Machthunger, Geheimnisse und Intrigen
Das Vermächtnis von Talbrem (Band 1): Gestohlenes HerzJ. K. Bloom hat ein so spannendes Szenario entworfen, dass ich schon ab der ersten Seite gefesselt war. Wir werden mit einer Heftigkeit in die erste Szene geschmissen, dass ich kurz schlucken musste. Für ...
J. K. Bloom hat ein so spannendes Szenario entworfen, dass ich schon ab der ersten Seite gefesselt war. Wir werden mit einer Heftigkeit in die erste Szene geschmissen, dass ich kurz schlucken musste. Für meinen Geschmack hätte es gerne so bösartig weiter gehen können, jedoch hatte die Autorin anderes im Sinn. Dabei versteckt sie das Grauen nur viel mehr in Handlungen, Gesten und unter den starren Masken der Bewohner Talbrems.
Hinter Talbrem steckt eine faszinierende Stadt, die J.K. Bloom mit großem Ideenreichtum, Magie, uralte Kräften und Unmöglichkeiten verflochten hat. Sie beschreibt diese Welt detailgenau, ohne zu langweilen. Mit Wendungen und Überraschungen, die mich immer wieder neu in die Geschichte gezogen haben.
Zwei Seiten einer Medaille
Kira ist unglaublich taff und klug. Doch leider entwickelt sie innerhalb der Geschichte immer mehr Vorurteile. Sie ist erbost über die Menschen, die von ihr als Versagerin sprechen und kann die Oberflächlichkeiten nicht ausstehen, urteilt aber über andere, obwohl sie diese und ihre Hintergründe ebenfalls nicht kennt.
Fazit: J. K. Bloom kann in »Das Vermächtnis von Talbrem - Gestohlenes Herz« mit einer detailreichen Welt voller Intrigen und Machtspielen punkten. Sie verwebt eine nervenaufreibende Story mit einer fantastischen Idee und packt jede Menge Herzblut hinein.