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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.07.2022

Konnte mich nicht einfangen

Beifang
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Die Eltern des Ich Erzählers Frank Zimmermann, wollen ihr Haus verkaufen und in eine Seniorenresidenz ziehen. Er soll vorbeikommen, um zu sehen, ob er von den Sachen,die auf dem Dachboden lagern,etwas ...

Die Eltern des Ich Erzählers Frank Zimmermann, wollen ihr Haus verkaufen und in eine Seniorenresidenz ziehen. Er soll vorbeikommen, um zu sehen, ob er von den Sachen,die auf dem Dachboden lagern,etwas behalten möchte. Eine leere rote Holzkiste,ist das einzige,was sein Vater damals von seinem Vater geerbt hat. Welche Erinnerungen sind mit diesem Gegenstand verbunden? Das ist nur eine von vielen Fragen,die sich Frank plötzlich stellt. Er beginnt Nachforschungen über seine Großfamilie anzustellen und besucht dabei verschiedene Onkel und Tanten, um mehr zu erfahren. Außerdem beginnt er sich mit seinem eigenen Leben, seinen Plänen und seinen Träumen auseinanderzusetzen.

Das Cover, welches eine typische Bergarbeitersiedlung der Vergangenheit zeigte, ließ mich auf den Roman aufmerksam werden. Da ich selbst im Ruhrgebiet großgeworden bin, war mein Interesse geweckt.
Leider hat mich das Buch nicht zufriedengestellt. Obwohl die Thematik sehr interessant war,konnte mich der eher lapidare Schreibstil nicht einfangen,wodurch mir die Personen fremd blieben.
Leider kann ich daher nur drei Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 09.06.2022

Zu viele Themen

Tiefes, dunkles Blau
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Inhalt übernommen:
Eigentlich ist Rosa Zambrano Seepolizistin geworden, weil sie lieber über den Zürichsee blickt als in menschliche Abgründe. Doch in einem Fischernetz wird eine Leiche geborgen, die ...

Inhalt übernommen:
Eigentlich ist Rosa Zambrano Seepolizistin geworden, weil sie lieber über den Zürichsee blickt als in menschliche Abgründe. Doch in einem Fischernetz wird eine Leiche geborgen, die ihr unheimlich bekannt vorkommt: Erst wenige Tage zuvor hatte Rosa einen Termin in Dr. Jansens Kinderwunschpraxis. Dr. Jansen hatte viele Frauen um sich herum: Von seiner Ehefrau wollte er sich gerade scheiden lassen. Seine Geschäftspartnerin ist nicht gut auf ihn zu sprechen. Und von seiner jungen Geliebten fehlt jede Spur. An der Seite des attraktiven Martin Weiss von der Kriminalpolizei Zürich ermittelt Rosa in einem vertrackten Fall, der in verborgene Ecken Zürichs und in die moralischen Zwickmühlen der Genforschung führt.

Meine Meinung:

Es begann sehr spannend ,die Ermittlungen werden unmittelbar aufgenommen. Dann aber verliert sich die Geschichte zunehmend in einer Vielfalt von Themen,die aber alle nur kurz angerissen werden,wodurch kein Lesefluss gegeben war,manchmal ist weniger mehr.Obwohl ich es mag, wenn die verschiedenen Ereignisse detailreich beschrieben werden, war es mir hier eindeutig zu viel, es kam einfach keine Spannung auf. Auch wenn es am Ende eine schlüssige Auflösung gab, war es mir für einen Krimi nicht genug.

Veröffentlicht am 09.06.2022

Eine Ehe auf dem Prüfstand

Ein unvollkommener Ehemann
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Roxy und ihr Ehemann Dave kennen sich schon seit frühester Jugend, sind seit 20 Jahren verheiratet und haben zwei Kinder. Sie leben in einem kleinen Haus und vermitteln nach außen hin das Bild einer glücklichen ...

Roxy und ihr Ehemann Dave kennen sich schon seit frühester Jugend, sind seit 20 Jahren verheiratet und haben zwei Kinder. Sie leben in einem kleinen Haus und vermitteln nach außen hin das Bild einer glücklichen Familie. Als jedoch Roxy ihren Mann im Bett mit der Nachbarin erwischt, ist alles erst einmal infrage gestellt. Sie verlässt mit ihren Kindern das Haus und zieht vorübergehend bei ihrer Mutter ein, die gerade ihren Ehemann verloren hat. Zuerst nur um sich abzulenken, übernimmt Roxy den Chauffeurdienst ihres Vaters, stellt allerdings sehr schnell fest, dass ihr der Job großen Spaß macht. Sie lernt interessante Menschen kennen, verdient ihr eigenes Geld und ihrem Selbstwertgefühl gibt die Tätigkeit großen Aufschwung.
Ihr Mann entschuldigt sich mehrfach bei ihr und beteuert, dass Ganze wäre nur ein einmaliger Ausrutscher gewesen. Er möchte, dass sie wieder zu ihm zurückkommt und das alte Leben wie gewohnt weitergeht. Sie erbittet sich Bedenkzeit, bevor sie seinem Drängen nachgibt.
Nach ihrer Rückkehr stellt Dave fest, dass sich seine Frau nicht mehr in die alte Rolle als Hausfrau und Mutter zurückdrängen lässt, was ihm überhaupt nicht behagt.
Spätestens hier wurde er mir zusehends unsympathischer. Seine Ansichten waren dermaßen rückständig, dass ich mehr als einmal mit dem Kopf schütteln musste.

Das Thema, eine Ehe in der Krise, hat die Autorin nur unzureichend dargestellt. Die Geschichte plätscherte über weite Strecken ziemlich belanglos dahin, bevor sich zum Schluss dann die Ereignisse völlig überschlugen und teilweise sehr unglaubwürdig wirkten.
Ich fand es schade, dass das Potenzial in diesem Fall nicht ausgeschöpft wurde und somit kann ich die Geschichte leider nur mit drei Sternen bewerten.

Veröffentlicht am 10.05.2022

Manchmal ist weniger mehr

Liebe in den Gezeiten des Meeres
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Maddy Monroe wird von ihrem Freund betrogen,der ihr auch den versprochenen lukrativeren Job wegschnappt,sie ist maßlos enttäuscht.In dieser Situation erreicht sie einen Anruf von Connor Sullivan, den Nachbarn ...

Maddy Monroe wird von ihrem Freund betrogen,der ihr auch den versprochenen lukrativeren Job wegschnappt,sie ist maßlos enttäuscht.In dieser Situation erreicht sie einen Anruf von Connor Sullivan, den Nachbarn ihrer Granny , der ihr mitteilt, dass ihre Granny verschwunden ist. Sie macht sich sofort auf den Weg ins Küstenstädtchen Seahaven. Als sie kurz nach ihrer Ankunft dort auf ihre Schwestern Nora und Emma trifft, mit denen sie viele Jahre keinen Kontakt hatte, ergibt sich eine völlig neue Situation.Ihre Großmutter war zu Freunden nach Florida gereist,um den Schwestern Gelegenheit zu geben,den jahrelangen Konflikt endlich beizulegen. Während sie das Haus entrümpeln, beginnen Sie auch ihre eigene Vergangenheit aufzuarbeiten. Unterstützung finden Sie durch den Nachbarn Connor,den Maddy mehr als nur sympathisch findet.

Durch immer wieder kurze Rückblicke in die Vergangenheit, erfährt man nach und nach, wodurch das Verhältnis der Schwestern so nachhaltig gestört wurde.

Zu Beginn hat mir die Geschichte sehr gut gefallen, sowohl die einzelnen Personen als auch die schöne Landschaft wurden sehr bildhaft beschrieben.

Mit der Rückkehr der Großmutter änderte sich mein Eindruck jedoch grundlegend. In einem langen Gespräch teilte sie den Schwestern Details aus dem Familienleben mit, die über Jahrzehnte verschwiegen wurden.Was da aufgetischt wurde und vor allen Dingen die damit verbundenen Mutmaßungen, war teilweise so hanebüchen, dass ich nur den Kopf schütteln konnte.Mein Eindruck ist, hier wäre weniger mehr gewesen.

Der letzte Teil des Buches hat mich dann wieder etwas versöhnt,jedoch konnte mein Gesamteindruck dadurch nicht grundlegend verbessert werden. Von mir daher,mit viel gutem Willen,drei Sterne.

Veröffentlicht am 08.05.2022

Sehr humorvoll ,aber zu wenig Spannung

Garmischer Mordstage
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Nach 20 Jahren Abwesenheit kehrt der Journalist Ben Wiesegger nach Garmisch zurück. Gleich zu Beginn wird ein toter Mann auf der Weide eines Biobauern gefunden. Hat der Stier seinen Tod verursacht? Daran ...

Nach 20 Jahren Abwesenheit kehrt der Journalist Ben Wiesegger nach Garmisch zurück. Gleich zu Beginn wird ein toter Mann auf der Weide eines Biobauern gefunden. Hat der Stier seinen Tod verursacht? Daran haben nicht nur die Tierärztin Laura Schmerlinger ,sondern auch Ben starke Zweifel. Es war ein Gast der Pension seiner Eltern und seine Schwester steht plötzlich im Fokus der Ermittler.Außerdem hat Ben noch eine Rechnung aus der Vergangenheit offen und irgendjemand trachtet ihm nach dem Leben.

Mir hat der lockere und sehr humorvolle Schreibstil gefallen,gewürzt mit einigen typisch bayrischen Ausdrücken. Zu Anfang war auch eine gewisse Spannung vorhanden,die aber leider nicht durchgehend gehalten wurde. Dann wurde es ziemlich zähflüssig ,es war zwar immer noch humorvoll, aber entsprach in meinen Augen nicht mehr einem Krimi.

Zum Schluss wurde die Spannungsschraube noch einmal etwas angezogen, aber insgesamt gesehen hat mich der Krimi nicht zufriedengestellt.