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Veröffentlicht am 10.07.2022

Solider Auftakt

Erben der Vampire - Dunkler Fluch
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Vampirbücher gefallen mir immer sehr gut, deswegen war ich sehr gespannt auf dieses. Besonders weil mir das Cover auch gut gefällt.

Es beginnt mit einem Vampiraufnahmeritual, das ich wirklich sehr spannend ...

Vampirbücher gefallen mir immer sehr gut, deswegen war ich sehr gespannt auf dieses. Besonders weil mir das Cover auch gut gefällt.

Es beginnt mit einem Vampiraufnahmeritual, das ich wirklich sehr spannend fand. Doch es gibt ein großes Problem bei den Vampiren. Der Vampirclan der Ptolemy wurde verflucht. Die Königin Arsinöe will die Seherin finden, um den Fluch zu brechen. Dafür schickt sie den Gestaltwandler Tynan los, der in gewisser Weise auch ein Vampir ist. Denn es gibt verschiedene Arten von Vampiren und sie haben eine ganz eigene politische Hierarchie. Das fand ich ganz interessant. Die Vampirart von Tynan mochte ich aber ehrlich gesagt nicht ganz so gerne. Lag wohl an dem Tier, in das er sich verwandeln kann.

Tynan ist eigentlich recht lange auf der Suche nach einer Seherin, das bekommen wir aber nicht mit. Stattdessen trifft er relativ schnell auf Lily Quinn. Lily selbst weiß nichts von ihren Kräften, sondern nur, dass sie anders ist. Ihre Visionen waren von Anfang an recht spannend. Auch wie sie ihre Kräfte mehr entdeckt hat mich gefesselt.

Die Beziehung zwischen Tynan und Lily konnte mich dagegen nicht wirklich abholen. Ihre sogenannte Liebe basierte eigentlich nur auf Lust, die von Anfang an vorhanden war. Schon beim ersten Anblick. Es war total oberflächlich. Keine echten Kennenlern-Gespräche und auch sonst hatte ich nicht das Gefühl, dass sie sich nähergekommen sind. Von daher fand ich das mit der Liebe hier etwas übertrieben.

Auf dem Weg zur Königin erwarten die beiden doch noch einige Hindernisse. Einige wollen Lily töten und andere wollen Tynan abhalten, sie zur Königin zu bringen. Es gibt öfter Action und viele Informationen über die Welt und die Entstehung der Vampirgeschichte. Das hat mir gut gefallen.

Dennoch habe ich ein paar Kritikpunkte, insbesondere wegen Lily. Sie hat nie an Vampire und dieses ganze Zeug geglaubt und hat halt gefühlt überhaupt keine Panik. Sie nimmt es einfach so hin, ohne viel nachzufragen. Auch verstehe ich nicht, wie sie sich so schnell auf ihren, ich nenne es mal Entführer, einlassen konnte. Es war nicht nachvollziehbar. Zudem war sie mir oft einfach zu naiv mit ihren Handlungen. Was mich auch gestört hat, war dass einfach alle wunderschön sind. Das muss doch nicht sein.

Fazit:

So richtig begeistert war ich nicht vom Buch. Der Schreibstil war teilweise ebenfalls etwas holprig, sodass ich nicht das Gefühl hatte, mich in dem Buch zu verlieren. Die Grundstory ist spannend und hat definitiv Potential, aber die Liebesgeschichte hat vieles kaputt gemacht. Besonders das Verhalten von Lily war oft nicht nachvollziehbar. Dennoch hat mir die Welt der Vampire mit den Dynastien gut gefallen.

3/5 Sterne

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Veröffentlicht am 04.07.2022

Für zwischendurch ganz nett

Secret Royal
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Brooke Chapman ist die Privatsekräterin des Earl of Englefield. Als dieser erkrankt, will er, dass sie den Erben davon überzeugt nach England zu kommen und sein Erbe anzutreten. Nick Vane, der Erbe, wurde ...

Brooke Chapman ist die Privatsekräterin des Earl of Englefield. Als dieser erkrankt, will er, dass sie den Erben davon überzeugt nach England zu kommen und sein Erbe anzutreten. Nick Vane, der Erbe, wurde damals quasi verstoßen und tut alles, um eben nicht das Erbe anzutreten. Seine Lässigkeit und das Einstehen für seinen Willen hat mir gut gefallen. Insbesondere der anfängliche Kontakt von Brooke und Nick war sehr amüsant.

Die Liebesgeschichte mit der Story drumherum konnte mich dennoch nicht vollumfänglich abholen. Natürlich war der Anfang voller Funken und ihr Kennenlernen sehr authentisch. Brooke hat alles dafür getan, dass Nick bleibt und sich wie ein Earl benimmt. Daher verbringen sie unweigerlich viel Zeit miteinander, in der sie sich immer weiter annähern. Aber es fehlte mir die Tiefe. Sowohl Brooke als auch Nick konnte ich nicht wirklich greifen. Dennoch fand ich die Story im Grunde genommen süß. Nick hat sich immer mehr für Brooke eingesetzt und versucht hinter ihre harte Fassade zu schauen. Sie dagegen wollte professionell bleiben und ihn nicht zu nah an sich heranlassen. Immerhin stand ihr Job auf dem Spiel.

Die Nebencharaktere fand ich ziemlich interessant. Besonders weil wir auch aus der Sicht des Earls lesen konnten. Das Hauptaugenmerk lag aber weiterhin auf Nick und Brooke.

Das Drama am Ende fand ich etwas zu künstlich und eigentlich nicht erwähnenswert. Auch die große Versöhnung danach, war mehr als klischeehaft und übertrieben.

Was mich leider etwas gestört hat ist die Erzählweise. Es wurde aus der 3. Perspektive geschrieben, aber dennoch wechselnd zwischen den beiden Protagonisten. Der Wechsel ging aber oft so schnell und ohne erkennbare Anzeichen vonstatten, dass ich oft verwirrt war.

Fazit:

Ich habe ehrlich gesagt mehr von der Story erwartet. Aber im Grunde genommen war es eine leichtes Buch, das man schnell lesen konnte.

3/5 Sterne

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.05.2022

Zu viel Hin und Her

The Truest Thing - Jeder Moment mit dir
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Der Start in das Buch fiel mir sehr leicht und hat mir gut gefallen. Emery scheint eine bodenständige starke Frau zu sein, die auch mal sagt, was sie denkt, wenn es unbedingt notwendig ist. Aber sie ist ...

Der Start in das Buch fiel mir sehr leicht und hat mir gut gefallen. Emery scheint eine bodenständige starke Frau zu sein, die auch mal sagt, was sie denkt, wenn es unbedingt notwendig ist. Aber sie ist unglaublich schüchtern und das wird insbesondere im ersten Drittel des Buches stark in den Vordergrund geschoben, was teilweise etwas nervig wurde. Speziell bei Jack war ihre Schüchternheit extrem. Denn die Anziehung der beiden war vom ersten Moment an mehr als da. Die zwei haben ständig füreinander geschwärmt und es wurde immer wieder hervorgehoben wie gut sie aussehen und toll sie doch sind. Am Anfang fand ich das ja ganz süß. Jack hat sich wirklich bemüht Emerys Panzer der Schüchternheit zu durchbrechen, aber irgendwann wurde es mir dann zu viel.

Das Buch umfasst einen wahnsinnig großen Zeitrahmen. Es fängt im Jetzt an, springt dann aber 9 Jahre in die Vergangenheit und hat dann immer wieder Zeitsprünge. Dadurch fand ich konnte man sich nicht so in die Personen hineinversetzen, weil es immer wieder diese Sprünge gab. Zusätzlich hatte ich das Gefühl ich lese teilweise immer die gleichen Szenen. Während die Liebesgeschichte am Anfang noch einen großen Reiz hatte, war das im Laufe der Story nicht mehr der Fall. Es waren immer wieder die gleichen Szenen. Er hat sich ihr angenähert, sie hat es zugelassen und dann hat er sie, so selbstlos wie er ist, von sich gestoßen. Sie will ihn also vergessen. Und dann fängt es wieder von vorne an. Immer und immer wieder. Beim ersten Mal war das ja noch authentisch und voller intensiver Gefühle, aber auf Dauer war das so anstrengend! Zum Ende Hin ging es sogar noch viel weiter in die Zukunft. Das war einfach ein zu großer Zeitrahmen für die Seitenanzahl.

Emery selbst als Charakter war mir an sich sympathisch. Sie ist zwar sehr schüchtern, aber ich fand ihre Art ganz angenehm und sie zeigt viel Mitgefühlt und Verständnis. Doch aufgrund ihrer Art war sie sehr lange einsam, weil sie keine Freunde gefunden hat. Jack, der Bad Boy, hat ständig Touristinnen verführt. An sich fand ich ihn wirklich süß und so selbstlos. Aber es hat mich auch etwas gestört, dass er immer das Eine gesagt hat und das Andere getan. Wie bereits schon erwähnt, fand ich die Handlungsweisen der Charaktere am Anfang nachvollziehbar, zum Ende hin nicht mehr.

Die Nebenstory fand ich ganz interessant. Ich habe sowas überhaupt nicht erwartet, deswegen war das wirklich spannend. Andere Nebenstränge haben die Story allerdings ebenfalls etwas überladen. Es waren teilweise so viele (auch ähnliche) Namen und Szenen, sodass ich nicht so ganz hinterherkam. Es war wirr. Zusätzlich ging alles etwas zu schnell und einfach. Die ganzen Probleme waren am Ende gefühlt so einfach gelöst, das es einfach konstruiert wirkte. Genau wie einige andere Situationen. Besonders eine Sache ging mir stark gegen den Strich, weil ich das wirklich unnötig für die Story fand. Das war dann einfach zu viel.

Fazit:

Ein Buch mit einem sehr großen Zeitrahmen, das an sich ganz okay ist. Allerdings fand ich die Liebesgeschichte ab der Mitte immer anstrengender. Die Story war recht interessant, wobei die Probleme hin zum Ende sehr schnell abgehandelt wurden.

3/5 Sterne

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Veröffentlicht am 17.05.2022

Das Ende hat es für mich leider verdorben

Heartless Dynasty - Der Erbe
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Atticus der neue Erbe des Familien-Imperiums ist ein skrupelloser Typ, der sehr auf das Unternehmen fixiert ist. Bei so einer Familie muss er aber hart durchgreifen. Doch um sein Erbe anzutreten, müssen ...

Atticus der neue Erbe des Familien-Imperiums ist ein skrupelloser Typ, der sehr auf das Unternehmen fixiert ist. Bei so einer Familie muss er aber hart durchgreifen. Doch um sein Erbe anzutreten, müssen Bedingungen erfüllt sein: Er muss schleunigst heiraten. Und hier kommt Ophelia in’s Spiel. Denn sie hatten eine unvergessliche Nacht, die ich persönlich teilweise als etwas zu lang und ein Aspekt als sehr fragwürdig empfunden habe.

Ophelia ist eine recht einsame Person, wobei es einige interessante Aspekte in ihrem Leben gibt, die spannend erzählt wurden. Denn statt alles zu haben, wie Atticus, hat sie nur eine kleine Wohnung, die sie kaum bezahlen kann und arbeitet viel für ihr Geld. Als Atticus dann auf sie zukommt, ist sie natürlich erst geschockt. Insbesondere weil sie die Nacht auch nicht vergessen konnte, trotz dass er sich nie mehr gemeldet hat. Für mich ist sie aber zu schnell zu geblendet von dem Deal und sehr wichtige Details kommen erst ganz spät in’s Gespräch. Das fand ich sehr irritierend. Aber immerhin kann ich positiv hervorheben, dass auch sie mit Bedingungen in den Deal geht und den nicht einfach so hinnimmt.

Von einen auf den anderen Tag ändert sich Ophelias Leben nun schlagartig. Von einem eher ärmlichen Leben rutscht sie rein in ein Luxus-Leben. Das ist mehr als überwältigend. Aber mit dem Reichtum gehen natürlich auch Intrigen und harte Worte einher. Atticus‘ Familie ist nicht sonderlich begeistert von der Wahl seiner Verlobten und so reden ihm Familienmitglieder rein oder versuchen ihn anderweitig davon abzubringen. Ophelia selbst bleibt davon auch nicht verschont und muss so einige Seitenhiebe einstecken. Dennoch bleibt Ophelia standhaft und lässt es über sich ergehen. Sie gibt auch nicht auf, weiter zu Atticus vorzudringen, der mehr als verschlossen ist. Das fand ich sehr bewundernswert. Im Laufe des Buches merkt man schon, dass Atticus eine gewisse Entwicklung durchmacht und die zwei sich auch hin und wieder mal annähern. Aber leider habe ich keine richtigen Funken gespürt. Dafür war die Anziehung der beiden zu sehr im Vordergrund, die mir leider etwas übertrieben dargestellt wurde.

Das Ende hat mir leider gar nicht gefallen und hat mir das Buch ziemlich kaputt gemacht. So waren es solide vier Sterne. Aber mit diesem Ende? Nein. Es war nicht nur unglaublich dumm von der Person, sondern auch noch ziemlich naiv. Ich dachte wirklich, diese Person ist klüger. Aber leider ist dem nicht so und deswegen macht auch Band 2 für mich keinen Sinn.

Fazit:

Die Story an sich habe ich gemocht: Eine gewisse Cinderella-Story mit einem harten verschlossenen Protagonisten. Das Luxus-Leben fand ich interessant beschrieben und kann ich mir so auch vorstellen, wobei ich sogar noch mehr Intrigen erwartet hätte. Die Liebesbeziehung und die Entwicklung konnte mich allerdings nicht so richtig mitnehmen, da habe ich mir einfach mehr Tiefe gewünscht. Das Ende hat mir das Buch leider aufgrund von naiver Entscheidungen kaputt gemacht.

3/5 Sterne

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Veröffentlicht am 08.05.2022

Habe mehr Tiefe und Gefühle erwartet

Trust this Love
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Bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten Teil einer Reihe. Ich habe den ersten Teil nicht gelesen und erst während des Lesens bemerkt, dass es scheinbar schon ein Pärchen gibt, über das erzählt wurde. ...

Bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten Teil einer Reihe. Ich habe den ersten Teil nicht gelesen und erst während des Lesens bemerkt, dass es scheinbar schon ein Pärchen gibt, über das erzählt wurde. Aber das ist gar nicht schlimm, denn die einzelnen Bände können unabhängig voneinander gelesen werden.

Anna hatte einen schweren Autounfall, weswegen sie monatelang im Koma lag. Kurz nach dem Aufwachen steigen wir in die Story ein und lernen Anna kennen. Den Start habe ich als realistisch empfunden. Anna war sichtlich im Schock und muss nun erst mal wieder in’s Leben finden. Dabei merkt sie, dass vieles auch ohne sie weiterlief. Teilweise auch im Negativen. Das ist alles nicht so einfach und so schottet sie sich zunächst etwas ab. Ich konnte sie da sehr gut nachempfinden und fand es super umgesetzt.

Relativ schnell steigt auch Leif in’s Geschehen ein. Dieser war ebenfalls am Unfall beteiligt und hat noch heute damit zu kämpfen. Dennoch war er für Anna da, als sie im Koma lag. Und aus diesem Grund beschließt Anna Kontakt zu ihm aufzunehmen. Ihre Dialoge sind amüsant, aber auch sehr süß. Beide sehnen sich nach Nähe und doch steht etwas zwischen ihnen. Die Annäherung an sich hat mir gut gefallen.

Das Süße wendet sich allerdings schnell um in „zu viel“. Anna fängt quasi an zu sabbern und ist nur dabei ihn zu begaffen, es nervt irgendwann. Die intensiven Gedanken und Gespräche sind natürlich eine willkommene Abwechslung. Auch die Entwicklung der Charaktere hat mir im Großen und Ganzen gefallen. Aber es war mir irgendwie zu plump. Insbesondere die Entwicklung der Beziehung hat mir nicht gefallen. Es ging ständig nur um das Eine und die ganzen Sorgen von Anna. Leif war sympathisch, aber wurde zu perfekt dargestellt. Es triefte teilweise nur so vor Kitsch. Auch fand ich manche Szenen zu überzogen und konstruiert. Echt schade.

Fazit:

Es ist ein nettes Buch für zwischendurch. Ich habe bei dem Klappentext einfach eine intensivere Geschichte erwartet. Am Ende war es alles recht einfach und schnell abgehandelt. Gefühle kamen bei mir nicht wirklich auf. Das lag zum Einen daran, dass es in der Beziehung gefühlt nur um das Eine ging und zum Anderen, dass manche Szenen zu konstruiert waren. Mir leider zu kitschig und zu wenig Tiefe.

3/5 Sterne

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