Cover-Bild Wir sind schließlich wer
(49)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 04.11.2021
  • ISBN: 9783462054088
Anne Gesthuysen

Wir sind schließlich wer

Roman

Landadel verpflichtet - Anne Gesthuysen erzählt in ihrem neuen Roman mit unvergleichlichem Witz, großer Herzenswärme und Feingefühl von einer Familie, die sich erst verlieren muss, um sich zu finden.

Von einer jungen Pastorin am Niederrhein, die ihre Gemeinde aufmischt, vom Aufwachsen zweier ungleicher Schwestern in Adelskreisen und vom Mut, den es braucht, ein Leben selbst zu gestalten, wenn alles vorherbestimmt scheint. Die Bürger der Gemeinde Alpen sind skeptisch, als Anna von Betteray die Vertretung des erkrankten Pastors übernimmt. Schließlich ist sie geschieden, blaublütig, mit Mitte dreißig viel zu jung für den Posten und eine Frau. Der einzige Mann an ihrer Seite: ihr Hund Freddy.

Während Anna versucht, ein dunkles Kapitel ihrer Vergangenheit zu bewältigen und die Gemeinde behutsam zu modernisieren, gerät das Leben ihrer Schwester Maria komplett aus den Fugen. Ihr Mann wird verhaftet, kurz darauf verschwindet auch noch ihr Sohn. Ausgerechnet sie, die in den Augen der standesbewussten Mutter die Vorzeigetochter war, die auf Schützenfesten zur Königin gekrönt wurde und einen Grafen heiratete, während Anna mit schmutzigen Hosen im Stall spielte und sich in die falschen Männer verliebte.

Erst in der Not überwinden die Schwestern ihre Gegensätze – und erhalten Unterstützung von überraschender Seite. Denn wenn es darum geht, einen kleinen Jungen zu finden, halten die Alpener fest zusammen. Und allen voran: Ottilie Oymann aus dem Seniorenstift Burg Winnenthal!

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.05.2022

Familie: wenn es drauf ankommt, kann man sich auf sie verlassen

0

Klappentext (übernommen)
Von einer jungen Pastorin am Niederrhein, die ihre Gemeinde aufmischt, vom Aufwachsen zweier ungleicher Schwestern in Adelskreisen und vom Mut, den es braucht, ein Leben selbst ...

Klappentext (übernommen)
Von einer jungen Pastorin am Niederrhein, die ihre Gemeinde aufmischt, vom Aufwachsen zweier ungleicher Schwestern in Adelskreisen und vom Mut, den es braucht, ein Leben selbst zu gestalten, wenn alles vorherbestimmt scheint. Die Bürger der Gemeinde Alpen sind skeptisch, als Anna von Betteray die Vertretung des erkrankten Pastors übernimmt. Schließlich ist sie geschieden, blaublütig, mit Mitte dreißig viel zu jung für den Posten und eine Frau. Der einzige Mann an ihrer Seite: ihr Hund Freddy.

Während Anna versucht, ein dunkles Kapitel ihrer Vergangenheit zu bewältigen und die Gemeinde behutsam zu modernisieren, gerät das Leben ihrer Schwester Maria komplett aus den Fugen. Ihr Mann wird verhaftet, kurz darauf verschwindet auch noch ihr Sohn. Ausgerechnet sie, die in den Augen der standesbewussten Mutter die Vorzeigetochter war, die auf Schützenfesten zur Königin gekrönt wurde und einen Grafen heiratete, während Anna mit schmutzigen Hosen im Stall spielte und sich in die falschen Männer verliebte.

Erst in der Not überwinden die Schwestern ihre Gegensätze – und erhalten Unterstützung von überraschender Seite. Denn wenn es darum geht, einen kleinen Jungen zu finden, halten die Alpener fest zusammen. Und allen voran: Ottilie Oymann aus dem Seniorenstift Burg Winnenthal!

Meine Meinung
"Wir sind schließlich wer" von Anne Gesthuysen ist eine wunderbare Familiengeschichte, die ich in einem Rutsch durchgelesen habe. Der Schreibstil der Autorin leicht und locker, flüssig zu lesen, auch wenn ernste Themen beschrieben werden. Dieser Roman ist eine gute Mischung aus Spannung und Familiengeschichte. Witzig aber auch skurril finde ich die Dorfbeschreibung. Anna ist geschieden, Mitte 30 und kein weiterer Mann ist in Sicht. In ihrem Dorf wird sie akribisch beobachtet. Eine junge Pastorin passt irgendwie gar nicht in deren Sichtbild.
Und auch Annas Familie ist mit dem Leben von ihr nicht wirklich einverstanden. Viele Vorurteile und Missverständnisse müssen hier aus dem Weg geräumt werden.
Anne Gesthuysen beschreibt liebevoll und mit einem Augenzwinkern das Leben und die Menschen. Das gefällt mir richtig gut und ich kann mich schnell in die Geschichte hineinfinden.

Die Charaktere sind lebendig und authentisch. Anna habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Mir gefallen Bücher gut, wenn ich die Hauptprotagonisten mag und mich in sie hineinversetzen kann. Und das ist hier auf jeden Fall so. Anna geht ihren eigenen Weg ohne darauf zu beharren, dass sie ja eigentlich aus dem Landadel kommt. Ihre Mutter dagegen legt auf ihren Adel sehr viel Wert und lässt es Anna auch spüren. Annas Schwester Maria ist dagegen ganz anders, sie eifert ihrer Mutter nach, hat standesgemäß geheiratet und auch einen Sohn bekommen. Doch so nach und nach bröckelt die Fassade. Das Verschwinden von Marias Sohn bringt die Familie wieder etwas näher zusammen.
Und dann ist da noch die Großtante Ottlilie, sie ist eine kluge und lebenserfahrene Frau, die Anna sehr gut unterstützt. Ihre Sprüche sind echt megawitzig.

Fazit
"Wir sind schließlich wer" ist mein erstes Buch der Autorin aber bestimmt nicht mein letztes. Die Story ist leicht und locker, aber sie macht auch nachdenklich und die Spannung darf man auch nicht vergessen. Pures Lesevergnügen!!! Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.01.2022

Mit hintersinnigem Humor erzählt

0

Anna von Betteray hat ihre erste Pastorenstelle angetreten. Es ist eine kleine Gemeinde, bei der sie die Vertretung des bisherigen Pfarrers übernimmt, und die Mitglieder der Gemeinde betrachten sie mit ...

Anna von Betteray hat ihre erste Pastorenstelle angetreten. Es ist eine kleine Gemeinde, bei der sie die Vertretung des bisherigen Pfarrers übernimmt, und die Mitglieder der Gemeinde betrachten sie mit viel Skepsis, ist sie doch geschieden, alleinlebend mit ihrem Hund Freddy, blaublütig, Mitte dreißig und viel zu jung für diese Stelle. Ob ihr eher moderner Ansatz hier überhaupt Fuß fassen kann? Währenddessen ist sie auch noch gefragt bei ihrer Familie, denn das Leben ihrer Schwester wird plötzlich völlig auf den Kopf gestellt: Deren Mann wird festgenommen, ihr Sohn verschwindet, Maria droht im Alkohol zu versinken. Doch in ihrem schlimmsten Augenblick erhält Anna überraschende Hilfe von einer Seite, wie sie es nie erwartet hätte.

Da ist schon einiges durcheinander in Annas Leben, die doch so gar nicht dem Bild einer evangelischen Pastorin entspricht und auch nicht dem ihrer blaublütigen Herkunft. Ganz anders als ihre Schwester Maria, die ein geordnetes Leben führte mit ihrem blaublütigen Mann und dem kleinen Sohn. Immer wieder ergeben sich daraus die besten Szenen voller Situationskomik. Die Geschichte nimmt einen völlig überraschenden Verlauf. Ich hatte eher mit einer Familiengeschichte gerechnet, die in die Vergangenheit ihrer Protagonisten eintaucht, doch hier geschieht so viel mehr, hier wachsen letztendlich alle über sich hinaus, und die Erzählung blitzt vor hintersinnigem Humor. Die Geschichte wirkt dabei immer wieder mal leicht skurril und wenig glaubwürdig, das muss man sicher mögen - für mich war es genau die richtige Mischung. Das ist spannend und unterhaltsam zu lesen, ich habe gar nicht gemerkt, wie sich die Seiten des Buches von selbst umblätterten.

Sehr gerne empfehle ich diese humorvolle Geschichte weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.01.2022

einfach tolle Unterhaltung

0

" Wir sind schließlich wer" war mein erstes Buch dieser Autorin, aber sicherlich nicht mein letztes. Die Familiengeschichte der adeligen Familie von Betteray war sehr unterhaltsam und amüsant. Anna von ...

" Wir sind schließlich wer" war mein erstes Buch dieser Autorin, aber sicherlich nicht mein letztes. Die Familiengeschichte der adeligen Familie von Betteray war sehr unterhaltsam und amüsant. Anna von Betteray kehr nach ihrer Scheidung zurück an den Niederrhein und übernimmt in einer kleinen Gemeinde die Pfarrstelle. Mit ihrer " hochwohlgeborenen Familie" verbindet sie eigentlich nicht mehr viel, auch mit ihrer ältereren Schwester ist das Verhältnis nicht sehr gut, bis ein Ereignis, oder eigentlich mehrere die Familie wieder enger zusammenrücken lässt.

Beim Lesen dieses Romans haben ich wirklich viel gelacht und ich habe mich sehr gut unterhaltn gefühlt. Die Situation in einer kleinen Gemeinde am Niererrhein wurde sehr gut und unterhaltsam geschildert. Jeder weiss über jeden Bescheid, wenn ein Mann das Haus der Pastorin betritt, die zudem noch geschieden ist, kann das nichts Gutes bedeuten und man muss das im Auge behalten. Trotzdem steht die Gemeinde zueinander, vor allem in schweren Zeiten und auch wenn 2 die Adeligen " sich nicht immer so benehmen, wie sie von sich immer behaupten, weil sie ja was besseres sind.

Tolle Charaktere, unterhaltsame und kurzweilige Unterhaltung, einfach ein tolles Buch. Ich freue mich die anderen Bücher dieser Autorin zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 19.12.2021

Frischer Wind für die Landgemeinde

0

Anna von Betteray ist Mitte 30 und geschieden, als sie, zunächst als Vertretung für den erkrankten Pastor, eine Pfarrstelle in einer kleinen Gemeinde nahe ihres Heimatortes am Niederrhein antritt. Sie ...

Anna von Betteray ist Mitte 30 und geschieden, als sie, zunächst als Vertretung für den erkrankten Pastor, eine Pfarrstelle in einer kleinen Gemeinde nahe ihres Heimatortes am Niederrhein antritt. Sie stammt aus einer katholischen Familie mit adeligen Wurzeln. So ist es sowohl ihrer Mutter als auch den älteren Frauen im Ort besonders recht, dass sie nun die neue Pfarrerin ist und Gerüchte und Vorurteile über sie haben Hochkonjunktur. Ein Lichtblick sind da ihr Neffe Sascha und ihre alte Großtante Ottilie, die mittlerweile zum fünften Mal verheiratet ist. Sascha und seine Mutter Maria, Annas Schwester, stecken aber kurz nach Annas Rückkehr in die Heimat in schlimmen Schwierigkeiten und brauchen Annas Hilfe, so kommen sich die ungleichen Schwestern und auch Anna und ihre Mutter langsam wieder etwas näher.

Dies war nicht mein erstes Buch der Autorin und es hat mir ebenso gut gefallen, wie die Vorgänger. Ich kann mich sehr gut in Anna hineinversetzen, wie sie sich in dem altbackenen Pfarrhaus mit einem Drachen als Haushälterin und unter ständiger Beobachtung der Tratschtanten im Ort fühlt. Wie sie dennoch versucht, sich nicht verbiegen zu lassen und wie sie an ihre Arbeit herangeht, gefällt mir gut. Ich finde es auch sympathisch, wie sie mit ihrer Familie und deren Standesdünkel umgeht. Auch manch Nebenfigur weist liebenswerte Seiten auf. Einerseits zeichnet der Roman eine Art Gesellschaftsportrait vom Leben auf dem Land am Niederrhein, was die Autorin sehr gelungen einfängt. Andererseits weist die Handlung aber auch eine gewisse Dosis Spannung auf und auch manch leicht skurrile Szene, die den Leser schmunzeln lässt. Der Schreibstil ist sehr anschaulich und gut lesbar. Ich empfehle den Roman daher gerne weiter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.12.2021

Nur der Schein ist wirklich rein

0

"Wir sind schließlich wer" hat mich von der ersten Seite gefangen und wirklich amüsiert. Die gelungen gezeichneten Charaktere, die Meinungsverschiedenheiten unter Schwestern, eine schrullige Tante, dörfliche ...

"Wir sind schließlich wer" hat mich von der ersten Seite gefangen und wirklich amüsiert. Die gelungen gezeichneten Charaktere, die Meinungsverschiedenheiten unter Schwestern, eine schrullige Tante, dörfliche Eigenheiten und viele Standesdünkel tragen zu einer kurzweiligen, humorvollen Story bei. Man kommt sich vor wie im richtigen Leben und ich persönlich habe einige dargestellte Szenen förmlich wiedererkannt und meinte mittendrin zu sein. Das Cover des Buches ist im Gegensatz zur bunten Handlung eher schlicht gehalten, hat mich aber sofort angesprochen und der Titel ist absolut passend. Ich habe den Eindruck, das Buch ist mit viel Herz für Menschen und speziell für den Niederrhein verfasst worden. Der flüssige Schreibstil gespickt mit Begriffen aus der Region bedeuten für mich Lesevergnügen und es war zwar das erste aber sicher nicht das letzte Buch von Anne Gesthuysen für mich

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere