Solider Auftakt
Erben der Vampire - Dunkler FluchVampirbücher gefallen mir immer sehr gut, deswegen war ich sehr gespannt auf dieses. Besonders weil mir das Cover auch gut gefällt.
Es beginnt mit einem Vampiraufnahmeritual, das ich wirklich sehr spannend ...
Vampirbücher gefallen mir immer sehr gut, deswegen war ich sehr gespannt auf dieses. Besonders weil mir das Cover auch gut gefällt.
Es beginnt mit einem Vampiraufnahmeritual, das ich wirklich sehr spannend fand. Doch es gibt ein großes Problem bei den Vampiren. Der Vampirclan der Ptolemy wurde verflucht. Die Königin Arsinöe will die Seherin finden, um den Fluch zu brechen. Dafür schickt sie den Gestaltwandler Tynan los, der in gewisser Weise auch ein Vampir ist. Denn es gibt verschiedene Arten von Vampiren und sie haben eine ganz eigene politische Hierarchie. Das fand ich ganz interessant. Die Vampirart von Tynan mochte ich aber ehrlich gesagt nicht ganz so gerne. Lag wohl an dem Tier, in das er sich verwandeln kann.
Tynan ist eigentlich recht lange auf der Suche nach einer Seherin, das bekommen wir aber nicht mit. Stattdessen trifft er relativ schnell auf Lily Quinn. Lily selbst weiß nichts von ihren Kräften, sondern nur, dass sie anders ist. Ihre Visionen waren von Anfang an recht spannend. Auch wie sie ihre Kräfte mehr entdeckt hat mich gefesselt.
Die Beziehung zwischen Tynan und Lily konnte mich dagegen nicht wirklich abholen. Ihre sogenannte Liebe basierte eigentlich nur auf Lust, die von Anfang an vorhanden war. Schon beim ersten Anblick. Es war total oberflächlich. Keine echten Kennenlern-Gespräche und auch sonst hatte ich nicht das Gefühl, dass sie sich nähergekommen sind. Von daher fand ich das mit der Liebe hier etwas übertrieben.
Auf dem Weg zur Königin erwarten die beiden doch noch einige Hindernisse. Einige wollen Lily töten und andere wollen Tynan abhalten, sie zur Königin zu bringen. Es gibt öfter Action und viele Informationen über die Welt und die Entstehung der Vampirgeschichte. Das hat mir gut gefallen.
Dennoch habe ich ein paar Kritikpunkte, insbesondere wegen Lily. Sie hat nie an Vampire und dieses ganze Zeug geglaubt und hat halt gefühlt überhaupt keine Panik. Sie nimmt es einfach so hin, ohne viel nachzufragen. Auch verstehe ich nicht, wie sie sich so schnell auf ihren, ich nenne es mal Entführer, einlassen konnte. Es war nicht nachvollziehbar. Zudem war sie mir oft einfach zu naiv mit ihren Handlungen. Was mich auch gestört hat, war dass einfach alle wunderschön sind. Das muss doch nicht sein.
Fazit:
So richtig begeistert war ich nicht vom Buch. Der Schreibstil war teilweise ebenfalls etwas holprig, sodass ich nicht das Gefühl hatte, mich in dem Buch zu verlieren. Die Grundstory ist spannend und hat definitiv Potential, aber die Liebesgeschichte hat vieles kaputt gemacht. Besonders das Verhalten von Lily war oft nicht nachvollziehbar. Dennoch hat mir die Welt der Vampire mit den Dynastien gut gefallen.
3/5 Sterne