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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.05.2022

Ein absolut gelungener erster Band

Where the Roots Grow Stronger
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Ich kannte zuvor noch kein Buch der Autorin und war daher absolut nicht darauf vorbereitet, was mich erwartete. Der Schreibstil war super, ich kam sehr zügig und flüssig voran und konnte mich an den Shetlands, ...

Ich kannte zuvor noch kein Buch der Autorin und war daher absolut nicht darauf vorbereitet, was mich erwartete. Der Schreibstil war super, ich kam sehr zügig und flüssig voran und konnte mich an den Shetlands, so wie sie beschrieben wurden unglaublich erfreuen.

Fiona als Protagonistin war mir von Seite eins an sehr sympathisch und konnte mit viel Gefühl und Durchhaltevermögen direkt in mein Herz spazieren. Dahingegen hatte ich mit ihrer älteren Schwester Nessa so meine Probleme. Fiona hatte vor drei Jahren ihre Heimat und somit alle ihr wichtigen Menschen verlassen und keiner wusste wieso. Ich konnte es mir recht schnell denken, weswegen sie so überstürzt gegangen ist. Auf der einen Seite war es verständlich, aber ich hätte anders gehandelt. Ich denke, wenn sie von Anfang an die Menschen, denen sie etwas bedeutet mit einbezogen hätte, dann wäre ihr viel Leid erspart geblieben. Aber ich - und so viele Andere - hätte nicht mit fiebern können beim Lesen. Dass Fiona töpfert, war übrigens ein kleiner Bonuspunkt für mich, da ich das als Kind auch ziemlich gut gemacht habe und sehr viel Freude daran hatte.

Connal als männlichen Protagonisten mochte ich sehr - ein richtiger Bookboyfriend. Ich empfand seine Distanz als sehr verständlich und war gerührt von seiner Liebe und Trauer. Durch ihn hat das Buch erst seine Extraportion Gefühl erhalten und ich habe so sehr mit Fiona und ihm gelitten und geliebt.

Nessa und Effie - die beiden Schwestern von Fiona - bekamen mit den beiden Nachfolgebänden ihre ganz eigene Geschichte, doch auch schon im ersten Band haben sie gezeigt wie wichtig ihnen Familie ist. Dadurch hat man einen tollen ersten Eindruck von ihnen bekommen.

Ein durchweg perfekt abgerundetes Buch, welches mit ein paar kleinen Überraschungen auftrumpft. Lediglich Nessa hat mir in diesem Buch nicht zu 100 % gefallen, daher da einen winzigen Punktabzug. Die Story ist stimmig, mit einem angenehmen Schreibstil versehen und erreichte mein Herz - so sollte es sein. Wirklich starke Charaktere und eine traumhafte Umgebung runden das Ganze einfach perfekt ab

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Veröffentlicht am 23.11.2021

Ein Muss für Fans von Elben, Orks und Drachen

Iasanara
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[𝚁𝚎𝚣𝚎𝚗𝚜𝚒𝚘𝚗𝚜𝚎𝚡𝚎𝚖𝚙𝚕𝚊𝚛]

Als ich mit Bookstagram begann, war mein Genre-Horizont beschränkt auf Harry Potter und Thriller. Romane haben mich gelangweilt, weil zu wenig Spannung aufkam und von Fantasy hatte ...

[𝚁𝚎𝚣𝚎𝚗𝚜𝚒𝚘𝚗𝚜𝚎𝚡𝚎𝚖𝚙𝚕𝚊𝚛]

Als ich mit Bookstagram begann, war mein Genre-Horizont beschränkt auf Harry Potter und Thriller. Romane haben mich gelangweilt, weil zu wenig Spannung aufkam und von Fantasy hatte ich ein völlig falsches Bild. Mittlerweile bin ich ein großer Fan beider Genre, doch auch da habe ich nicht über den Tellerrand hinaus gesehen. Ich blieb bei Urban-Fantasy und traute mich absolut nicht an andere Subgenre, vor allem Highfantasy, ran.

Dann kam die liebe Anfrage von Alex und ich beschloss aus meiner Komfortzone auszubrechen. Schon bevor ich als Blogger begann, wusste sie, dass ich es nicht vor der kalten Jahreszeit schaffen werde Band 1 zu lesen und nun kommt bald Band 2 raus und ich bin froh, dass ich nicht so lange wie die anderen Bloggerinnen warten muss.

In den Rezensionen habe ich jedes Mal gelesen, dass vor allem der Anfang unglaublich komplex ist und man ohne 100%ige Aufmerksamkeit nicht mitkommt. Das habe ich gar nicht so empfunden. Ja, auch ich habe das ein oder andere Mal das Glossar aufgeschlagen und vor allem die fremden Sprachen nachgeschlagen, aber ich empfand den Wechsel zwischen den Charakteren als gut verständlich und tatsächlich als erfrischende Abwechslung.

Beim Lesen kam mir so oft der Gedanke, dass das Buch als Film bestimmt genial wäre mit all den verschiedenen Gattungen - wie Orks, Elben, Drachen und Dämonen - und den toll ausgearbeiteten Welten. Nicht nur das Glossar führt zu einem besseren Verständnis, auch die detaillierten Landkarten sind eine absolute Bereicherung zu der Story. Ich ziehe den Hut vor dem Talent der Autorin solch ausgebaute Welten zu erschaffen.

Alex hat einen tollen lockeren Schreibstil, das ist mir schon auf der ersten Seite aufgefallen. Ich bin in die Geschichte unglaublich schnell reingekommen und hatte wirklich viel Spaß am Lesen und vor allem Mitfiebern.

Doch nun hoffentlich spoilerfrei ein kleiner Einblick in die Story:

Man lernt zunächst die verschiedenen Völker und Charaktere für sich kennen, doch nach und nach beginnen die Welten miteinander zu verschmelzen. Drachen treffen auf Dämonen und Orks - Elben kämpfen gegen Tauren und Kobolde. Und letztendlich wird aus vielen kleinen Geschichten ein großes Abenteuer. Im Mittelpunkt stehen dabei Ellariana und Dawius, die zu zwei Elbenvölkern gehören. Ihre Zuneigung entpuppt sich als Seelenverwandschaft wodurch sie einen wichtigen Stellenwert in der Story haben.

Ich bin unglaublich gerne in die Welt rund um Iasanara eingetaucht und wurde davon überzeugt, dass High-Fantasy ein Genre ist, mit dem ich durchaus was anfangen kann. Ich habe lediglich einen kleinen Kritikpunkt zum sonst gelungenen Schreibstil. Manche der heißeren Szenen - ja davon gibt es auch welche um Buch - begannen mir zu „plump“, da wären mir zum Einstieg ein paar mehr Worte recht gewesen, aber das ist definitiv Meckern auf hohem Niveau und ist auch eine Meinung, die von Anderen so nicht geteilt wird.

Ich habe größten Respekt, dass die Autorin den Überblick während des Schreibens behalten hat. Selbst Kleinigkeiten fügen sich im Laufe der Zeit perfekt in die Story ein. Eine unglaublich faszinierende Welt mit authentischen Charakteren und dem Wunsch bald weiterzulesen.

Die Covergestaltung ist perfekt und anhand der Gestaltung der Kapitelüberschriften weiß man sofort um welchen Charakter es vorrangig auf den nächsten Seiten geht.

Ich empfehle das Buch allen Liebhabern von „Herr der Ringe“ und denen, die gerne mal aus ihrer Komfortzone ausbrechen wollen und sich doch an eine so komplexe Story wagen wollen. Und auch so sollten sich mehr Leute trauen bisher unbekannte Bücher zu lesen.

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Veröffentlicht am 18.04.2020

Ich bin begeistert

Das Joshua-Profil
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Sebastian Fitzek zählt, seit ich mein erstes Buch von ihm in den Händen hatte, zu meinen absoluten Lieblingsschriftstellern. "Der Seelenbrecher" hat mich nicht nur in Buchform total umgehauen - auch die ...

Sebastian Fitzek zählt, seit ich mein erstes Buch von ihm in den Händen hatte, zu meinen absoluten Lieblingsschriftstellern. "Der Seelenbrecher" hat mich nicht nur in Buchform total umgehauen - auch die Hörbuchversion war unglaubliches Erlebnis. Dann las ich weitere Bücher von ihm und wurde nicht einmal enttäuscht. Trotzdem habe ich mich die letzten zwei Jahre von seinen Werken distanziert.

Als ich mich dann entschied, gemeinsam mit zwei ganz lieben Bookstagrammern, "Das Joshua-Profil" zu lesen, war ich unglaublich gespannt, ob Fitzek mich wieder in seinen Bann ziehen kann. Fazit: Ja, er konnte mich erneut für sich gewinnen.

Mit diesem Buch ist es dem Autor gelungen in gewohnter Art und mit einem flüssigen Schreibstil, für Nerven zerreißende Spannung zu sorgen. Der Wechsel zwischen den verschiedenen Personen hätte leicht für komplette Verwirrung sorgen können, aber auch das war nicht der Fall. Es fiel mir schwer das Buch bis zum nächsten Tag aus der Hand zu legen, aber so funktioniert nun mal eine Leserunde. Gott sei Dank hat es meine beiden Mitleser genauso gepackt und wir konnten etwas schneller vorwärts kommen, als ursprünglich geplant.

In diesem Buch kam ein eher bedenkliches Thema zur Sprache. Fitzek schaffte es, trotz der schrecklichen Seiten der Pädophilie, den Leser dazu zu bringen es nicht nur als Gräueltat, sondern vor allem als Krankheit zu sehen. Auch wenn ich mich sehr dagegen sträubte, habe ich sogar Sympathie für einen Sexualstraftäter empfunden. Doch ich möchte nicht zu viel verraten.

Max Rhode (Autor des Romans "Die Blutschule" und Ja! An der Stelle ist zu sagen, dass kurz vor der Erscheinung von "Das Joshua-Profil" Sebastian Fitzek mit dem Künstlernamen Max Rhode genanntes Buch veröffentlicht hat und keiner wusste, von wem das Buch tatsächlich war) erweist sich mehr als Einmal als ein Kämpfer, der sich für das Leben seiner Pflegetochter Jola allen Risiken aussetzen würde. Er ist bereit alles Notwendige zu tun und kommt nur knapp mit dem Leben davon. Leider konnten mich die Nebencharaktere nicht so sehr begeistern. Jola ist für ihr Alter schon sehr weit, wobei das manchmal eher verwirrend ist. Ich habe mich nur schwer mit ihr als Kind anfreunden können - sie war mir in vielen Situationen zu abgebrüht. Max's Frau Kim ist auch ein Fall für sich. Eine unglückliche Frau mittleren Alters, die mit dem Muttersein nicht klar kommt und ihren Mann mit einem jüngeren Exemplar betrügt.

Letztlich haben mich aber die Themen des Buches unglaublich gefesselt und trotz kleiner unrealistischer Vorkommnisse und fragwürdiger Entscheidungen der Charaktere, kann ich das Buch sehr empfehlen. Ich stellte mir zwar in manchen Situationen die Frage: Warum? Aber das Gesamtbild zählt und das konnte definitiv überzeugen. Die Themenauswahl war unerwartet und typisch Fitzek konnte man einige Wendungen auf keinen Fall vorhersehen. Spannend bis zum Schluss.

Ich möchte auch noch ein paar kurze Worte zu dem Nachwort verlieren, in dem der Autor nochmal auf die Krankheit, welche im Buch zur Sprache kommt, eingeht. Es ist doch erschreckend wie wenig man als Laie doch über Missbrauch und Misshandlungen - vor allem gegen Kinder gerichtet - weiß. Wie kommt es dazu? Was bringt einen Menschen dazu, sich an einem wehrlosen Kind zu vergehen? Auch ich möchte an der Stelle betonen, dass ich kein Mitleid mit Tätern, aber durch das Buch einen doch geweiteten Blickwinkel habe. Es ist doch so: Jeder Mensch hat seine dunklen Seiten, hat Vorstellungen, die als "nicht normal" gelten. Die Mehrzahl kann trotzdem diese Gedanken und unerfüllten Sehnsüchte hinten anstellen oder gar komplett verstecken und sie kommen nie nach draußen. Andere schaffen es ihre Fantasien jeglicher Art gemeinsam mit einem Partner oder Gleichgesinnten auszuleben. Und dann gibt es die, die es nicht schaffen sich dagegen zu wehren. Dabei muss man trotzdem Folgendes unterscheiden: Möchte ein Mensch sich dem eigenen Willen hingeben oder kann er aufgrund einer Krankheit nicht anders?

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Veröffentlicht am 07.03.2025

Absolut spannend

The First to Fall
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Nachdem mich die Autorin mit ihrer Breaking Waves Reihe einfach absolut abholen konnte, habe ich mich sehr auf die neue Dilogie der Autorin gefreut - vor allem, da es wieder in das gleiche Genre (New Adult ...

Nachdem mich die Autorin mit ihrer Breaking Waves Reihe einfach absolut abholen konnte, habe ich mich sehr auf die neue Dilogie der Autorin gefreut - vor allem, da es wieder in das gleiche Genre (New Adult Suspense) passt.
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Der Schreibstil der Autorin ist sehr einnehmend und ich fühlte mich etwas in die italienischen Alpen versetzt. Die Umgebung wurde toll beschrieben und auch die Charaktere waren sehr authentisch.
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Aurora und Jakob lernen sich kennen, ohne zu wissen, dass sie auf eine schmerzhafte Art miteinander verbunden sind. Sie will in der Vergangenheit graben und er muss seine geplante Zukunft aufgeben. Mir hat bei den beiden als Liebespaar ein bisschen was gefehlt, aber als Einzelpersonen waren sie toll ausgearbeitet und haben eine tolle Charakterentwicklung durchlebt.
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Ein Charakter ging mir aber absolut gegen den Strich (ganz wahrscheinlich von der Autorin so gewollt) - also M ist einfach so unsympathisch, das ging echt gar nicht.
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Das Ende hat mich mehr oder weniger überrascht, ich hatte es irgendwie im Gefühl! Während der Story werden einem ein paar Sprachnachrichten eingeblendet, die ich zum Schluss alle nochmal im Gesamtpaket gelesen habe und nun bin ich soooooo gespannt, ob sich meine zweite Vermutung, die ich schon etwas früher hatte, im zweiten Band bewahrheitet.

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Veröffentlicht am 13.10.2024

Ein cozy Buch

Sisters in Blood - Der Schwur
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Optisch definitiv ein absoluter Hingucker und die Geschichte passt gut zum cozy Herbstfeeling. Der Schreibstil ist detailreich und lässt sich sehr flüssig und gut lesen. Die Welt und auch die Beziehungen ...

Optisch definitiv ein absoluter Hingucker und die Geschichte passt gut zum cozy Herbstfeeling. Der Schreibstil ist detailreich und lässt sich sehr flüssig und gut lesen. Die Welt und auch die Beziehungen der Charaktere wurde ganz fantastisch beschrieben.

Die Story lebt eher vom ruhigem Dahinplätschern (in diesem Fall im positiven Sinn) und weniger von Spannung. Die Beziehungen zwischen den Protagonisten und Nebencharakteren waren allesamt auf unterschiedliche Art besonders und interessant. In dieser Geschichte wurde das Augenmerk auf den Alltag und dessen Bewältigung gelegt.

Es hat mir ein paar sehr schöne Lese- und Hörstunden beschert und ich konnte mich wirklich entspannt zurücklegen.

Wer hier eine mit Kriegen und Blut gespickte Geschichte erwartet wird enttäuscht, doch für alle anderen etwas ruhigeren Leser ist dieses Buch wohl genau das Richtige.

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