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Veröffentlicht am 09.05.2022

Der Posten

Outpost – Der Posten
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Outpost, Der Posten – Dmitry Glukhovsky
Wie das Cover bereits nahelegt, handelt es sich hierbei um eine extrem düstere postapokalyptische Geschichte. Vom Stil her erinnerte mich dieser Roman teilweise ...

Outpost, Der Posten – Dmitry Glukhovsky
Wie das Cover bereits nahelegt, handelt es sich hierbei um eine extrem düstere postapokalyptische Geschichte. Vom Stil her erinnerte mich dieser Roman teilweise sehr an Werke von Stephen King. Monströs und blutrünstig. Dabei braucht diese Story einige Zeit, bis sie in Fahrt kommt und wirklich spannend wird. Das Ende kommt etwas plötzlich. Allerdings habe ich entdeckt, dass für Ende des Jahres eine Fortsetzung angekündigt ist.
Russland in einer nahen Zukunft nach einem großen Krieg, der wohl erhebliche Teile der Menschheit ausgelöscht hat. Über die Brücke, die über die vergiftete Wolga führt, ist jedenfalls seit Jahrzehnten niemand mehr gekommen. Jegor lebt hier im östlichsten Außenposten des Landes sehr abgeschieden und eher eintönig. Bis eines Tages doch jemand über die Brücke kommt…
Es ist eine düstere, langsam erzählte Geschichte, die einige Zeit braucht um wirklich in Fahrt zu kommen um dann in einem riesigen Blutrausch zu münden. Grundsätzlich ist das nicht unbedingt mein Genre. Für eine klassische Dystopie ist hier zu viel Übernatürliches im Spiel und zu viel Blut.
Glukhovsky kannte ich bisher nur von seinen literarischen Werken. Dies hier ist etwas völlig anderes. Ich hätte mir persönlich etwas deutlichere Regimekritik gewünscht. Die ist hier nämlich sehr gut versteckt. Ansonsten fällt der Erzählstil durch einen sehr männlichen Blickwinkel auf. Feminismus ist hier unbekannt, Rassismus an der Tagesordnung. Irgendwie passt das hier aber.
Im Prinzip finde ich also jede Menge Kritikpunkte an diesem Werk. Dennoch hat es mich gefesselt. Die Atmosphäre ist ziemlich gut dargestellt. Mal sehen, ob ich auf den Nachfolgeband noch Lust habe. Es würde mich ja schon interessieren, wie es mit Jegor und Michelle so weitergeht….
3 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.04.2022

Samantha und Ethan

Nebelreise
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Samantha und Ethan Eine zarte Liebesgeschichte und ein Geheimnis, das es aufzudecken gibt. Beide Seiten dieses Buches fand ich ganz nett und unterhaltsam, jedoch auch ein bisschen oberflächlich. Den Protagonisten ...

Samantha und Ethan Eine zarte Liebesgeschichte und ein Geheimnis, das es aufzudecken gibt. Beide Seiten dieses Buches fand ich ganz nett und unterhaltsam, jedoch auch ein bisschen oberflächlich. Den Protagonisten kam ich nicht so wirklich nahe. Positiv überrascht hat mich der Schreibstil, den ich recht niveauvoll fand. Insgesamt eine recht typische Wohlfühlgeschichte mit wenig Tiefgang. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 25.04.2022

Jules und Lorenzo

Das Leuchten deiner Worte
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Jules und Lorenzo
Eine leise, wunderschöne Liebesgeschichte, die mich in vielerlei Hinsicht sehr interessiert, fasziniert und auch berührt hat. Einfühlsam und mit tollem Erzähl- und Schreibstil erzählt ...

Jules und Lorenzo
Eine leise, wunderschöne Liebesgeschichte, die mich in vielerlei Hinsicht sehr interessiert, fasziniert und auch berührt hat. Einfühlsam und mit tollem Erzähl- und Schreibstil erzählt die Autorin eine ganz besondere, ergreifende Geschichte. Bis kurz vor Schluss schwankte ich tatsächlich zwischen 4 und 5 Sternen.
Doch meiner Meinung nach haben die letzten wenigen Seiten die Story ruiniert. Dieser Schluss hat mich wirklich schockiert. Deshalb bleiben leider nur noch 3 Sterne übrig... Schade.

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Veröffentlicht am 22.04.2022

Lia und Niklas

I kissed the CEO
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Lia und Niklas
Dies ist eine klassische Ofice-Romance - eine schöne Liebesgeschichte, die mich gut unterhalten hat.
Dennoch hab ich den ein oder anderen Kritikpunkt. So fand ich beispielsweise den Charakter ...

Lia und Niklas
Dies ist eine klassische Ofice-Romance - eine schöne Liebesgeschichte, die mich gut unterhalten hat.
Dennoch hab ich den ein oder anderen Kritikpunkt. So fand ich beispielsweise den Charakter von Lia nicht immer authentisch. Auch ihr Auftreten ihrem Chef gegenüber, der ja auch ein paar Jahre älter ist, fand ich nicht immer angemessen.
Außerdem empfand ich die Sprache als etwas sehr einfach, manche Dialoge geradezu nervtötend oberflächlich. Also sprachlich konnte mich dieser Roman nicht so wirklich überzeugen.
Die Geschichte an sich hat mich aber trotzdem gefesselt und mir einige schöne Lesestunden beschert! 3 Sterne!

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Veröffentlicht am 21.04.2022

Wir sind....

Wir sind das Licht
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Wir sind das Licht – Gerda Blees
Zu diesem Buch habe ich im Vorfeld viele sehr gute Rezensionen gesehen. Kein Wunder – es ist unglaublich einfallsreich und experimentell. Es ist wahnsinnig gut geschrieben ...

Wir sind das Licht – Gerda Blees
Zu diesem Buch habe ich im Vorfeld viele sehr gute Rezensionen gesehen. Kein Wunder – es ist unglaublich einfallsreich und experimentell. Es ist wahnsinnig gut geschrieben und geschickt konzipiert. Es behandelt einen Todesfall und ist damit auch einigermaßen spannend. Auf jeden Fall ist es unkonventionell – einfach anders. Dieser Roman ist ein unglaubliches Debüt und die Autorin zweifelsfrei eine Entdeckung.
Das alles klingt sehr vielversprechend. Nur – aus irgendeinem Grund – konnte mich diese Geschichte nicht berühren. Vermutlich war es für mich persönlich einen Tick zu viel von allem. Zu innovativ, was für mich auf Kosten des Leseflusses ging.
Eine Wohngruppe, drei Frauen, ein Mann, etwas spirituell angehaucht. Eines Tages ist eine der Frauen tot. Der Arzt, der nach dem Tod hinzugerufen wird, schlägt Alarm: diese Frau war deutlich unterernährt.
Das ist die Ausgangssituation und an Handlung passiert eigentlich auch nicht wesentlich viel mehr. Stattdessen wird das Geschehene nach und nach von allen möglichen und unmöglichen Seiten beleuchtet, bis sich ein unglaubliches Gesamtbild ergibt. Dabei erzählt in jedem Kapitel jemand bzw. etwas anderer/s seine Sicht der Dinge. „Wir sind der Tatort.“ „Wir sind ein Orangenduft.“ „Wir sind ein Schmetterling.“ Das hat durchaus seinen Reiz, mir persönlich wurde das aber zu abgedreht.
Die Geschichte an sich ist interessant, wobei ich hier über die genauen Hintergründe nicht näher eingehen will. Es ist ein Schicksal, das einen ungläubig zurücklässt und betroffen macht. Die Autorin schreibt über psychologische und philosophische Aspekte.
Ein durchaus lesenswerter Roman, der vor allen Dingen „anders“ ist. Ich persönlich bin mit der recht speziellen Erzählweise nicht warm geworden. 3 Sterne.

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