenlernen können.

Das Ende fand ich sehr gelungen. Das Drama war super, ich konnte alles nachvollziehen und Henry hat mir oft so leid getan. Alles hat einen echt schönen Abschluss bekommen und ich war traurig, dass das Buch schon aus war. Von mir aus hätte es ruhig noch länger sein können.

Fazit:

Das war eine Überraschung. Eine ziemlich positive. Ich habe mir eine Liebesgeschichte erwartet und ein Buch bekommen, das mich komplett umgehauen hat. Henry und Max sind tolle Protagonisten, ihre Geschichte ist gefühlvoll und wunderschön, sodass ich das Buch an zwei Tagen gelesen habe. Ich habe mich in die beiden verliebt. Von mir gibts 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere