Prickelnde Lesestunden mit kleinen Adrenalin-Boostern inklusive
Die dunkle Loge: Brennendes Eis„Die dunkle Loge: Brennendes Eis“ ist der Abschlussband der Quadrilogie rund um die finsteren Machenschaften der dunklen Loge. Tendenziell lässt sich jedes Buch unabhängig voneinander lesen. Jedoch wird ...
„Die dunkle Loge: Brennendes Eis“ ist der Abschlussband der Quadrilogie rund um die finsteren Machenschaften der dunklen Loge. Tendenziell lässt sich jedes Buch unabhängig voneinander lesen. Jedoch wird der Handlungsfaden über die Verbrecherorganisation „Die dunkle Loge“ konsequent vom ersten Band an weitergesponnen. Dabei sind die vier Freunde Adrian, Falco, Henry und Patrick der Schnittpunkt, denn sie wollen die Loge mit allen Mitteln zu Fall bringen.
Jeder der vier Männer hat seine eigene Geschichte bekommen und in „Die dunkle Loge: Brennendes Eis“ spielt nun Patrick die Hauptrolle mit seiner entzückenden Assistentin Rebecca.
Das Cover passt optisch perfekt zu den anderen Büchern der Reihe und es verrät auch gleich auf den ersten Blick, dass es sich hierbei um eine Geschichte handelt, die BDSM-Inhalte enthält.
Ich bin sofort mitten im Geschehen, der auktoriale Erzähler macht es mir leicht, Zugang zur aktuellen Situation zu erhalten. Als Erstes lerne ich Rebecca kennen, deren Morgen schon absolut chaotisch gestartet ist, sodass sie komplett neben sich steht. Dies macht sie mir sofort sympathisch und ich kann mir ihr fühlen. Rebecca ist tough, gibt nicht so schnell klein bei und kann zugeben, wenn sie etwas falsch gemacht hat. Das mag ich an ihr und im Verlauf ist auch eine schöne Entwicklung ihrerseits erkennbar.
Patrick kenne ich schon als Nebenfigur aus den anderen Logen-Büchern, sodass ich einfach nur sehr neugierig auf ihn und seine Vergangenheit bin. Viel habe ich bislang nicht über Patrick erfahren und durch seine unterkühlte Art war er auch bislang kein Lieblingscharakter von mir. Das ändert sich jedoch im weiteren Geschehen, denn er taut auf und ich erfahre in kleinen Rückblicken, was ihn zu einer emotional verschlossenen Auster hat werden lassen.
Der Start in „Die dunkle Loge: Brennendes Eis“ ist eine tolle Mischung aus Kennenlernen und atmosphärischer Spannung. Nicht nur der Gefühlscocktail der Figuren erzeugt eine packende Stimmung, sondern auch der Bombenanschlag. Kurz befällt mich die Angst, dass Mina Miller schon auf den ersten vierzig Seiten ihre ganze Munition verschossen haben könnte, doch das bewahrheitet sich zum Glück nicht.
Fiese kleine Plot Twists sorgen für das richtige Quäntchen Überraschungseffekt und der Mix aus romantischen Thrill garniert mit sündigen BDSM-Erotikszenen werden durch humorvolle Szenen so gekonnt abgerundet, dass „Die dunkle Loge: Brennendes Eis“ zu einem fesselnden Lesespaß für mich wird.
Ein bisschen schade finde ich, dass der Klappentext ein bisschen zu viel vorwegnimmt. Besonders auf den einen hingewiesenen Showdown habe ich mich richtig gefreut, der allerdings etwas schmal geraten ist. Hier wäre für meinen Geschmack mehr Erzählstoff drin gewesen, oder aber der Punkt wäre im Klappentext weggelassen worden. So fehlte mir noch ein bisschen mehr Power.
Das Ende ist ein wenig kitschig geraten, aber ich finde es süß. Bei dem Abschluss einer Reihe darf es dann auch mal glitzerig und rosarot werden.
Ich bin traurig, dass ich den Charakteren auf Wiedersehen sagen muss, da sie mir allesamt ans Herz gewachsen sind. Final muss ich gestehen, dass für mich der dritte Band der Beste gewesen ist. Aber dennoch mochte ich alle Bücher und besonders hervorheben möchte ich, dass sich besonders auch Mina Miller sehr weiterentwickelt hat. Ihre Art, den Szenen Leben einzuhauchen, ist von Buch zu Buch intensiver geworden und ihr lockerer Schreibstil hat mich rasant durch die Geschehnisse getragen.
Fazit:
Der gelungene Mix aus romantischen Thrill, gewürzt mit heißen BDSM – Szenen und humorigen Einschüben macht dieses Buch zu einem tollen Leseabenteuer mit Spannung und der richtigen Portion Gefühle.