Cover-Bild Mord zur Apfelblüte
Band der Reihe "Gabriele Berlotti"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 17.03.2022
  • ISBN: 9783740815011
Daniel E. Palu

Mord zur Apfelblüte

Kriminalroman
18 Millionen Obstbäume und ein Mord im Alten Land.

Im Alten Land liegt etwas in der Luft: Die Berlottis werden zu Schlossbewohnern wider Willen, Mamma Carmela versucht mit übersinnlichen Methoden, ihren Sohn zu verkuppeln, und als wäre das nicht genug, bekommt es Kommissar Berlotti auch noch mit einer seltsam verstümmelten Leiche zu tun – ausgerechnet während der Obstblüte. Die Spur führt einmal quer durch die Republik und wieder zurück ins Alte Land, wo Berlotti über Leben und Tod entscheiden muss.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2022

Der Tod geht um

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Während das Alte Land von abertausend Obstblüten in eine romantische Stimmung versetzt wird, muss sich Berlotti mit einem neuen Fall herumplagen. Der gefundene Leichnam gleicht einem Hingerichteten und ...

Während das Alte Land von abertausend Obstblüten in eine romantische Stimmung versetzt wird, muss sich Berlotti mit einem neuen Fall herumplagen. Der gefundene Leichnam gleicht einem Hingerichteten und die hinterlassenen Wertgegenstände scheinen als Hinweis zu dienen. Aber wer will sich auf diese grausame Art und Weise Gehör verschaffen und verübt Rache ? Berlotti steht vor einem Rätsel und ist dankbar für jede Hilfe, die sich ihm bietet. Aber das ist längst noch nicht alles, denn Mamma Berlotti versucht weiterhin, ihren Sohn endlich unter die Haube zu bringen...

Mit dem zweiten Fall von Gabriele Berlotti zieht nicht nur wieder italienischer Charme im Alten Land ein, sondern die Leser:innen dürfen hautnah miterleben, wie sich Mamma Berlotti dermaßen ins Zeug legt, um endlich die richtige Frau für ihren Sohn zu finden. Dabei ist ihr so ziemlich jedes Mittel - im wahrsten Sinne des Wortes - recht, um den erhofften Erfolg für sich zu verbuchen.

Derweil sieht sich Berlotti aber mit den Ermittlungen in seinem Fall betraut, der es wirklich in sich hat. Die Beschreibung der grausam zugerichteten Leiche ist nichts für zarte Gemüter und der Autor zeichnet hier sehr markante Bilder, die sich dauerhaft auf die Netzhaut brennen.

Der Plot ist raffiniert gesponnen und zieht die Lesenden in den Bann, denn viele Handlungsstränge halten die Spannung hoch. Berlotti sieht sich wieder diskriminierenden Anfeindungen ausgesetzt, muss in der deutsch-deutschen Vergangenheit wühlen und jedes bereits gefallene Blütenblatt zweimal umdrehen, bevor er Licht ins Dunkel bringen kann. Gerade weil es ihn am Ende persönlich betrifft, reagiert er mit Herz und Verstand, setzt die Hinweise zusammen und riskiert Kopf und Kragen, um dem Täter endlich das Handwerk zu legen.

Zwischendrin lockert Daniel E. Palu die angespannte Stimmung immer wieder auf, in dem er Papa Alfio mit seinem liebenswürdigen Akzent Zwiesprache halten lässt. Überhaupt ist es die gelungene Mischung zwischen faszinierenden Fakten, frechen Schlagabtauschen und erstklassig inszeniertem Rachefeldzug, der die Lesenden an die Seiten fesselt und sie fast schon gierig die Kapitel verschlingen lässt.

Berlotti hat sich zu einem echten Lieblingsermittler entwickelt, der nicht nur mit seiner Kombinationsgabe überzeugt, sondern den Leser;innen seine Heimat zeigt, hinter deren Postkartenkulisse das Böse an jeder Ecke lauert.

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Veröffentlicht am 30.03.2022

Spannendes Lesevergnügen und volle Leseempfehlung

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Im Emons Verlag erscheint Daniel E. Palus zweiter Band "Mord zur Apfelblüte" um Kommissar Berlotti.

Es ist gerade wunderschön im Alten Land, denn die Obstbäume stehen in voller Blüte. Nach dem Brand ihres ...

Im Emons Verlag erscheint Daniel E. Palus zweiter Band "Mord zur Apfelblüte" um Kommissar Berlotti.

Es ist gerade wunderschön im Alten Land, denn die Obstbäume stehen in voller Blüte. Nach dem Brand ihres Hauses sind die Berlottis hochherschaftlich in einem Schloss untergekommen und Mamma Carmela sucht weiter nach einer Schwiegertochter für ihren Sohn, dieses Mal sogar mit übersinnlichen Methoden. Das hat Kommissar Berlotti gerade noch gefehlt, denn er hat einen Mordfall zu bearbeiten, bei der die seltsam zugerichtete Leiche ihm einige Rätsel aufgibt.

Schon vom ersten Teil "Tod im Alten Land" war ich begeistert und habe mich deshalb umso mehr gefreut, nun auch den zweiten Band lesen zu dürfen. Auch dieser sorgt mit einem kniffeligen Fall für spannende Unterhaltung, erzählt noch mehr von Berlottis Privatleben und geht sogar auf seine verschwundene Schwester ein.

Besonders schön finde ich die den Kapiteln übergeordneten Sprüche. "Der Zufall geht Wege, da kommt die Absicht gar nicht hin." Zitat S.126 oder "Wir müssen sowieso denken, wieso denn nicht gleich positiv? Zitat S.170

Von Beginn an steckt man mit Berlotti und seinem Team in der schwierigen Ermittlung und verfolgt gebannt die Nachforschungen um den rätselhaften Mordfall. Sehr außergewöhnlich und interessant erwies sich die Spurensuche nach den "Mordwerkzeugen", auf solche Idee muss man erst mal kommen. Die spannend aufgebaute Krimihandlung wird mit privaten Erlebnissen des sympathischen Ermittlers und seiner Familie unterbrochen, was mir sehr gut gefällt und etwas von der grausamen Tat ablenkt. Man erfährt etwas mehr über die Familie und es ist schön zu erleben, wie sich Berlottis neue Freundschaft entwickelt und leider auch in den Fall verstrickt wird. Insgesamt gesehen, bleibt man kontinuierlich am Fall und die Spannung wird bis zum Finale gut gehalten.
Der Sprachstil ist wieder großartig, der Autor sorgt mit facettenreichem Erzählstil, der flüssig, humorvoll und bildreich unterhält und teilweise poetische Anklänge aufzeigt. Ganz nebenbei zeigt er die landschaftliche Schönheit des Alten Landes und versetzt uns mitten in diese Idylle, vor der der Mord umso grausamer erscheint. Ein toller Schreibstil mit etwas Humor, ein fesselnder Fall und Berlottis Privatleben unterhalten wunderbar.

Für mich hat sich Gabriele Berlotti zu einer Krimikultfigur entwickelt, die ich nicht missen möchte. Gespannt warte ich auf den nächsten Fall und kann diesen gelungenen Krimi aus vollstem Herzen empfehlen.


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Veröffentlicht am 26.03.2022

Erstklassiger Krimi

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Endlich ist er da - der zweite Fall für Berlotti. Von mir sehnsüchtig erwartet!
Gabriele Berlotti, Hauptkommissar in Hamburg mit italienischen Wurzeln und italienischem Charme, ermittelt wieder. Ein Toter ...

Endlich ist er da - der zweite Fall für Berlotti. Von mir sehnsüchtig erwartet!
Gabriele Berlotti, Hauptkommissar in Hamburg mit italienischen Wurzeln und italienischem Charme, ermittelt wieder. Ein Toter bei einem Friedhof, übel zugerichtet. Vom Alten Land führt die Spur bis nach Leipzig. Nichts ist, wie es scheint. Alles bleibt spannend bis zum Schluss.

"Morgen kannst du gestern nicht nachholen,  und spätestens kommt früher, als du denkst." Nach diesem Motto lebt Berlottis Mutter Carmela. Der Spruch sowie andere Weisheiten überschreiben jeweils die ein einzelnen Kapitel des Buches. Und auch in der Geschichte wird Berlotti immer wieder philosophisch, was mir sehr gut gefallen hat.

Der Krimi ist wie sein Vorgänger "Tod im Alten Land" von Beginn an fesselnd und lässt einen bis zur letzten Seite nicht mehr los. Die verschiedenen Charaktere sind toll beschrieben. Wer von ihnen ist nun wirklich gut, wer ist böse? Auch diese Frage bleibt bis zum Ende offen.

Mich hat die Lektüre auf jeden Fall wieder sehr begeistert. "Mord zur Apfelblüte" von Daniel E. Palu ist ein Krimi ganz nach meinem Geschmack. Spannend, tiefgründig und durchzogen mit gutem Humor. Und ich hoffe, dass Berlotti bald seinen dritten Fall bekommt. Das Ende hat ja nämlich ein bisschen neugierig gemacht.

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Veröffentlicht am 09.05.2022

Konnte mich nicht ganz erreichen

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Hier muss ich zuuerst auf das Cover eingehen, ich liebe solche schlichten, matten, einfach gehaltenen Cover und es passt auch vom Zeitlichen her mit seinem Motiv perfekt in diese Jahreszeit. Die aufgesetzte, ...

Hier muss ich zuuerst auf das Cover eingehen, ich liebe solche schlichten, matten, einfach gehaltenen Cover und es passt auch vom Zeitlichen her mit seinem Motiv perfekt in diese Jahreszeit. Die aufgesetzte, glänzende Titelschrift in der Mitte fügt sich gut ein. Mir ist es sofort ins Auge gefallen, auch der Klappentext hat mich sofort angesprochen. Für mich war es der erste Krimi mit dem skurrilen Ermittler Berlotti. Es startet auch nach einer kurzen Bekanntschaft mit Berlotti sofort mit einer verstümmelten Leiche. Man fragt sich natürlich sofort, wieso jemand solch einen grausamen Mord beginnt. Also habe ich mich mit Berlotti quer durch die Republik begeben um mehr darüber zu erfahren.

Berlotti und ich haben uns in dem Buch nicht anfreunden können. Ich mag ihn als Person überhaupt nicht. Was mir aber ebenfalls nicht gefallen hat, sind die Sprachgewohnheiten seines Vaters. Das hat meinen Lesefluss immer sehr gestört. Der Schreibstil ist ansonsten gut lesbar, mir persönlich war hier nur zuviel drumherum. Für mich wird es eine weitere Bekanntschaft mit Berlotti nicht mehr geben.

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Veröffentlicht am 08.05.2022

Krimi aus dem alten Land

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Vor der Lektüre von „Mord zur Apfelblüte“ war mir das „Alte Land“ unbekannt, dieser Landstrich vor den Toren Hamburgs, welcher durch seine vielen Obstbäume und die damit verbundene Blütenpracht im Mai ...

Vor der Lektüre von „Mord zur Apfelblüte“ war mir das „Alte Land“ unbekannt, dieser Landstrich vor den Toren Hamburgs, welcher durch seine vielen Obstbäume und die damit verbundene Blütenpracht im Mai bekannt ist und Lust auf einen Besuch macht.

Hauptkommissar Berlotti ermittelt in einem Fall mit einer merkwürdig verstümmelten Leiche. Daneben hat er aber noch mit einem turbulenten Privatleben zu kämpfen. Seit sein Elternhaus abgebrannt ist, sind seine Eltern und er obdachlos und immer wieder ist er zudem rassistischen Angriffen ausgesetzt. Das hat mich ehrlich gesagt ziemlich überrascht und entsetzt. Natürlich ist mir bekannt, dass es auch in Deutschland Rassismus gibt, aber dass davon auch immer noch die Kinder und Enkelkinder der italienischen Gastarbeiter betroffen sind, die bereits seit Jahrzehnten in Deutschland leben, habe ich so nicht bewusst wahrgenommen.

Die Ermittlungen führen Berlotti nach Leipzig und der eingestreute sächsische Dialekt sowie der Gegensatz von Ossis und Wessis hat mich zum Schmunzeln gebracht.

Der Krimi lebt für mich von den Interaktionen Berlottis mit den Nebenfiguren, der Kommissarin Kaiser aus Leipzig, den Kollegen Katharina und Peter und den witzigen Sprüchen.

Ich fand es interessant, einen italienischen Commisario mal nicht in Venedig oder Rom ermitteln zu lassen, sondern als Kind italienischer Gastarbeiter in Deutschland.

„Es gibt zwei Wörter im Leben, die dir Türen öffnen werden: Ziehen und Drücken“ 🤣 das ist mein Humor.

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