Cover-Bild Das Haus am Deich – Sicherer Hafen
Band 3 der Reihe "Das Haus am Deich"
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12,00
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  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 24.02.2022
  • ISBN: 9783492317351
Regine Kölpin

Das Haus am Deich – Sicherer Hafen

Roman | Gefühlvoller Nordsee-Roman

Die Stürme des Lebens: dramatisch, voller Gefühl und frischer Nordsee-Luft 

In „Das Haus am Deich – Sicherer Hafen “ führt SPIEGEL-Bestsellerautorin Regine Kölpin die Schicksale ihrer Protagonistinnen Frida und Erna in den 1960er und 1970er Jahren zu einem großartigen Höhepunkt. Denn der 3. Band ihrer Familiensaga führt nach Berlin in Zeiten des Mauerbaus und an die Nordseeküste zur Zeit der dramatischen Sturmflut von 1962.  


1961: Der Mauerbau droht die langjährigen Freundinnen Frida und Erna zu trennen. Denn Erna lebt jetzt in Berlin, wo sie eigentlich neue Freiheit zu finden hoffte. Als ihr und ihrer Familie die Flucht in den Westen gelingt, erweist sich Frida als starke Stütze. Dabei ist auch deren Leben voller Schicksalsschläge: Als ein Jahr später eine schwere Sturmflut die Nordseeküste trifft, wachsen in ihr Zweifel, ob sie an diesem Ort, geprägt von Wind und Meer, alt werden will. Doch in den Stürmen des Lebens geben ihr letztlich nur zwei Dinge Halt: ihre Freundschaft zu Erna und das Haus am Deich, ihr sicherer Hafen. 

Vor der atmosphärischen Kulisse Norddeutschlands entfaltet sich in „Das Haus am Deich“ das Schicksal zweier Frauen und ihrer Familien: wahrhaftig, atmosphärisch und bewegend!


Band 1: Das Haus am Deich – Fremde Ufer
Band 2: Das Haus am Deich – Unruhige Wasser
Band 3: Das Haus am Deich – Sicherer Hafen

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2022

Ein fulminanter Abschluss

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Nun entführt uns die Autorin Regine Kölpin zum dritten und leider letzten Mal an die wunderschöne Nordsee und hier kehren wir wieder im Haus am Deich ein und dürfen ihre Bewohner wieder ein Stück auf ihrem ...

Nun entführt uns die Autorin Regine Kölpin zum dritten und leider letzten Mal an die wunderschöne Nordsee und hier kehren wir wieder im Haus am Deich ein und dürfen ihre Bewohner wieder ein Stück auf ihrem Lebensweg begleiten.
Der Inhalt: 1961: Der Mauerbau droht die Freundinnen Frida und Erna zu trennen, denn Erna geht nach Ost-Berlin, wo sie hofft, neue Freiheit zu finden. Doch die Lage spitzt sich zu. In letzter Sekunde gelingt es ihr, zurück in den Westen zu flüchten – zu Frida, die sich als starke Stütze erweist. Als 1962 die schwere Sturmflut die Nordseeküste trifft, wachsen in Frida Zweifel, ob sie an diesem Ort, geprägt von Wind und Meer, alt werden will. Sie weiß allerdings auch, dass ihr in den Stürmen des Lebens nur zwei Halt geben: ihre Freundschaft zu Erna und das Haus am Deich – ihr sicherer Hafen.
Super! Was für ein fulminantes Ende, ich habe diese Lektüre mit einem lachenden und einem weinenden Auge beendet, denn ich kann eigentlich nicht genug gekommen von dem kleinen Haus am Deich, in dem ich mich auch immer pudelwohl gefühlt habe. Ich bin nach dem Lesen der ersten Zeilen sofort wieder in die Geschichte eingetaucht und habe mich gefreut auf alte Bekannte – die ich nun schon lange auf ihrem Lebensweg begleite – zu treffen. Durch die herrlichen Beschreibungen habe ich ein wunderbares Bild von der Nordseeküste vor Augen. Ich lasse mir den Wind um die Nase wehen und bewundere das herrliche Naturschauspiel. Dieses Mal überschlagen sich ja die Ereignisse förmlich. In Fridas Leben scheint endlich Ruhe einzukehren und durch eine große Entscheidung hat sie nun eine gewisse Sicherheit für sich und ihre beiden Kinder. Doch leider ist nicht alles Gold was glänzt, das muss Frida leider bald feststellen. Und leider kann sie auch ihre einzige große Liebe nicht vergessen. Und dann ist da Erna, auch sie wagt einen gewaltigen Schritt, der die beiden Freudinnen etwas entzweit. Als dann auch noch der Mauerbau droht, überschlagen sich die Ereignisse Und so habe ich voller Spannung Seite um Seite verschlungen, denn ich wollte ja unbedingt wissen, ob Erna und Frieda am Ende ihr großes Glück finden.
Einfach ein absolutes Traumbuch, das mir Traumlesestunden beschert hat. Auch das Cover ist wieder ein echter Hingucker, genau so stelle ich mir diese Traumgegend vor. Selbstverständlich vergebe ich für dieses Lesevergnügen der Extraklasse 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 24.02.2022

Großes Finale der Trilogie - wunderbar

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Es gibt Bücher, da fiebere ich dem Ende entgegen und es gibt Bücher, da denke ich: Ach, lass es doch nie zu Ende gehen. Eines dieser Bücher ist "Das Haus am Deich - Sicherer Hafen" von Regine Kölpin.
Drei ...

Es gibt Bücher, da fiebere ich dem Ende entgegen und es gibt Bücher, da denke ich: Ach, lass es doch nie zu Ende gehen. Eines dieser Bücher ist "Das Haus am Deich - Sicherer Hafen" von Regine Kölpin.
Drei Bände lang durfte ich mit Frida und Erna leiden, mich mit ihnen freuen, war dank Regine Kölpin immer mitten drin im Geschehen. Und nun ist es zu Ende, das Buch, und ich wünsche mir eine Fortsetzung. Vielleicht die Geschichte der Töchter, die Geschichte von Meike und Sanne?
Klappentext:
1961: Der Mauerbau droht die langjährigen Freundinnen Frida und Erna zu trennen. Denn Erna lebt jetzt in Berlin, wo sie eigentlich neue Freiheit zu finden hoffte. Als ihr und ihrer Familie die Flucht in den Westen gelingt, erweist sich Frida als starke Stütze. Dabei ist auch deren Leben voller Schicksalsschläge: Als ein Jahr später eine schwere Sturmflut die Nordseeküste trifft, wachsen in ihr Zweifel, ob sie an diesem Ort, geprägt von Wind und Meer, alt werden will. Doch in den Stürmen des Lebens geben ihr letztlich nur zwei Dinge Halt: ihre Freundschaft zu Erna und das Haus am Deich, ihr sicherer Hafen.
Der dritte Band der Trilogie hat mich am meisten begeistert. Dabei haben mich schon die beiden ersten Bände restlos überzeugt.
Frieda und Erna sind erwachsen geworden, reifer und beide nehmen ihr Schicksal in diesem Band selbst in die Hand.
Dabei beschreibt Regine Kölpin hier schwierige Jahre. Die Sturmflut an der deutschen Nordseeküste 1962 und den Bau der Mauer in Berlin. Beides gelingt ihr so herzergreifend und doch realitätsnah, dass ich das Gefühl hatte, ich bin mitten im Geschehen.
Es sind bewegende Jahre für Frida und Erna, die ihre Freundschaft auf eine harte Probe stellen und Regine Kölpin gelingt es, die Konflikte unparteiisch darzustellen, so dass ich mit beiden hoffen, leiden und bangen konnte.
"Das Haus am Deich" ist eine Trilogie über zwei starke Frauen, die in den einzelnen Bänden wachsen, ihr Leben meistern und Hoffnung geben. Alles ist sehr lebendig, lebensnah und empathisch geschrieben. Regine Kölpin ist ganz nah bei ihren Frauen und schafft es, mich als Leserin von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln.
Dabei gibt es keine Plattitüden, alles ist neu und erfrischend. Darin unterscheidet sich "Das Haus am Deich" ebenso wie der "Nordseehof" von den boomenden Familiengeschichten.
Immer legt die Autorin Wert auf die politischen und gesellschaftlichen Hintergründe, die unser Leben prägen. Trotzdem sind die Geschichten sehr persönlich.
Regine Kölpin schreibt flüssig, der Stil ist leicht zu lesen und trotzdem gelingen ihr anschauliche, einzigartige Bilder der Landschaft und der Menschen in Ostfriesland.
Fazit: Ein wunderbares Buch, eine tolle Trilogie und eine absolute Lese-Empfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 23.02.2022

"Verzeihen ist Freiheit" (Frida)

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Eigentlich soll die Hochzeit von Wilfried und Frida ein Freudentag sein, doch Hanne schiebt dicke graue Wolken über das Glück, in dem sie einen Fluch ausspricht. Sie ahnt nicht, dass dieser Fluch schon ...

Eigentlich soll die Hochzeit von Wilfried und Frida ein Freudentag sein, doch Hanne schiebt dicke graue Wolken über das Glück, in dem sie einen Fluch ausspricht. Sie ahnt nicht, dass dieser Fluch schon bald seine Wirkung entfalten und für Aufruhr am Nordseestrand sorgen wird. Erna, immer noch heimlich in Wilfried verliebt, entschließt sich, nach Ost-Berlin zu gehen. Schon bald merkt sie, dass ihre Beziehung genauso einengend ist wie der der Staat, in dem sie jetzt lebt. Ob mit dem Bau der Mauer der Rückweg nach Butjadingen endgültig versperrt wird ?


Erneut öffnet das Haus am Deich seine Klönschnacktür für die Leser:innen und lädt sie ein, Frida und Erna durch glückliche Tage und aufregende Zeiten zu begleiten. Regina Kölpin spinnt die Lebensgeschichte der beiden Freundinnen weiter, erzählt von Sehnsüchten, unterdrückten Gefühlen und Entscheidungen, die auf den Abzweigungen des Lebens getroffen werden und weitreichende Auswirkungen haben.

Begleitet wird die Rahmenhandlung von den historischen Ereignissen der 1960er Jahre - Mauerbau und Sturmflut- und diese sorgen nicht nur für spannende, sondern auch sehr emotionale Momente. Auch Peters Alleingang hat mehr als nur eine Schrecksekunde zur Folge, in der Hoffen und Bangen ganz nah beieinander liegen.

Die Figuren haben sich allesamt weiterentwickelt und zeigen hier die Spuren des Lebens, die sich in ihr Herz und ihre Seele eingegraben haben. Immer im Vordergrund die so unerschütterlich erscheinende Freundschaft zwischen Erna und Frida, die bisher allen Wirbelstürmen getrotzt hat. Aber gegen Gefühle sind auch die besten Freundinnen machtlos und sie müssen lernen, auf ihr Herz zu hören, ohne dabei zugrunde zugehen, denn ein tiefer Riss macht sich breit.

Margrets zunehmender geistiger Verfall belastet Frida und es tut mir in der Seele weh, ihr nicht zur Seite stehen zu können, wenn sie schweren Herzens die Entscheidung trifft, ihre Mutter in ein Pflegeheim zu geben. Der Abschied von Margret ist sehr gefühlsbetont und die Szene, in der sie ihrem Ulrich die Hände reicht, lässt die Tränen ungehindert fließen.

Regine Kölpin meistert den Spagat zwischen Abschied und Neubeginn, Gehen oder Bleiben, Vernunft oder Liebe mit Bravour und bietet ihren treuen Leser:innen immer wieder die Möglichkeit, sich zwischendurch im Haus am Deich aufzuwärmen, wohlzufühlen und in den gemütlichen vier Wänden einen festen Ankerplatz zu finden. Genau wie Frida, die lernt, auf ihr Herz zu hören und im Haus am Deich ihre Freiheit findet, in dem sie verzeiht und sich von alten Kletten löst.

Ein wundervoller Abschluss der Romanserie, in der die Leser:innen die Figuren durch die Stürme des Lebens begleiten und mit ihnen gemeinsam an den Entscheidungen wachsen.

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Veröffentlicht am 08.05.2022

Der Abschluss einer wunderschönen Reihe

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Klappentext:

„1961: Der Mauerbau droht die langjährigen Freundinnen Frida und Erna zu trennen. Denn Erna lebt jetzt in Berlin, wo sie eigentlich neue Freiheit zu finden hoffte. Als ihr und ihrer Familie ...

Klappentext:

„1961: Der Mauerbau droht die langjährigen Freundinnen Frida und Erna zu trennen. Denn Erna lebt jetzt in Berlin, wo sie eigentlich neue Freiheit zu finden hoffte. Als ihr und ihrer Familie die Flucht in den Westen gelingt, erweist sich Frida als starke Stütze. Dabei ist auch deren Leben voller Schicksalsschläge: Als ein Jahr später eine schwere Sturmflut die Nordseeküste trifft, wachsen in ihr Zweifel, ob sie an diesem Ort, geprägt von Wind und Meer, alt werden will. Doch in den Stürmen des Lebens geben ihr letztlich nur zwei Dinge Halt: ihre Freundschaft zu Erna und das Haus am Deich, ihr sicherer Hafen.“



Mit dem dritten Band der Reihe „Das Haus am Deich - Sicherer Hafen“ geht nun eine wunderbare Trilogie zu Ende. Im letzten Band erzählt uns Regine Kölpin nochmal mit viel Spannung, gut ausgefeilten Protagonisten und einer stimmigen und runden Handlung den letzten Akt von Frida und Erna. Die Zeiten haben sich geändert, die Damen gehen ihren eigenen Weg aber dennoch umgibt sie ein unsichtbares Band der Freundschaft - egal wie weit sie von einander entfernt sind. Auch im letzten Teil der Reihe ist der Lokalkolorit wieder sehr hoch und die bildhaften Beschreibungen bilden den perfekten Rahmen. Kölpin verbindet auch hier wieder Geschichte und Lebensgeschichten gekonnt und verwebt diese miteinander, auch wieder ohne Kitsch und Schmalz. Das Leben bietet nicht immer Sonnenschein und jeder muss seine Erfahrungen im Leben machen und genau so ergeht es Erna und Frida. Egal ob Haupt- oder Nebendarsteller, alles hat einen runden Verlauf und bietet dem Leser eine ausgezeichnete Lesemöglichkeit. Der Spannungsbogen ist gekonnt aufgebaut und wirkt realistisch. Wenn man wie ich hier an genau diesem Schauplatz der Geschichte wohnt, sind schwere Sturmfluten bekannt und ja, wer mal eine oder mehrere mitgemacht hat, weiß welche Bedrohung das werden kann. Kölpin hat hier nicht übertrieben. Wenn der „Blanke Hans“ sich zeigt, wird man ehrfürchtig und kann Frida mit ihrer Angst nur zu gut verstehen. Auch wenn heute die Deiche höher sind als damals, die Angst bleibt. Und genau so eine Flut wird in der Geschichte zu einer gewissen Metapher: egal welche Wellen des Lebens kommen mögen, die Freundschaft zwischen Frida und Erna hält allem stand, auch wenn es noch so hart scheinen mag. Sie finden das doch etwas kitschig? Mitnichten! Wie gesagt, der Stil der Geschichte ist eindeutig anspruchsvoller als das Cover auf den ersten Blick vermuten mag und genau das macht die Geschichte so lesenswert und besonders. Ich vergebe gern 5 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 02.03.2022

Ein wunderbar stimmiger Abschluß der Reihe

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Im Piper Verlag erscheint mit "Das Haus am Deich-Sicherer Hafen" der dritte und abschließende Band von Autorin Regine Kölpin.

Fridas Hochzeit mit Wilfried sollte eigentlich ein Glückstag sein, doch noch ...

Im Piper Verlag erscheint mit "Das Haus am Deich-Sicherer Hafen" der dritte und abschließende Band von Autorin Regine Kölpin.

Fridas Hochzeit mit Wilfried sollte eigentlich ein Glückstag sein, doch noch während die Besucher ihnen nach der Trauung gratulieren, erscheint Fockos Mutter und stösst Frida gegenüber einen schrecklichen Fluch aus. Dabei hat Focko selbst das Weite gesucht und Frida fand in Wilfried einen verlässlichen Mann, mit dem sie endlich eine glückliche Familie führen wollte. Erna, die immer noch in Wilfried verliebt ist, zieht mit Heiko nach Ost-Berlin. Aber kann sie sich dort unter den sozialistischen Bedingungen wohlfühlen und wird sie mit Heiko glücklich? Wie wird sie sich entscheiden, als 1961 der Mauerbau eine Rückkehr in ihre Heimat versperrt?

Das Leben der beiden Freundinnen Erna und Frida hatte schon viele Höhen und Tiefen, die sie immer gemeinsam gemeistert haben. Aber 1961 droht der Mauerbau ihr Leben für immer zu trennen. Erna suchte dort die Freiheit, das ein Leben in einer Großstadt verspricht. Doch sie fühlt sich nicht nur vom Sozialismus eingeengt, sie merkt auch, dass ihr Heikos Gesinnung nicht gefällt. Ihr gelingt die Flucht und wieder kann sie sich auf Fridas Hilfe verlassen.

Doch auch an der Küste ist das Leben nicht immer eitel Sonnenschein, die Folgen der großen Sturmflut sind verheerend und auch Frida zweifelt, ob sie im Haus am Deich alt werden will.

Nach dem beiden Vorbänden wollte ich unbedingt wissen wie es mit Frida und Erna weitergeht. Der Roman lässt sich gespannt lesen, die Freundinnen sind reifer und übernehmen selbst Verantwortung für ihr weiteres Leben.

Authentisch und nachvollziehbar beschreibt Regine Kölpin einerseits den Mauerbau 1961 in Berlin und die tragische Sturmflut an der Nordsee. Beide Ereignisse bedeuteten für zahlreiche Menschen einen dramatischen Kampf ums Überleben und einen gewaltigen politischen Einschnitt in ihr Leben. Einige Menschen verloren ihr Leben und Familien wurden für immer getrennt. Man kann während dieser im Buch gezeigten Szenen nur demutsvoll lesen und mit den Menschen mitleiden.

Auch Frida und Erna erleben ihre eigenen Lebensprüfungen, beide Charaktere werden auf einfühlsame und lebendige Weise und ohne klischeehaft zu werden, beschrieben. Man kann mit beiden Frauen mitfühlen, mit ihnen lachen und weinen und wird auch über das Leben anderer Nebenfiguren, die einem ebenfalls ans Herz gewachsen sind, unterhaltsam und gefühlvoll informiert. Regine Kölpins flüssigem Erzählstil lässt sich interessiert folgen, die ihr typischen bildhaften Beschreibungen lassen die Zeit lebendig werden, sei es im Alltagsleben oder mit politischen Ansichten und gesellschaftlichem Hintergrund. Das dargestellte Leben der beiden Freundinnen habe ich gern begleitet und finde den Abschluß der Reihe gelungen und zufriedenstellend gelöst.

Regine Kölpin hat ihrer Haus am Deich-Trilogie mit "Sicherer Hafen" einen stimmigen Abschluß der Reihe verschafft, bei dem man am Ende zufrieden das Buch schließt.