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Silkem

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.06.2022

Spannendes Debüt - großartig

Narbensammler
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Jessica Keim beweist, dass Frauen super Thriller schreiben können. "Narbensammler - Schnittwunden) konnte mich auf jeden Fall überzeugen.
Klappentext:
Laute Musik, zu viel Alkohol und ein heißer Flirt ...

Jessica Keim beweist, dass Frauen super Thriller schreiben können. "Narbensammler - Schnittwunden) konnte mich auf jeden Fall überzeugen.
Klappentext:
Laute Musik, zu viel Alkohol und ein heißer Flirt sind die einzigen Erinnerungen, die Alex an die Nacht hat, in der ein Fremder sie aus einer heiklen Lage rettete. Aus dieser zufälligen Begegnung entwickelt sich schnell eine leidenschaftliche Affäre, die ihr schon bald mehr schlaflose Nächte bereitet, als ihr lieb ist. Eine bedrohliche Nachricht macht Alex jedoch klar, dass ihre Gefühle nicht ihr größtes Problem sind. Der Narbensammler, der seit einem Jahr Frauen jagt, hat sie in sein Visier genommen. Sein Vorgehen ist der Polizei und den Medien bekannt. Doch diesmal ändert er sein Spiel. Als eine E-Mail einen beängstigenden Verdacht weckt, erkennt Alex, dass sie den falschen Menschen vertraut.
Der größte Teil der Geschichte wird aus Alex Sicht geschildert und wie genau wie ihr kamen mir als Leserin immer wieder Zweifel. Wer meint es wirklich gut mit ihr? Ist Patrick der, der er vorgibt zu sein? Oder ist doch alles ganz anders? Immer wieder führt uns Jessica Keim auf eine neue, falsche (?) Spur.
Schon der Beginn der Geschichte hat mich in den Bann gezogen. Jessica Keim steigt direkt in die Geschichte ein. Der Beginn ist rasant. Dann tauchen wir in die Gefühls und Erlebniswelt von Alex ein. Hier geht es etwas geruhsamer zu, ohne das die Spannung nachlässt. Zum Ende hin zieht das Tempo an und der Schluss - nein, das verrate ich nicht.
Der Stil ist flüssig, die Szenen werden sehr anschaulich beschrieben, so dass ich fast immer die passenden Bilder im Kopf hatte.
Das Cover ist ausdrucksstark und passt gut zur Geschichte.
Ich habe ein Vorab-Exemplar gelesen, in dem es noch ein paar Fehler gab. Die sollen jetzt aber alle behoben sein. Sehr gut, denn das Buch ist für ein Debüt ausgesprochen professionell und überzeugend.
Fazit: Ein spannender Thriller, der sich auch vor großen Namen nicht verstecken muss. Ich hoffe sehr auf weitere Thriller von Jessica Keim. Eine klare Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 10.05.2022

Nicht ganz so gut wie "Nachttod"

Finsterhaus
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"Finsterhaus" ist der 2.Band der Trilogie um die Ermittlerin Hanna Duncker der schwedischen Autorin Johanna Mo. wie auch der erste Band "Nachttod" konnte mich dieser Krimi überzeugen.
Klappentext:
Hanna ...

"Finsterhaus" ist der 2.Band der Trilogie um die Ermittlerin Hanna Duncker der schwedischen Autorin Johanna Mo. wie auch der erste Band "Nachttod" konnte mich dieser Krimi überzeugen.
Klappentext:
Hanna Duncker ist noch völlig vertieft in die Ermittlungsakte ihres Vaters, als sie der verzweifelte Anruf von Jenny Ahlström erreicht: Jennys Mann und ihr vierzehn Monate alter Sohn sind spurlos verschwunden. Ganz Öland beteiligt sich an einer groß angelegten Suchaktion, während Hanna und ihr Kollege Erik Lindgren nach einem Motiv im Leben des vermissten Vaters fahnden. Eine Spur führt schließlich in ein leer stehendes Haus. Liegt hier der Schlüssel zum Fall? Für Hanna beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Und es gibt noch ein Rätsel, das sie lösen muss: Warum versucht jemand mit aller Macht zu verhindern, dass sie endlich die Wahrheit über ihren eigenen Vater herausfindet?
Wie auch beim ersten Band handelt es sich hier eigentlich um zwei parallele Ermittlungen: Die Suche nach den Vermissten und dem Täter sowie Hannas private Suche nach der Wahrheit über ihren eigenen Vater.
Während der aktuelle Kriminalfall gelöst wird und die Ermittlungen spannend geschildert werden, fehlt mir bei Hannas privaten Ermittlungen etwas der rote Faden. Hier endet das Buch mit einem Cliffhanger. Bis zum Erscheinen des 3.Bandes "Dunkelwald" dauert es aber noch bis März 2023.
Das Privatleben von Hanna und auch von Erik spielt wieder eine große Rolle. Eigentlich gefällt mir das, aber Hanna macht hier keine Entwicklung durch und manchmal werden mir ihre Zweifel einfach zu viel und sind mir unverständlich. Überhaupt spielen Beziehungen zwischen Mann und Frau in diesem Band eine große Rolle. doch die Beziehungen sind für mich etwas klischeehaft dargestellt und unterscheiden sich zu wenig.
Überzeugen konnte mich wieder der Stil von Johanna Mo und das wundervolle Cover.
Fazit: Gelungene Fortsetzung, die allerdings nicht ganz an den ersten Band heranreicht. Ich freue mich trotzdem auf den dritten Band und erwarte gespannt auf die Lösung.

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Veröffentlicht am 10.05.2022

Spannende Fortsetzung

Ostseekreuz
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"Ostseekreuz" ist der siebzehnte Fall von Pia Korittki. Eva Almstädt schließt in diesem Band direkt an "Ostseefalle" an. Ich empfehle also, auf jeden Fall den 16.Band der Krimi-Reihe zu lesen. Besser noch ...

"Ostseekreuz" ist der siebzehnte Fall von Pia Korittki. Eva Almstädt schließt in diesem Band direkt an "Ostseefalle" an. Ich empfehle also, auf jeden Fall den 16.Band der Krimi-Reihe zu lesen. Besser noch die gesamte Reihe, denn Pia ist eine meiner Lieblingsermittlerinnen.
Klappentext:
Kommissarin Pia Korittki nimmt sich eine Auszeit in einem Ostsee-Kloster. Das ruhige, beschauliche Leben mit den Mönchen und einigen wenigen Gästen soll ihr helfen, sich von einem traumatischen Erlebnis zu erholen. Doch die Ruhe wird jäh durch das Läuten der Totenglocke gestört. Ein Novize hat einen der Mönche leblos in der Kirchenbank kniend gefunden. Schnell ist klar, dass Bruder Zacharias ermordet wurde. Pia will sich aus den Ermittlungen heraushalten, doch als auch noch ein Gast spurlos verschwindet, muss sie handeln - und macht in einem Kellerraum eine schreckliche Entdeckung ...
Eva Almstädt erzählt in diesem Band zwei Fälle parallel: Pias unfreiwillige Ermittlungen im Kloster und Martens Suche nach dem geflohenen Lohse. Beide Ermittlungen stehen parallel nebeneinander und der Wechsel zwischen beiden Fällen erhöht manchmal die Spannung, nervt aber auch ab zu. Besonders die Suche nach Lohse wird für mich etwas künstlich in die Länge gezogen - Marten verfehlt in ständig ganz knapp.
Die Ermittlungen im Kloster sind eher gemächlich und werden erst zum Schluss hin wirklich spannend. Der Täter kam für mich dann etwas überraschend. Ich fand die Lösung nicht gut vorbereitet.
Überzeugend ist auf jeden Fall wieder Pia - die Figur ist im Laufe der Reihe wirklich gewachsen und glaubwürdig. Auch der Stil von Eva Almstädt hat mich wieder überzeugt.
Fazit: Sicher nicht der beste Band der Reihe, aber empfehlenswert für alle Pia-Fans. Allen anderen Krimi-Freund:innen kann ich nur die ganze Reihe ans Herz legen. Lesenswert!

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Veröffentlicht am 27.04.2022

Vorgeschichte zur spannenden Cold Case Serie

Wisting und die Stunde der Wahrheit
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In "Wisting und die Stunde der Wahrheit" beschreibt Jorn Lier Horst sozusagen die Vorgeschichte zu den bisher erschienenen vier Bänden, Williams Wistings allerersten Fall. Mir ist nicht ganz klar geworden, ...

In "Wisting und die Stunde der Wahrheit" beschreibt Jorn Lier Horst sozusagen die Vorgeschichte zu den bisher erschienenen vier Bänden, Williams Wistings allerersten Fall. Mir ist nicht ganz klar geworden, ob dieser Band wirklich als erstes geschrieben und bisher nicht veröffentlicht wurde oder sozusagen aktuell davor gesetzt wurde. In Norwegen ist er 2016 erschienen.
Auf jeden Fall begegnen wir dem jungen Wisting in seiner Tätigkeit als Streifenpolizist, der schon damals gerne ermitteln möchte und sich für alte ungeklärte Fälle interessiert.
Klappentext:
Es ist das Jahr 1983. William Wisting, gerade Vater von Zwillingen geworden, ist ein ehrgeiziger junger Streifenpolizist und träumt davon, eines Tages als Ermittler bei der Mordkommission zu arbeiten. Während einer Nachtschicht verfolgt er einen Bankräuber, doch diesem gelingt die Flucht. Erfahrenere Kollegen übernehmen den Fall, Wisting soll sich lieber mit einem von Kugeln zerfetzten Oldtimer in einer baufälligen, vergessenen Scheune befassen. Wisting stürzt sich in die Ermittlungen – und bis auf diesen begabten Streifenpolizisten ahnt niemand, dass die beiden Fälle zusammenhängen.
Das Buch ist wie immer sehr flüssig, aber auch geruhsam geschrieben. Für Wisting-Fans ist es toll, den jungen Wisting kennen zu lernen. Die Figur erschließt sich hier noch einmal auf eine ganz neue Art und Weise.
Dementsprechend tritt der eigentliche Fall oft in den Hintergrund und - ganz ehrlich - wirklich spannend fand ich das Buch nicht. Anfang und Schluss, die das Geschehen mit der Jetztzeit verbinden, fand ich sehr gelungen.
Insgesamt war ich etwas enttäuscht. Die Geschichte ist sehr kurz gehalten, erfüllt wahrscheinlich nicht einmal die Erwartung der 50.000 Worte. Dafür findet sich am Ende eine Leseprobe von vier Kapiteln. Hier hatte ich das Gefühl, es sollten zwanghaft Seiten gefüllt werden, um den Preis des Buches zu rechtfertigen.
Fazit: Ein gelungenes Buch für Wisting-Fans, aber nicht vergleichbar mit den vier bisher erschienenen Bänden.

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Veröffentlicht am 19.04.2022

Interessant aufgebauter Thriller

Das Loft
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Auf "Das Loft" von Linus Geschke war ist sehr gespannt. Ich hatte schon viel Gutes über das Buch gehört und auch der Klappentext, sowie das Inlet haben mich sofort angesprochen.
Klappentext:
Ein schickes ...

Auf "Das Loft" von Linus Geschke war ist sehr gespannt. Ich hatte schon viel Gutes über das Buch gehört und auch der Klappentext, sowie das Inlet haben mich sofort angesprochen.
Klappentext:
Ein schickes Loft in Hamburg. Ein Paar Anfang dreißig, Sarah und Marc, und ihr Mitbewohner Henning, Marcs bester Freund. Drei Jahre lang sind sie aufs Engste verbunden, teilen ihre Träume und Sehnsüchte. So scheint es zumindest. Dann aber wird Henning grausam ermordet, und sämtliche Spuren deuten auf Sarah und Marc. Hat sie ihn getötet, war er es? Haben sie es gemeinsam getan? Und was hat ihre einst so große Liebe von einen Tag auf den anderen zerrissen? Bei den Vernehmungen erzählt jeder seine eigene Geschichte, aber nur eine ist wahr. Wenn überhaupt …
Doch wie in der letzten Zeit häufiger, passen Klappentext, Inlet und Titel nicht zum Buch. Gerade bei großen Publikumsverlagen ist mir das in der letzten Zeit aufgefallen und es stört mich.
"Das Loft" fand ich allerdings trotzdem sehr gelungen. Ich mag den Schreibstil von Geschke und freue mich auch immer wieder, wie unaufgeregt er eine Geschichte erzählen kann.
Teilweise erzählt er die Geschichte von Sarah, Marc und Henning sehr gemächlich, was auch an den vielen (gewollten) Perspektivwechseln liegt. Die eingebaute Perspektive des Ermittlerteams vervollständigt die Geschichte und sorgt dafür, dass ich mich nicht vollständig verirre.
Allein die einzelnen Personen konnten mich nicht wirklich mitreißen. Sie bleiben ein wenig im klischeehaften stecken und entwickeln keine Tiefe.
Das Ende kam überraschend, konnte mich aber nicht wirklich überzeugen.
Fazit: Ein etwas anderer, mutiger Linus Geschke. Ein Buch mit Potential, das trotz kleiner Mängel fesselt.

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