Cover-Bild Die Analphabetin, die rechnen konnte
19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: carl's books
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 15.11.2013
  • ISBN: 9783570585122
Jonas Jonasson

Die Analphabetin, die rechnen konnte

Roman
Wibke Kuhn (Übersetzer)

Freuen Sie sich darauf, was diesem herrlich verrückten Autor für seine neue Protagonistin eingefallen ist!

Die aberwitzige Geschichte der jungen Afrikanerin Nombeko, die zwar nicht lesen kann, aber ein Rechengenie ist, fast zufällig bei der Konstruktion nuklearer Sprengköpfe mithilft und nebenbei Verhandlungen mit den Mächtigen der Welt führt. Nach einem besonders brisanten Geschäft setzt sie sich nach Schweden ab, wo ihr die große Liebe begegnet. Das bringt nicht nur ihr eigenes Leben, sondern gleich die gesamte Weltpolitik durcheinander...

Spitzzüngig und mit viel schwarzem Humor rechnet Jonasson in seinem neuesten Roman mit dem Fundamentalismus in all seinen Erscheinungsformen ab. Eine grandiose Geschichte, die dem »Hundertjährigen« an überbordenden Einfällen, skurrilen Wendungen und unvergesslichem Charme in nichts nachsteht!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Buch muss man erlebt haben!

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Warum? - Weil es ein einziges Abenteuer ist. Zwischendurch wird immer mal wieder Politisches eingestreut, wobei man, wenn man das positiv sehen möchte, auch noch was dabei lernen kann.

Die Protagonistin ...

Warum? - Weil es ein einziges Abenteuer ist. Zwischendurch wird immer mal wieder Politisches eingestreut, wobei man, wenn man das positiv sehen möchte, auch noch was dabei lernen kann.

Die Protagonistin Nombeko Mayeki hat mich allzu sehr an den hundertjährigen Allan Karlsson aus Jonassons Debütroman erinnert. Sind die beiden doch von ihrem Alter, Aussehen und ihrer Herkunft von Grund auf verschieden, von ihrer Art, ihrem Verhalten und ihrem Charakter gleichen sie sich jedoch wie ein Ei dem anderen. (Wären die beiden in einem Roman zusammen - sie wären vermutlich das beste Team überhaupt.^^)
Naja, jedenfalls erlebt die eigentlich nicht lange Analphabetin Nombeko, die einen scheinbar schlechten Start ins Leben hatte, auf ihrem Weg durch die Welt wieder so einiges Unglaubliches und Zufälle, wo du dir denkst: "Das gibt's doch nicht...". Begleitet wird das Ganze von einem Witz, der mir unglaublich gut gefällt. Dieser freche, schwarze Humor ist absolut meins und ich bin deshalb förmlich an den Seiten gehangen. Dementsprechend schnell war ich durch mit dem tollen Buch. Genauso wie beim Hundertjährigen hatte ich auch hier wieder viel zu schmunzeln und zu lachen. Nicht mal das viele politische Zeugs, das eigentlich auch eine größere Rolle spielt, hat meinen Lesegenuss trüben können. Für mich war jede Seite Unterhaltung pur.

Ich liebe die Charaktere, die Jonasson in seinen beiden Büchern geschaffen hat. Die sind schon was ganz Besonderes und ich hoffe sehr, dass es zu diesem Buch auch wieder eine Verfilmung geben wird.

Aus meiner Sicht ist Die Analphabetin, die rechnen konnte sehr zu empfehlen. Ich habe jede Seite geliebt. Manch einer würde vielleicht sagen, dass das Buch zu sehr von Jonassons erstem Buch "abgekupfert" ist. Ich beurteile jetzt aber AUSSCHLIEßLICH dieses Buch. Steht das Buch also nur für sich und denkt man sich den Hundertjährigen weg, wenn man ihn denn gelesen hat, dann gibt es nichts zu bekriteln. Ich vergebe gerne 5 Sterne!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Unterhaltsam und zugleich sehr ernst

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Meine Meinung:
Gleich vorweg: „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ habe ich nicht gelesen, somit kann ich “Die Analphabetin, die rechnen konnte“ nicht mit diesem Buch vergleichen. ...

Meine Meinung:
Gleich vorweg: „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ habe ich nicht gelesen, somit kann ich “Die Analphabetin, die rechnen konnte“ nicht mit diesem Buch vergleichen. Jedoch muss ich sagen, dass mir das Buch insgesamt sehr gut gefallen hat. Es ist skurril und originell und somit eine gute Abwechslung von meinen normalerweise gelesenen Jugendbüchern und Dystopien. Jedenfalls ist besonders der neutrale Schreibstil herausragen, der scheinbar ohne jede Wertung die Geschichte Nombekos und anderer Protagonisten wiedergibt, trotzdem wirkt er stellenweise unglaublich ironisch und sarkastisch. Schon der Schreibstil macht das Buch lesenswert.
Allerdings ist es kein Buch, das man so schnell in einem Rutsch durchlesen kann. Zwischenzeitlich hatte ich immer mal wieder genug von der Geschichte, brauchte eine Pause, denn obwohl der Schreibstil einfach durch das Buch leitet, ist die Story ziemlich verwirrend, da es auch mehrere parallel verlaufende Handlungsstränge gibt. Wo ich mich anfangs fragte, was die einzelnen Protagonisten, die wohlgemerkt auf unterschiedlichen Kontinenten leben, miteinander zu schaffen haben, führt Jonasson diese schließlich gekonnt zusammen.
Die Charaktere sind brillant ausgefeilt und mit seiner unvergleichlichen Art nimmt Jonasson einige auch ordentlich aufs Korn. Ein ständig alkoholisierter Ingenieur, der für den Bau von Südafrikas Atombomben zuständig ist, aber keine Ahnung vom Fach hat und sich dann von seiner Putzfrau helfen muss, wobei zum Schluss doch plötzlich eine Atombombe da ist, die es eigentlich nicht geben dürfte. Obwohl die Geschichte ebenso wie die Charaktere sehr skurril ist, schwingt gleichzeitig ein ernster und gesellschaftskritischer Unterton mit. So überspitzt manches dargestellt wird, desto trauriger ist es, dass manches bereits geschehen ist bzw. auch alles andere als unwahrscheinlich ist. Alleine die Geschichte von Ingmar und später Holger ist schon eine Sache für sich. So unterhaltsam und zum Grinsen diese ist, so schwingt auch eine ordentliche politische Note mit. Wer also Politik und Weltgeschehen uninteressant findet, wird im Buch einige Stellen finden, die sich in die Länge ziehen.

Fazit:
Vom größten Slum Südafrikas geht es für Nombeko auf die abenteuerliche Reise nach Schweden, wo sie schlussendlich Weltgeschichte schreibt. Ihren Weg zu verfolgen ist sehr amüsant und die Stimmung, die das Buch verströmt, hat mir sehr gut gefallen. Deshalb gibt es von mir neben einer Leseempfehlung 5 von 5 Herzen.