etwas gemischte Gefühle
Das Avery Shaw ExperimentInhalt
Avery ist zusammen mit Aiden aufgewachsen. Sie sind am selben Tag geboren und ihre Mütter sind eng miteinander befreundet. Sie sind durch dick und dünn gegangen, doch mit der Zeit hat Avery Gefühle ...
Inhalt
Avery ist zusammen mit Aiden aufgewachsen. Sie sind am selben Tag geboren und ihre Mütter sind eng miteinander befreundet. Sie sind durch dick und dünn gegangen, doch mit der Zeit hat Avery Gefühle für ihn entwickelt. Aiden hingegen nicht. Averys Herz ist gebrochen. Doch sie probiert da noch etwas positives zu sehen, in dem sie mit Hilfe der Wissenschaft probiert über ihn hinwegzukommen. Gleichzeitig möchte sie mit den Ergebnissen an einem Wettbewerb teilnehmen. Überraschenderweise möchte ihr dabei Aidens Bruder Grayson helfen, der Avery beginnt mit ganz anderen Augen zu sehen...
Meine Meinung
Ich muss sagen, dass ich ein bisschen zwiegespalten bin, was das Buch angeht. Einerseits hat es mir von der Geschichte her wirklich gut gefallen, andererseits gab es auch Aspekte, die mir unangenehm aufgestoßen sind.
Die Handlung beginnt schon sehr interessant und konnte meine Neugier wecken. Die Konstellation, wie Avery und Aiden aufgewachsen sind, wie sie miteinander umgehen und einfach alles miteinander geteilt haben, fand ich wirklich spannend und da habe ich mich selbst in der Familie wohl gefühlt. Anschließend wurde es auch recht spannend, da Avery nun lernen muss, ohne Aiden zurecht zukommen.
Auch das ganze Thema rund um den Wettbewerb und dem Wissenschaftsclub fand ich spannend und weckte meine Neugier, inwieweit Avery es wirklich schaffen wird, über den Herzschmerz hinweg zukommen.
Allerdings hat es mir nicht so gut gefallen, wie ihre Mitmenschen, allen voran Grayson, mit Avery umgegangen sind. Das ist mir unangenehm aufgefallen. Ich mochte es nicht, wie sie bevormundet wurde und hatte teilweise den Eindruck, als hätte sie gar keine eigene Meinung oder einen eigenen Willen – beziehungsweise, den hatte sie schon, aber das wurde nicht wirklich respektiert oder darauf eingegangen.
Es wurden dafür auch Gründe angeführt, die ich aber nicht wirklich nachvollziehen konnte. Denn gerade diese Gründe hätten eher dafür gesprochen, das mehr zu berücksichtigen.
Die Protagonisten fand ich sehr liebenswert, auch wenn mich die oben genannten Dinge sehr gestört hatten. Schön fand ich, dass Avery Entwicklungspotenzial hatte und ich gespannt war, wie sie sich so über die Seiten hinweg macht. Teilweise hat sie wirklich sehr erwachsen über Dinge nachgedacht und agiert, aber teilweise hat sie auch wirklich alles mit sich machen lassen, was ich nicht so schön fand. Zudem war das dann auch nicht immer stimmig.
Das Hörbuch ließ sich einfach hören und ich konnte dem Geschehen leicht folgen. Auch die unterschiedlichen Charaktere der Protagonisten kamen gut rüber, weshalb es mir auch leicht gefallen ist, mich in sie hineinzuversetzen. Die Gefühle und Emotionen wurden gut greifbar gemacht und auch die Atmosphäre war spürbar.
Insgesamt eine schöne und spannende Geschichte, die mich aber aufgrund des Umgangs mit Avery etwas zwiegespalten zurückgelassen hat.