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Macht des geschriebenen Wortes ist ein Ratgeber, um Ziele und Wünsche im Leben zu erreichten, und benutzt die Tagebuch-Methode. Er umfasst 12 Wochen mit unterschiedlichen Schreibaufgaben, die von persönlichen ...
Macht des geschriebenen Wortes ist ein Ratgeber, um Ziele und Wünsche im Leben zu erreichten, und benutzt die Tagebuch-Methode. Er umfasst 12 Wochen mit unterschiedlichen Schreibaufgaben, die von persönlichen Geschichten der Autorin näher erklärt werden. Am Ende eines jeden Kapitels für jede Woche gibt es eine Liste mit den Aufgaben der Woche und eine positive Beteuerung.
Woche 1 gilt den Vorbereitungen; die Aufgabe besteht aus dem Kauf eines Notizbuches und das Unterbringen des ersten bejahenden Satzes auf oder in diesem. Außerdem soll man sich überlegen, wann man täglich 15 Minuten zum Schreiben in seine Routine einbringen will. Es werden Vorschläge angeführt, wie diese Verabredung mit sich selbst gestaltet werden könnte, z.B. mit ruhiger Musik, Kerzen, in der Natur oder in einem Café.
In der zweiten Woche gibt es als Aufgabe, alles niederzuschreiben, was man möchte. Und wenn nichts einfällt, kann man auch die Tasse vor einem, die Umgebung oder Menschen beschreiben.
Für jede weitere Woche gibt es neue Aufgaben, mit dem Ziel sich selbst (besser) kennen zu lernen und das Positive in sein Leben zu bringen. Dabei werden Methoden wie Glaubenssätze umwandeln, Dankbarkeit und Perspektivwechsel in Streitgesprächen angewandt.
Es gibt verschiedene Typen von Menschen und dementsprechend auch Schreibern. Es gibt die ausschweifenden, die schwafelnden, die blumig schreibenden und die, die auf den Punkt kommen. Ich gehöre zu den letzten und konnte in der zweiten Woche gut alles aufschreiben, was mir eingefallen ist.
In der dritten Woche sollte man so richtig negativ sein, alles aufschreiben, was einen nervt, aufwühlt, belastet. Das fiel mir recht schwer, weil ich mich eher an „globaleren Problemen“ störe, als an Situationen mit Menschen, zumal ich in dieser Woche gar nicht draußen war und dementsprechend gar keine Reibepunkte hatte. Was ich einmal aufgeschrieben habe, muss nicht wieder durchgekaut werden. Die Autorin hat empfohlen, in dieser Woche ausfallend zu werden und zu fluchen was das Zeug hält, doch das liegt mir einfach überhaupt nicht. Wie soll man schöne Dinge in sein Leben lassen, wenn die eigene Sprache schon nicht schön ist.
Selbst in der fünften Woche, in der wir den perfekten Tag in fünf Jahren wünschen sollten, wurde mein Schreibfluss eher gehemmt. Meine gewünschte Zukunft ist nicht so viel anders als mein Leben jetzt. Jeden Tag das Gleiche aufschreiben, ist langweilig. Auch wenn Wiederholungen durchaus den Wunsch festigen können.
Ab der siebten Woche habe ich die Schreibwochen entweder abgekürzt oder übersprungen, weil ich keine Konflikte habe, in denen ich die Perspektive wechseln könnte, meine Glaubenssätze schon gewandelt sind und ich Komplimente und kleine Dinge im Leben meistens gut annehmen kann.
Dieses Buch ist für Menschen, die etwas an ihrem Leben ändern wollen: schlechte Gewohnheiten ablegen, Geld oder Zeit sparen, den Job und/ oder Partner wechseln, Selbstbewusstsein aufbauen und sich mehr lieben lernen. Es gibt einen Impuls, Zeit mit sich selbst zu verbringen, sich genau zu beobachten und klar zu werden, was man ändern möchte.
Ich bin mir sicher, daß es vielen helfen wird, für mich ist es jedoch nichts. Die Beispiele aus dem Leben der Autorin fand ich für die jeweiligen Wochen hilfreich, die Erzählungen waren mir jedoch teilweise zu umgangssprachlich für einen Ratgeber.