Wohin die Sucht führen kann
GameOver 23.01.2020Der Autor beschreibt in dem Buch sein Leben, das ihn ins Gefängnis geführt hat, wo er dann einiges von sich aus ändern wollte und das auch angepackt hat.
Aber von Anfang an: sehr ausführlich beschreibt ...
Der Autor beschreibt in dem Buch sein Leben, das ihn ins Gefängnis geführt hat, wo er dann einiges von sich aus ändern wollte und das auch angepackt hat.
Aber von Anfang an: sehr ausführlich beschreibt der Autor seine Kindheit und Familie, Freunde und die Wahl seiner Berufe. Er ist bei der Feuerwehr und im Rettungsdienst tätig und dabei außerordentlich engagiert. Neben seinen Schichten findet er auch noch Spaß daran, als Komparse in Filmen aufzutreten. Mit Frau und Tochter könnte sein Leben sehr erfüllt sein und eigentlich ist es das auch, wenn da nicht die Spielsucht wäre, die ihn schon lange vereinnahmt. Mit der Spielsucht kommt die Notwendigkeit, Geld herbeizuschaffen und das passiert nicht nur auf legalem Wege. Ob Konten auf Namen von Familienmitgliedern eröffnet werden oder Verkäufe im Internet abgeschlossen werden, bei denen keine Ware versendet wird, irgendwelche Wege gibt es immer, kurzfristig an Geld zu kommen. Aber diese Möglichkeiten führen eben auch dazu, dass man immer tiefer in Schulden und Schuld rutscht. Und in diesem Fall führte es dazu, dass der Autor im Gefängnis landete.
Mir hat das Buch gut gefallen. Sehr persönlich und ungeschönt berichtet der Autor aus seinem Leben, von seiner Spielsucht und dem Aufenthalt im Gefängnis. Dabei werden auch einige Dinge aufgezeigt,die im Gefängnis schief laufen, weil das Personal sich nicht an Regeln hält oder diese wegen der Pandemie so dreht, wie es gerade passt.
Wenn einen die Thematik interessiert, wie Spielsucht entsteht und sich anfühlt und wie weit die Problematik gehen kann, dann kann ich dieses Buch sehr empfehlen.